Hallo Hr. Dr. Peet,
ich wäre dankbar, wenn sie mir eine objektive Einschätzung geben könnten.
Aufgrund des schlechten Spermiogrammes wurde uns zu ICSI geraten (nur 10 % beweglich, normal geformte zwischen 2 und 4 %).
Meine Ausganslage: AMH bei nur 0,27 / Alter 38 / BS ohne Befund, Eileiter durchgänging.
Drei ICSI's waren leider negativ.
1. ICSI:
Antagonistenprotokoll (Gonal F 225 + Orgalutran): PU von 7 EZ, 6 geeignet und befruchtet,
TF am Tag 5 von einer Morula und Blastozsyste --> Test negativ
2. ICSI:
gleiche Stimulation wie bei erster ICSI: PU von 5 Eizellen, 4 reif, 3 befruchtet,
TF am Tag 3 von einem 7 und einem 8-Zeller --> Test negativ
3. ICSI:
Downregulierung mit Synerela, Stimulation mit Gonal F 225 Einheiten + Luveris: PU von 15 EZ, 13 reif und befruchtet (diesmal IMSI) und kryokonserviert im Vorkernstadium
Endoreizung im Vorzyklus --> zu viele natürliche Killerzellen -->Cortisontabletten, auftauen von 7 EZ, TF am Tag 5 von einer Morula und einem Vielzeller (restl. EZ haben es nicht geschafft), Granocytespritze 2 x + 1 x Prolutonspritze --> Test negativ
Es sind noch 6 EZ eingefroren aus 3. ICSI und wir sind ziemlich ratlos, da lt. KIWU "aller Register gezogen wurden".
Jedes mal kurz vor PU und bis ca. 6 Tage nach TF starke Rückenschmerzen und auch Unterleibsschmerzen.
Können sie irgendwelche Aussagen treffen auch bzgl. des niedrigen AMH-Wertes.
HCG-Wert war jedes mal quasi nicht vorhanden.
Vielen Dank im Voraus für ihre Antwort.
aunda
Frage an Dr. Peet
Moderator: Dr.Peet
Danke für die Beachtung
Hallo,
der geschilderte Verlauf ist leider nicht außergewöhnlich. Wie in einer Antwort vor 1-2 Wochen schon dargelegt, „bringt“ die Histologie der Gebärmutterschleimhaut nicht „viel“. Aber auf die „hohe Rate“ von Killerzellen mit Cortison zu reagieren ist zumindest nachzuvollziehen. Ihr niedriger AMH deutet auf eine verringerte ovarielle Reserve hin, welches man aber auch ohne Kenntnis dieses Wertes, anhand der Ergebnisse der Zyklen, sieht.
Weitere Diagnostik wie Thrombophilie, Spermienfragmentation ergibt evtl. neue behandlungsansätze.
Peet
der geschilderte Verlauf ist leider nicht außergewöhnlich. Wie in einer Antwort vor 1-2 Wochen schon dargelegt, „bringt“ die Histologie der Gebärmutterschleimhaut nicht „viel“. Aber auf die „hohe Rate“ von Killerzellen mit Cortison zu reagieren ist zumindest nachzuvollziehen. Ihr niedriger AMH deutet auf eine verringerte ovarielle Reserve hin, welches man aber auch ohne Kenntnis dieses Wertes, anhand der Ergebnisse der Zyklen, sieht.
Weitere Diagnostik wie Thrombophilie, Spermienfragmentation ergibt evtl. neue behandlungsansätze.
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
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