Hi, ich habe mich gerade vorgestellt und kopiere mal einen Teil hier herein.
Bin 43 und habe inzw. 6 Icsis hinter mir. Es heißt natürlich, dass meine Eizellqualität sicher nicht mehr gut ist (ein paar Fehlbefruchtungen, ein Transfer von einem Embryo optimaler Qualität - keine Einnistung). Trotzdem habe ich auf ein paar immunologischen Tests bestanden. Die Tests sind noch nicht abgeschlossen, NK sind bei 11,5, wobei wohl die Aktivität wichtig ist und diese wurde glaub ich nicht getestet. Dir KIR-Gene stehen noch aus, außerdem ist der Crossmatch negativ und ich habe Sperma-Antikörper.
Da beschleicht mich schon das Gefühl, dass AUCH immunologisch etwas nicht ganz passt. Sicher wird aufgrund meines Alters die Eizellqualität als DER Grund angesehen, aber ich möchte nicht, dass noch etwas anderes im Argen ist, wenn wieder ein gutes Ei vorbeikommt.
Nehme jetzt nach der letzten IUI (Not-IUI wegen zu früh gesprungenem Ei bei ICSI, 16.10.) Dexamethason 0,5 mg abends und Granozyte.
Wobei mir nicht ganz klar ist, warum man mit Cortison das Immunsystem abschwächt (Sperma-Antikörper? Wirkt das gegen die überhaupt?) und andererseits mit Granozyte das IS stärkt?
Je nachdem wahrscheinlich, wie die KIR-Gene ausfallen - ist eventuell Intralipid etwas für mich? Das ist mir irgendwie sympathischer als Granocyte. Mein Kiwu-Doc ist gegenüber Immu-Themen sehr skeptisch, daher informiere ich mich jetzt selbst. Das Feld ist aber zu riesig, um wirklich durchzublicken.
Kann mir jemand grob sagen, wo die jeweiligen Hauptanwendungsgebiete von Grano und die von IL liegen? Die FAQ übers IL habe ich schon gelesen.
DAnke vorab, Micheline
Immu-Neuling
@micheline: IL wäre bei einer KIR-Problematik nicht das Mittel der Wahl - es hilft eher bei einer verschobenen Immunantwort - sprich, bei einem zu aktiven/aggressiven IS wo die NK und anderer Werte wie T4/T8 Ratio erhöht sind. Grano überbrückt die fehlenden KIR-Gene indem es die Kommunikation zwischen Emby und GM überbrückt/übernimmt, damit die GM nicht die NK vorbeischickt um den Eindringling zu bekämpfen sondern damit er durch eigene AK, die sich anlagern müssen, vor den NK geschützt wird. Ist zwar umstritten, die ganze KIR-Sache aber dieses Problem bleibt wohl auch bestehen, falls man auf EZS oder EMS ausweicht, also wäre es evtl. noch wichtig zu klären.
Und ja, du sagst es ja selbst schon ab 43 ist leider die EZ-Quali schon ziemlich am Boden. Ca. 5% sind nur noch ok, bei allen anderen hat einfach durch das Alter der EZ schon eine DNS-Degenerierung eingesetzt, was ja auch das drastisch erhöhte T21 Risiko ab 43 belegt. Lies mal hier: http://fertequality.wordpress.com/
Das hat nix mit der Menopause zu tun, die kann auch erst mit 52 kommen, trotzdem sind ca. 50% der Frauen schon ab ca. 41/42 praktisch unfruchtbar.
Ich weiß, dass das nicht sonderlich ermutigend ist aber ich denke, es ist wichtig, sich auch darüber im Klaren zu sein um evtl. schneller andere Schritte zu überlegen, Wege zu gehen (EMS oder Ado oder oder)
Nach 6 ICSIs kann man sicher mal die Immunologie abklären um zu schauen, warum sich nix einnisten will. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es doch eher am Alter liegt, ist groß. Trotzdem wünsch ich dir, dass es doch noch klappt und das IS nicht noch zusätzlich Probleme macht.
LG Richy
Und ja, du sagst es ja selbst schon ab 43 ist leider die EZ-Quali schon ziemlich am Boden. Ca. 5% sind nur noch ok, bei allen anderen hat einfach durch das Alter der EZ schon eine DNS-Degenerierung eingesetzt, was ja auch das drastisch erhöhte T21 Risiko ab 43 belegt. Lies mal hier: http://fertequality.wordpress.com/
Das hat nix mit der Menopause zu tun, die kann auch erst mit 52 kommen, trotzdem sind ca. 50% der Frauen schon ab ca. 41/42 praktisch unfruchtbar.
Ich weiß, dass das nicht sonderlich ermutigend ist aber ich denke, es ist wichtig, sich auch darüber im Klaren zu sein um evtl. schneller andere Schritte zu überlegen, Wege zu gehen (EMS oder Ado oder oder)
Nach 6 ICSIs kann man sicher mal die Immunologie abklären um zu schauen, warum sich nix einnisten will. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es doch eher am Alter liegt, ist groß. Trotzdem wünsch ich dir, dass es doch noch klappt und das IS nicht noch zusätzlich Probleme macht.
LG Richy
10/06 Geburt Sohnemann 40+0 mit 2850g und 49cm
05/08 FG m. AS 10.SSW (Partialmole)
12/08 FG m. AS 7.SSW (Zwillis)-kein Herzschlag
10/09 FG ohne AS 8.SSW-kein Herzschlag
danach 1 Jahr Diagnostik:
Genetik ok, Hormone ok, GMS ok, SG von Männe ok
Cardiolipin-AKs erhöht nach FGs - V. a. APS - bestätigt sich in München -> ASS100 tägl. +Heparin ab positiv
Laborwerte aus München (Prof. Würfel):
TNFa 13.0 (<8,1pg/ml); NK 17,4% (3-12%); T4/T8 Quotient 2,42 (1,1-2,3) und HLA-C Sharing mit Partner
KIR-Profil: 2 von 3 aktivierenden KIR-Genen fehlen, Grano nicht nötig
möchte Intralipid-Infusionen versuchen, 2 Wochen nach der 3.Infusion IL:
05.11.10 POSITIVer 10er an ES+11 / HCG=73 (seitdem Clexane20, IL weiter alle 3 Wochen), Cardiolipin-AKs sehr niedrig bei 2,0 !!!
08.11.10 POSITIVer 20er an ES+14 / HCG=290
26.11.10 - 6+5 = Herz bubbert, 7mm (der schönste Tag seit langer Zeit)
17.07.11 - 40+0 - Geburt unserer Maus mit 3190g, 51cm nach nur knapp 4 Std. Wehen

"Auf einfache Wege schickt man nur die Schwachen." (Hesse)
05/08 FG m. AS 10.SSW (Partialmole)
12/08 FG m. AS 7.SSW (Zwillis)-kein Herzschlag
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danach 1 Jahr Diagnostik:
Genetik ok, Hormone ok, GMS ok, SG von Männe ok
Cardiolipin-AKs erhöht nach FGs - V. a. APS - bestätigt sich in München -> ASS100 tägl. +Heparin ab positiv
Laborwerte aus München (Prof. Würfel):
TNFa 13.0 (<8,1pg/ml); NK 17,4% (3-12%); T4/T8 Quotient 2,42 (1,1-2,3) und HLA-C Sharing mit Partner
KIR-Profil: 2 von 3 aktivierenden KIR-Genen fehlen, Grano nicht nötig
möchte Intralipid-Infusionen versuchen, 2 Wochen nach der 3.Infusion IL:
05.11.10 POSITIVer 10er an ES+11 / HCG=73 (seitdem Clexane20, IL weiter alle 3 Wochen), Cardiolipin-AKs sehr niedrig bei 2,0 !!!
08.11.10 POSITIVer 20er an ES+14 / HCG=290
26.11.10 - 6+5 = Herz bubbert, 7mm (der schönste Tag seit langer Zeit)
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HLA Sharing und HLA Crossmatch
Hi Richy,
.... lösche mal die Eizell-Diskussion, sonst gehen meine eigentlichen Fragen unter. Mir geht es eigentlich nur um die Fragen zur Immunologie:
Was ich bei den IL FAQ nicht verstanden habe - oder auch generell: Bei einem zu ähnlichen HLA-Sharing hilft IL doch, führt denn ein gleiches HLA Sharing zu einem negativen Crossmatch? Also wegen der zu großen Ähnlichkeit?
Irgendwie ist mir auch unklar, wann das Immunsystem zu aktiv und wann zu träge ist. Meine Sperma-Antikörper sind angeblich eher eine Überreaktion, das negative HLA Crossmatch deutet auf eine zu schwache Reaktion hin?
Oder gibt es überhaupt keine Tendenzen, die man irgendwie zusammenfassen kann, damit in Richtung eines geeigneten Medikaments gedacht werden kann?
Thanks!
.... lösche mal die Eizell-Diskussion, sonst gehen meine eigentlichen Fragen unter. Mir geht es eigentlich nur um die Fragen zur Immunologie:
Was ich bei den IL FAQ nicht verstanden habe - oder auch generell: Bei einem zu ähnlichen HLA-Sharing hilft IL doch, führt denn ein gleiches HLA Sharing zu einem negativen Crossmatch? Also wegen der zu großen Ähnlichkeit?
Irgendwie ist mir auch unklar, wann das Immunsystem zu aktiv und wann zu träge ist. Meine Sperma-Antikörper sind angeblich eher eine Überreaktion, das negative HLA Crossmatch deutet auf eine zu schwache Reaktion hin?
Oder gibt es überhaupt keine Tendenzen, die man irgendwie zusammenfassen kann, damit in Richtung eines geeigneten Medikaments gedacht werden kann?
Thanks!