Hallo Ihr Lieben,
ich habe da mal eine Frage:
Ist es richtig, dass in NRW der Blasto-Transfer verboten ist.
Da ich am Freitag meine Punktion habe und ich eigentlich einen Blasto-Transfer wünsche, wurde mir heute in der Praxis gesagt, dass ein Blasto-Transfer nicht erlaubt wäre, als ich der Ärztin erklärte, dass das nicht richtig ist, sagte Sie, es sei wohl von Bundesland zu Bundesland verschieden.
Wer von Euch kann mir mehr dazu sagen???
Vielen Lieben Dank schon mal im vorraus für euere Antworten
Blasto-Transfer nicht in NRW ? - Wer kann mir weiterhelfen
Blasto-Transfer nicht in NRW ? - Wer kann mir weiterhelfen
Viele Liebe Grüsse
Flo mit Samira 21.08.2001
Flo mit Samira 21.08.2001

Mensch Flo,
das kann doch gar nicht sein, das ist nicht von Bundesland zu Bundesland verschieden, es darf nur nicht selektiert werden in Deutschland. Vielleicht haben die kein Medium für die Blastokultivierung. Dat gibt es doch nicht.
Halte mich auf dem Laufenden bitte.
Deine Kaja
das kann doch gar nicht sein, das ist nicht von Bundesland zu Bundesland verschieden, es darf nur nicht selektiert werden in Deutschland. Vielleicht haben die kein Medium für die Blastokultivierung. Dat gibt es doch nicht.
Halte mich auf dem Laufenden bitte.
Deine Kaja
Kaja mit Lara geboren am 13.10.2001, den Zwillingen Leonie und Jamie geboren am 23.05.2003
- sonnenwunder
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- Registriert: 26 Mär 2002 01:00
Huhu!
Kann ich mir auch nicht vorstellen!
Aber es gibt nicht viele Praxen, die das machen, da es keinen wirklichen Vorteil zum normalen Transfer gibt, weil die Selektion nicht sein darf.
Da war neulich auch was im newsletter von wunschkinder.
Aber es ist so, daß die Praxis einige Technik bedarf, um Blastos wachsen zu lassen, finde es aber echt "ungebildet" wenn wir mehr wissen als Deine Ärztin, es ist bundeseinheitlich, das Embryonenschutzgesetz ist meines Wissens ein Bundesgesetz.
Aber jetzt steck den Kopf nicht in den Sand, ich bin sogar mit Kryo Zweizellern gleich doppelt schwanger geworden, also wenn das Potential zum Kindchen drinsteckt, dann ist es egal, ob es zur Blasto reifen darf oder nicht...
Liebe Grüße
Kann ich mir auch nicht vorstellen!
Aber es gibt nicht viele Praxen, die das machen, da es keinen wirklichen Vorteil zum normalen Transfer gibt, weil die Selektion nicht sein darf.
Da war neulich auch was im newsletter von wunschkinder.
Aber es ist so, daß die Praxis einige Technik bedarf, um Blastos wachsen zu lassen, finde es aber echt "ungebildet" wenn wir mehr wissen als Deine Ärztin, es ist bundeseinheitlich, das Embryonenschutzgesetz ist meines Wissens ein Bundesgesetz.
Aber jetzt steck den Kopf nicht in den Sand, ich bin sogar mit Kryo Zweizellern gleich doppelt schwanger geworden, also wenn das Potential zum Kindchen drinsteckt, dann ist es egal, ob es zur Blasto reifen darf oder nicht...
Liebe Grüße
Liebe Grüße
Sonja mit den beiden Kryowundern
Victoria Sophia und Justus Josua (*23.06.2003)
und
Jonas Jonathan (*18.09.1997)und
Lukas Johannes (*27.04.1999)
Sonja mit den beiden Kryowundern
Victoria Sophia und Justus Josua (*23.06.2003)
und
Jonas Jonathan (*18.09.1997)und
Lukas Johannes (*27.04.1999)
Hallo Conny und Sonja,
danke für eure schnellen Antworten und Sonja herzlichen Glückwunsch zu deinen Zwillis.
Ich hatte gerade einen Kryo hinter mir und ich hatte sogar einen 10-Zeller und es hat nicht geklappt, da aber die Chancen bei einem Blasto-Transfer um ein weites höher liegen als bei einem normalen Transfer wäre ich halt froh, wenn es BT wäre.
Tja, und das wir mehr wissen als so mancher Arzt wundert mich schon lange nicht mehr. Wir sind viel mehr informierter vorallem weil uns das Thema ja auch noch viel mehr angeht.
Ich gehe auch davon aus, dass die -trozt Weltklassenerfolge- einfach keinen Blasto-Transfer durchführen können.
danke für eure schnellen Antworten und Sonja herzlichen Glückwunsch zu deinen Zwillis.
Ich hatte gerade einen Kryo hinter mir und ich hatte sogar einen 10-Zeller und es hat nicht geklappt, da aber die Chancen bei einem Blasto-Transfer um ein weites höher liegen als bei einem normalen Transfer wäre ich halt froh, wenn es BT wäre.
Tja, und das wir mehr wissen als so mancher Arzt wundert mich schon lange nicht mehr. Wir sind viel mehr informierter vorallem weil uns das Thema ja auch noch viel mehr angeht.
Ich gehe auch davon aus, dass die -trozt Weltklassenerfolge- einfach keinen Blasto-Transfer durchführen können.
Viele Liebe Grüsse
Flo mit Samira 21.08.2001
Flo mit Samira 21.08.2001

Hallo Flo!
In Deutschland bringt der Blasto-Transfer keinen Vorteil. Den bringt es dir nur im Ausland, wo man die EZ selektiert. Auch bei einem Balsto-Transfer in Deutschland muß man bereits bei der Befruchtung festlegen, welche EZ weiter entwickelt werden und welche eingefroren werde. Das einzige, was du in Deutschland aus einem späten transfer ziehen kannst ist die Gewissheit, wie sich deine EZ bis zum Tag 4 oder 5 weiter entwickeln und es gibt auch genug Leute die mit Morulas am 5. Tag schwanger werden. Es gibt sehr zwiehspältige Meinungen zum Blasto-Transfer, weil dabei wohl auch EZ auf der Strecke bleiben, die sich in der gebärmutter weiter entwickelt hätten. Blasto-Transfer heißt nicht automatisch schwanger. Ich kopiere dir hier mal den Artikel vom Doc von der Wunschkinder-Seite rein.
In Deutschland bringt der Blasto-Transfer keinen Vorteil. Den bringt es dir nur im Ausland, wo man die EZ selektiert. Auch bei einem Balsto-Transfer in Deutschland muß man bereits bei der Befruchtung festlegen, welche EZ weiter entwickelt werden und welche eingefroren werde. Das einzige, was du in Deutschland aus einem späten transfer ziehen kannst ist die Gewissheit, wie sich deine EZ bis zum Tag 4 oder 5 weiter entwickeln und es gibt auch genug Leute die mit Morulas am 5. Tag schwanger werden. Es gibt sehr zwiehspältige Meinungen zum Blasto-Transfer, weil dabei wohl auch EZ auf der Strecke bleiben, die sich in der gebärmutter weiter entwickelt hätten. Blasto-Transfer heißt nicht automatisch schwanger. Ich kopiere dir hier mal den Artikel vom Doc von der Wunschkinder-Seite rein.
1. Blastozystentransfer: Eine Übersicht.
Nur wenige prospektive und kontrollierte Studien vergleichen den üblichen Transfer nach 2-3 Tagen mit dem Blastozystentransfer.
Es wird immer wieder in den Foren der Kinderwunsch-Seite die Frage gestellt, ob Blastozystentransfers sinnvoll sind oder nicht und wenn ja, bei welchen Patientinnen. Wissenschaftlich sauber designte Studien, welche den üblichen Transfer nach 2-3 Tagen mit dem Transfer am 5. Tag (=Blastozystenstadium) vergleichen, gibt es nur wenige.
Wesentlich ist noch einmal der Hinweis, daß der Transfer am 5. Tag in Deutschland ebenfalls erlaubt ist, jedoch nicht die Selektion unmittelbar vor dem Transfer. In Deutschland muß die Auswahl der Eizellen bereits am Tage nach der Punktion (=Vorkernstadium) erfolgen. Dies hat den Nachteil, daß bei der langen Kultivierung der Embryonen für den Blastozystentransfer einige Eizellen für den Transfer nicht zur Verfügung stehen und der Vorteil der späten Selektion nicht zum Tragen kommt.
Aber auch unter anderen gesetzlichen Voraussetzungen ist notwendig, 8 oder mehr Embryonen für eine Weiterentwicklung zur Verfügung zu haben. Während bei höheren Zahlen in den unterschiedlichen Studien die Transferrate bis zu 92% betrug, sind bei einer Zahl von Eizellen < 6 nur 42-64% der Zyklen mit einem Transfer abzuschließen. Diese Zahl liegt bei dem Transfer am 3. Tag nach der Punktion durchweg um 20-30% höher.
Dies soll ausgeglichen werden durch eine verbesserte Einnistung des einzelnen Embryos. Während diese beim Tag-3-Transfer mit 18-21% angegeben werden, liegt diese bei den unten genannten Studien bei 24-26%. In einer Studie (Milki et al.) jedoch deutlich höher mit 47%, also annähernd das doppelte der anderen drei hier besprochenen Studien.
Drei der unten angebenen Studien kommen auf ungefähr gleiche Schwangerschaftsraten für beide Vorgehensweisen, eine sogar auf eine ähnliche Mehrlingsrate (Coskun et al.). Bei den anderen mit ähnlicher Schwangerschaftsrate (Huisman et al. und Plachot et. al) sind die Schwangerschaftsraten bei geringerer Mehrlingsrate gleich. Bei den letztgenannten wurden jedoch in der Gruppe der mit Blastozystentransfers behandelten auch signifikant weniger Embryonen zurückgegeben.
Dies gilt auch für die Studie von Milki et al., jedoch wurden hier im Schnitt 4,6 Embryonen am Tag 3 und 2,6 Embryonen am 5. Tag nach der Punktion zurückgegeben. In dieser Studie kam es zu einer deutlich besseren Schwangerschaftsrate, wenn Blastozysten zurückgegeben wurden (68% gegenüber 46%). Allerdings wurden 56 Fruchtanlagen bei 34 Schwangerschaften (Blastozystentransfer) und 46 bei 23 Schwangerschaften (Tag 3 Transfer) gesehen. Der Vorteil des späten Transfers und der besseren Selektionsmöglichkeit wurde in dieser Studie ad absurdum geführt, wenn man sich die resultierende Mehrlingsrate vor Augen hält. Aber nur in dieser Studie bei den hier vorgestellten kam es zu einer deutlichen Verbesserung der Schwangerschaftsrate.
Zusammenfassen kann man sicher sagen, daß es mit Hilfe des Blastozystentransfers unter den entsprechenden gesetzlichen Voraussetzungen möglich ist, mit mehr Eizellen und weniger Embryonen zu unveränderten Schwangerschaftsraten zu kommen, jedoch mit einem wesentlich geringeren Mehlingsrisiko. Mit dem Blastozystentransfer wird in naher Zukunft immer häufiger der "single embryo transfer" möglich sein. Jedoch bedauerlicherweise nicht in Deutschland, da hier die Gesetze einen sinnvollen Einsatz des Blastozystentransfers nicht zulassen.
Der Beweis dafür, daß allgemein die Schwangerschaftsrate ansteigt, wenn man Blastozysten zurückgeben kann, konnte bisher nicht erbracht werden. Die Transferrate und Schwangerschaftsrate pro Punktion liegt niedriger als beim Tag 2-3-Transfer, wenn nicht ausreichend hoch stimuliert wurde (>8 Follikel?)
Hi Flo,
hier findest Du die deutschen Blasto-Praxen. Aus NRW sind Essen und Düsseldorf dabei.
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopic.php?t=5612
Viele Grüße. Andreas
hier findest Du die deutschen Blasto-Praxen. Aus NRW sind Essen und Düsseldorf dabei.
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopic.php?t=5612
Viele Grüße. Andreas