Hallo Frau Zeitler,
nach einem für mich zunächst guten PU-Ergebnis (4 reife Eizellen, davon 3 befruchtet) hatte ich am frühen Mittag bei PU+3 Transfer von zwei Sechszellern und einem Vierzeller. Unabhängig von der langsamen Zellteilung beurteilte der Arzt die Embryonen mit "hässlich".
Bisher hat es mit viel schnelleren Embryonen bei PU+3 in A- oder B-Qualität noch nie geklappt, so dass ich mit diesen seltsam aussehenden Embryonen sehr hoffnungslos bin. Wie beurteilen Sie die Embryonen? Ist das überhaupt noch C-Qualität? Die Chance geht doch damit stark gegen Null, oder?
Gibt es Anhaltspunkte, warum die Embryonenqualität trotz gleichem Behandlungsablauf, ähnlicher Blutwerte und guten Befruchtungsraten stark schwanken kann?
Miserable Embryonenqualität
Moderator: sonjazeitler
-
- Rang0
- Beiträge: 18
- Registriert: 21 Mär 2014 19:58
-
- Rang1
- Beiträge: 916
- Registriert: 01 Mai 2012 15:55
Hallo,
die Befruchtungsrate war mit 75% sehr gut und die Entwicklungsrate liegt innerhalb des Bereichs für Tag 3 (am Tag 3: 4 bis 8-Zellstadium).
Die Gleichmäßigkeit (und Anordnung) der Zellen und der Grad der Fragmentierung entscheidet über die Einordnung der Embryonenqualität. Soweit ich es von dem Bild erkennen kann liegt die Qualität zwischen B und C. Da sie beim ET 3 Embryonen einsetzen ließen liegen Ihre Chancen je nach Alter und ev. sonstigen Faktoren (Endometriose, PCO ...) bei 10 bis 40 %.
EZ von verschiedenen Stimulations/Punktionszyklen können sich in ihren Eigenschaften/Zellfaktoren durchaus unterscheiden. Durch diese Verschiedenheit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine EZ mit optimaler Beschaffenheit entnommen werden kann, die optimale Voraussetzungen für eine mögliche SS mitbringt. Auch nach außen weniger optimal aussehende EZ/Embryonen können dieses Potential haben und zu einer SS führen.
Alles Gute
Sonja Zeitler
die Befruchtungsrate war mit 75% sehr gut und die Entwicklungsrate liegt innerhalb des Bereichs für Tag 3 (am Tag 3: 4 bis 8-Zellstadium).
Die Gleichmäßigkeit (und Anordnung) der Zellen und der Grad der Fragmentierung entscheidet über die Einordnung der Embryonenqualität. Soweit ich es von dem Bild erkennen kann liegt die Qualität zwischen B und C. Da sie beim ET 3 Embryonen einsetzen ließen liegen Ihre Chancen je nach Alter und ev. sonstigen Faktoren (Endometriose, PCO ...) bei 10 bis 40 %.
EZ von verschiedenen Stimulations/Punktionszyklen können sich in ihren Eigenschaften/Zellfaktoren durchaus unterscheiden. Durch diese Verschiedenheit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine EZ mit optimaler Beschaffenheit entnommen werden kann, die optimale Voraussetzungen für eine mögliche SS mitbringt. Auch nach außen weniger optimal aussehende EZ/Embryonen können dieses Potential haben und zu einer SS führen.
Alles Gute
Sonja Zeitler
-
- Rang0
- Beiträge: 18
- Registriert: 21 Mär 2014 19:58
Vielen Dank für Ihre Antwort Frau Zeitler.
Über 10% Schwangerschaftswahrscheinlichkeit würde ich mich bereits freuen. Leider waren die letzten 8 Frischtransfers trotz eigentlich besserer Voraussetzungen negativ. Da beginnt man die Hoffnung irgendwann zu verlieren. Auch dieses Mal wird es wohl negativ ausgehen, denn ich habe nicht die allergeringsten Symptome (kein Brustspannen, kein Ziehen, kein Ziepen, einfach nichts. Es ist, als hätte es nie eine ICSI gegeben). Das war bisher zu 100% ein untrügliches Zeichen für ein Negativ. Bei meinen Schwangerschaften gingen die Anzeichen zuverlässig jedes Mal bereits kurz nach dem theoretischen Einnistungszeitpunkt los.
Es liegt bei uns laut Ärzten nur am OAT3-Spermiogramm von meinem Mann. Ich bin durchuntersucht und soll aus gynäkologischer Sicht gesund sein. Mein einziges Manko ist das Alter (Ü40).
Über 10% Schwangerschaftswahrscheinlichkeit würde ich mich bereits freuen. Leider waren die letzten 8 Frischtransfers trotz eigentlich besserer Voraussetzungen negativ. Da beginnt man die Hoffnung irgendwann zu verlieren. Auch dieses Mal wird es wohl negativ ausgehen, denn ich habe nicht die allergeringsten Symptome (kein Brustspannen, kein Ziehen, kein Ziepen, einfach nichts. Es ist, als hätte es nie eine ICSI gegeben). Das war bisher zu 100% ein untrügliches Zeichen für ein Negativ. Bei meinen Schwangerschaften gingen die Anzeichen zuverlässig jedes Mal bereits kurz nach dem theoretischen Einnistungszeitpunkt los.
Es liegt bei uns laut Ärzten nur am OAT3-Spermiogramm von meinem Mann. Ich bin durchuntersucht und soll aus gynäkologischer Sicht gesund sein. Mein einziges Manko ist das Alter (Ü40).