Gesundheitsrisiken Eizellspende
Moderator: Klinik ProcreaTec Madrid
Gesundheitsrisiken Eizellspende
Hallo
Ich bin neu hier im Forum und beschäftige mich mit dem Thema Eizellspende, da meine bisherigen Versuche mit künstlicher Befruchtung nicht erfolgreich waren (4 Versuche, davon zwei Mal Schwangerschaft, die jedoch jeweils im 3. Monat mit einem Abort endeten).
Obschon die Eizellspenderin zum Zeitpunkt der Spende negative Ergebnisse bei diversen Gesundheitsuntersuchungen aufweisen muss, frage ich mich, ob für die Empfängerin mögliche Gesundheitsrisiken bzw. Ansteckungsgefahren bestehen (z.B. für HIV, Hepatitis, Syphilis), zumal bei einer frischen Spende (nicht tiefgefrohren) die 180tägige Quarantänezeit nicht eingehalten werden kann und deshalb das Risiko einer falschen Negativität nicht zu 100% ausgeschlossen werden kann.
Besten Dank für baldige Rückmeldungen.
Schöne Grüsse
Ich bin neu hier im Forum und beschäftige mich mit dem Thema Eizellspende, da meine bisherigen Versuche mit künstlicher Befruchtung nicht erfolgreich waren (4 Versuche, davon zwei Mal Schwangerschaft, die jedoch jeweils im 3. Monat mit einem Abort endeten).
Obschon die Eizellspenderin zum Zeitpunkt der Spende negative Ergebnisse bei diversen Gesundheitsuntersuchungen aufweisen muss, frage ich mich, ob für die Empfängerin mögliche Gesundheitsrisiken bzw. Ansteckungsgefahren bestehen (z.B. für HIV, Hepatitis, Syphilis), zumal bei einer frischen Spende (nicht tiefgefrohren) die 180tägige Quarantänezeit nicht eingehalten werden kann und deshalb das Risiko einer falschen Negativität nicht zu 100% ausgeschlossen werden kann.
Besten Dank für baldige Rückmeldungen.
Schöne Grüsse
kann ein risiko sein
hallo,
obwohl ich dir eine pn geschrieben habe, antworte ich doch nochmal auf dieser seite, da ich glaube das thema interessiert mehr.
wenn eine spenderin vor der eizellpunktion getestet wird (Hep/Hiv) kann das blutergebnis negativ sein, aber die spenderin trotzdem infiziert (es dauert bis der körper auf infektionskrankheit reagiert).
deshalb bieten manche kliniken eine wartezeit an, um die spenderin vor dem transfer nochmal auf hep/hiv zu testen.
wir führen bei patienten die im ausland waren nach 6-8 wochen eine PCR durch - durch diese blutuntersuchung kann man frühzeitig eine ansteckung mit einer infektionskrankenheit feststellen.
früher geht es nicht.
manche kliniken haben immer die selben spenderinnen, hier ist wahrscheinlich die gefahr durch die regelmäßigen blutuntersuchungen sich anzustecken niedriger.
obwohl ich dir eine pn geschrieben habe, antworte ich doch nochmal auf dieser seite, da ich glaube das thema interessiert mehr.
wenn eine spenderin vor der eizellpunktion getestet wird (Hep/Hiv) kann das blutergebnis negativ sein, aber die spenderin trotzdem infiziert (es dauert bis der körper auf infektionskrankheit reagiert).
deshalb bieten manche kliniken eine wartezeit an, um die spenderin vor dem transfer nochmal auf hep/hiv zu testen.
wir führen bei patienten die im ausland waren nach 6-8 wochen eine PCR durch - durch diese blutuntersuchung kann man frühzeitig eine ansteckung mit einer infektionskrankenheit feststellen.
früher geht es nicht.
manche kliniken haben immer die selben spenderinnen, hier ist wahrscheinlich die gefahr durch die regelmäßigen blutuntersuchungen sich anzustecken niedriger.
Re: kann ein risiko sein
hallo, was bitte heißt "machne kliniken bieten eine wartezeit an, um die spenderein vor dem transfer nochmal zu testen"? ich dachte, das machen alle kliniken? Wann sonst testen sie - je später desto besser und ich meine vor dem transfer wäre normal bzw. gut, dann habe ich ja noch immer 3 monate restrisiko!!mola hat geschrieben:hallo,
obwohl ich dir eine pn geschrieben habe, antworte ich doch nochmal auf dieser seite, da ich glaube das thema interessiert mehr.
wenn eine spenderin vor der eizellpunktion getestet wird (Hep/Hiv) kann das blutergebnis negativ sein, aber die spenderin trotzdem infiziert (es dauert bis der körper auf infektionskrankheit reagiert).
deshalb bieten manche kliniken eine wartezeit an, um die spenderin vor dem transfer nochmal auf hep/hiv zu testen.
wir führen bei patienten die im ausland waren nach 6-8 wochen eine PCR durch - durch diese blutuntersuchung kann man frühzeitig eine ansteckung mit einer infektionskrankenheit feststellen.
früher geht es nicht.
manche kliniken haben immer die selben spenderinnen, hier ist wahrscheinlich die gefahr durch die regelmäßigen blutuntersuchungen sich anzustecken niedriger.
ich dachte eher: manche kliniken bieten an, die eizellen einzufrieren, und dann nochmals zu testen..
danke für die weitere antwort!!! LG Sabrina
- Katharinchen
- Rang4
- Beiträge: 6304
- Registriert: 31 Jul 2006 00:24
Hallo Sabrina,
Mit der Wartezeit meint Mola die Zeit, während der die Embryonen eingefroren sind.
Dann wird der Kryo-TF gemacht, der erst nach 6-8 Wochen Wartezeit stattfindet.
Ich vermute aber, dass die Spenderinnen schon vor Beginn der Stimulation getestet
werden, denn wenn tatsächlich ein positives Ergebnis beim HIV-Test rauskäme,
hätte die Klinik die kompletten Stimulations-Medikamente in den Sand gesetzt,
wenn sie erst am Punktionstag testen würden.
Mit dem Einfrieren sinken allerdings auch die Chancen auf eine SS. Mit frischen
EZ sind es 60 bis 65%, mit Kryo-Embryonen nur noch 45 bis 50 % SS-Rate pro TF.
Hallo Mola,
Dass manche Kliniken immer dieselben Spenderinnen haben und durch regelmäßige
Blutuntersuchungen das Risiko geringer ist, stimmt so nicht.
Die Spenderinnen dürfen nur dreimal spenden, um ihre Gesundheit nicht zu gefährden.
Daher wechseln die Spenderinnen recht häufig.
Die meisten Kliniken machen im Jahr zwischen 200 und 400 TFs aus Eizellspende.
Da müssen schon mal 100 bis 300 Spenderinnen jährlich zur Verfügung stehen, weil
sicher nicht jede Spenderin die drei erlaubten Spenden macht. Manche haben vielleicht
schon nach einer Spende genug. Von "immer diesselben Spenderinnen" kann daher
nicht die Rede sein.
Und selbst wenn eine Spenderin zum dritten Mal spendet, kann sie sich trotzdem
zwei Wochen vor der Spende angesteckt haben, und das ist im Test vorab nicht
zu erkennen.
Mit der Wartezeit meint Mola die Zeit, während der die Embryonen eingefroren sind.
Dann wird der Kryo-TF gemacht, der erst nach 6-8 Wochen Wartezeit stattfindet.
Ich vermute aber, dass die Spenderinnen schon vor Beginn der Stimulation getestet
werden, denn wenn tatsächlich ein positives Ergebnis beim HIV-Test rauskäme,
hätte die Klinik die kompletten Stimulations-Medikamente in den Sand gesetzt,
wenn sie erst am Punktionstag testen würden.
Mit dem Einfrieren sinken allerdings auch die Chancen auf eine SS. Mit frischen
EZ sind es 60 bis 65%, mit Kryo-Embryonen nur noch 45 bis 50 % SS-Rate pro TF.
Hallo Mola,
Dass manche Kliniken immer dieselben Spenderinnen haben und durch regelmäßige
Blutuntersuchungen das Risiko geringer ist, stimmt so nicht.
Die Spenderinnen dürfen nur dreimal spenden, um ihre Gesundheit nicht zu gefährden.
Daher wechseln die Spenderinnen recht häufig.
Die meisten Kliniken machen im Jahr zwischen 200 und 400 TFs aus Eizellspende.
Da müssen schon mal 100 bis 300 Spenderinnen jährlich zur Verfügung stehen, weil
sicher nicht jede Spenderin die drei erlaubten Spenden macht. Manche haben vielleicht
schon nach einer Spende genug. Von "immer diesselben Spenderinnen" kann daher
nicht die Rede sein.
Und selbst wenn eine Spenderin zum dritten Mal spendet, kann sie sich trotzdem
zwei Wochen vor der Spende angesteckt haben, und das ist im Test vorab nicht
zu erkennen.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
---------------------------------------
Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
.
.
.
.
.
.
8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2
.
10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
Katharinchen
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10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
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Es ist gut so, wie es ist.

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
Nicht einfach...
...oder?
Gibt es Erfahrungen über Ansteckungen von Krankheiten durch Eizellspende?
Hier im Forum oder sonst wo im Netz?
Danke und LG Sabrina
Gibt es Erfahrungen über Ansteckungen von Krankheiten durch Eizellspende?
Hier im Forum oder sonst wo im Netz?
Danke und LG Sabrina
- Katharinchen
- Rang4
- Beiträge: 6304
- Registriert: 31 Jul 2006 00:24
Hallo Sabrina,
Ja, hier wurde vor einigen Wochen schon mal die Frage gestellt, ob man sich durch
EZSp anstecken kann, und da hat auch ein Arzt was zu geantwortet. Unter welchem
Titel das gepostet wurde, weiß ich allerdings nicht. Ich kann mich aber erinnern,
dass das Risiko, sich anzustecken, quasi bei null ist. Und es wurde auch erklärt,
warum, aber das weiß ich nicht mehr.
Ja, hier wurde vor einigen Wochen schon mal die Frage gestellt, ob man sich durch
EZSp anstecken kann, und da hat auch ein Arzt was zu geantwortet. Unter welchem
Titel das gepostet wurde, weiß ich allerdings nicht. Ich kann mich aber erinnern,
dass das Risiko, sich anzustecken, quasi bei null ist. Und es wurde auch erklärt,
warum, aber das weiß ich nicht mehr.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
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Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
.
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10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
Katharinchen
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2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
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- Katharinchen
- Rang4
- Beiträge: 6304
- Registriert: 31 Jul 2006 00:24
Danke, Anignu!
Genau auf diese Info habe ich gehofft.
Genau auf diese Info habe ich gehofft.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
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sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
Halo,
das Risiko insgesamt, durch eine Eizellspende, an einer HIV- oder Hepatitis zu erkranken ist Äussert gering. Damit ist es auch wirklich (eher) nicht nötig eine Quarantänezeit einzurichten. Natürlich kann ein geringes Restrisiko nicht sicher ausgeschlssen werden.Peet
das Risiko insgesamt, durch eine Eizellspende, an einer HIV- oder Hepatitis zu erkranken ist Äussert gering. Damit ist es auch wirklich (eher) nicht nötig eine Quarantänezeit einzurichten. Natürlich kann ein geringes Restrisiko nicht sicher ausgeschlssen werden.Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.