Guten Tag,
Im Prinzip steht die Frage bereits im Titel...
Zum Hintergrund:ich selbst bin beim 11. embryotransfer schwanger geworden-nun möchten wir versuchen,ein geschwisterkind zu bekommen...
Zwar ist eine Schwangerschaft eingetreten,die zuvor erfolgten Transfers fanden jedoch immer bei optimalen Rahmenbedingungen statt...das lässt noch immer grübeln...
Ist eine Schwangerschaft quasi als beweis für die Implantationsfähigkeit des endometriums zu sehen?oder anders gefragt-ist eine "ERA-Diagnose" nachhaltig aussagekräftig?kann sich die "endometriale Lage" grundlegend ändern?
Mit der Bitte um Rückmeldung,
Urmel
ERA nach erfolgreicher Schwangerschaft?
Moderator: Dr.Peet
Vielleicht hilft dir das weiter:
Quelle: http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=75812Dr.Peet hat geschrieben:Aktuelles- Endometrial Receptivity Array (ERA)
(...)
Es hat sich gezeigt, dass die gefundenen, zyklustagesabhängigen Gen-Signaturen bei der Frau über zumindest 20 Monate reproduzierbar sind.
Das bedeutet, dass das Ergebnis einer Messung- Hilfestellung gibt beim Timing der Embryotransfere über 20 Monate.
(...)
Dr. Peet
Das mit den 20 Monaten ist mir nicht ganz klar. Angenommen man wiederholt die Untersuchung nach 20 Monaten, dann müsste theoretisch aufgrund der 20monatigen Reproduzierbarkeit wieder ein identisches Ergebnis herauskommen wie 20 Monate zuvor. Dieses Ergebnis müsste dann theoretisch wieder 20 Monate reproduzierbar sein (es hätte sich ja auch um eine Erstuntersuchung handeln können) usw. Die Gen-Signaturen müssten ja dann ein immer gleicher Dauerläufer sein. Dass sich der Befund insgesamt etwa alle 20 Monate ändert könnte ich mir eher vorstellen, aber wer sagt einem dann, ob man mit seinem Untersuchungsergebnis am Anfang oder vielleicht am Ende der 20monatigen Periode befindet? Ich hoffe, mein Gedankengang ist nicht zu verwirrend.Hanna1980 hat geschrieben:Vielleicht hilft dir das weiter:
Quelle: http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=75812Dr.Peet hat geschrieben:Aktuelles- Endometrial Receptivity Array (ERA)
(...)
Es hat sich gezeigt, dass die gefundenen, zyklustagesabhängigen Gen-Signaturen bei der Frau über zumindest 20 Monate reproduzierbar sind.
Das bedeutet, dass das Ergebnis einer Messung- Hilfestellung gibt beim Timing der Embryotransfere über 20 Monate.
(...)
Dr. Peet
Stimmt. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht.Lilja hat geschrieben:(...) aber wer sagt einem dann, ob man mit seinem Untersuchungsergebnis am Anfang oder vielleicht am Ende der 20monatigen Periode befindet? (...).
Es kann ja nicht sein, dass die Biopsie quasi der Startschuss für diesen 20-Monats-Zeitraum ist.

Hallo,
20 Monate sind fast 2 Jahre. Bedenken Sie doch bitte, dass es diese Untersuchung doch erst seit rel. kurzem überhaupt gibt und längere Beobachtungszeiträume daher nicht darstellbar sein können. Vielleicht kommt ja heraus, dass die Ergebnisse des individuellen Genexpressionsmusters 40-60- 100 Monate lang reprodozierbar sind. Wir KÖNNEN es derzeit nicht wissen. Statistiken brauchen (möglichst hohe) Zahlen und (möglichst lange) Zeit.
Ob sich das individuelle Genexpressionsmuster nach einer Schwangerschaft/ Geburt ändert ist nicht bekannt.
Peet
20 Monate sind fast 2 Jahre. Bedenken Sie doch bitte, dass es diese Untersuchung doch erst seit rel. kurzem überhaupt gibt und längere Beobachtungszeiträume daher nicht darstellbar sein können. Vielleicht kommt ja heraus, dass die Ergebnisse des individuellen Genexpressionsmusters 40-60- 100 Monate lang reprodozierbar sind. Wir KÖNNEN es derzeit nicht wissen. Statistiken brauchen (möglichst hohe) Zahlen und (möglichst lange) Zeit.
Ob sich das individuelle Genexpressionsmuster nach einer Schwangerschaft/ Geburt ändert ist nicht bekannt.
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
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