Krebsrisiko

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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fine*
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Krebsrisiko

Beitrag von fine* »

Lieber Herr Dr. Peet,

wir haben dank ICSI einen 2-monatigen Sohn und wünschen uns ein Geschwisterchen. Wegen zahlreicher Krebserkrankungen in meiner Familie mütterlicherseits (vor allem Brustkrebs) fragen wir uns nun jedoch, wie viele Versuche wir hierfür wagen sollten...Ich bin 32 und hatte bei der letzten ICSI eine Überstimulation.

Können Sie uns etwas zur Erhöhung des Krebsrisikos durch die Behandlung sagen (für die Patientin)? Gibt es Langzeitstudien hierzu? Bergen bestimmte Medikamente ein höheres Krebsrisiko als andere?

Viele Grüße und vielen Dank für Ihr offenes Ohr
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genesis
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Beitrag von genesis »

Hallo fine,

ich bin zwar nicht Dr. Peet, aber ich denke, dass es noch keine wirklich genauen Studien gibt. So weiß ich von 3 Frauen die während bzw kurz nach der Schwangerschaft Brustkrebs bekamen. Niemand hatte sie gefragt, ob sie vorher eine IVF/ICSI oder hormonelle Stimulation hatten. Und wenn, dann wurde es nirgends registriert. Ich hatte auch ebenfalls eine Krebstvorstufe, die 6 Wochen nach der Geburt entdeckt wurde. Die Tatsache, dass ich eine Menge ICSIs hatte, hat niemanden richtig interessiert.

Auf alle Fälle solltest Du Dich genau untersuchen lassen und die Krebsfrüherkennungsuntersuchungen engmaschiger angehen.

Aufgeben würde ich meinen KiWU wahrscheinlich nicht, aber sehr vorsichtig sein *dd*

LG
genesis
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Beitrag von genesis »

rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Fine,

wir haben hier: http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... 20&start=0 seit 9 Jahren immer mal wieder über das Thema geschrieben. Wenn ich irgendwo was dazu aufgeschnappt habe, habe ich es auch immer dort reingesetzt. Vielleicht ist einiges davon interessant für dich.

In Bezug auf den Brustkrebs wurde ja mal festgestellt, dass Frauen, die ein Kind gestillt haben, seltener Brustkrebs haben. Sofern man ein Kind bekommt, lassen sich eventuelle Nachteile damit auch kompensieren.
Liebe Grüße, Rebella
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fine*
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Beitrag von fine* »

Liebe genesis, liebe Rebella,

vielen Dank für Eure Antworten und Links - ich kannte lange nicht alle verlinkten Studien. Vieles daran klingt beruhigend...auch wenn die Zeit für Langzeitanalysen einfach noch sehr kurz ist seit der ersten IVF. Es ist ja immerhin schonmal beruhigend, dass bisher offenbar kein eindeutiger Zusammenhang belegt werden konnte.
Zur persönlichen Risikoabwägung: Vor der Geburt unseres Kleinen wäre ich auch ein sehr hohes Risiko eingegangen, weil ich mir ein Leben ohne ein Kind kaum vorstellen konnte...

Liebe Grüße
fine
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