Sehr geehrter Herr Dr. Peet,
ich bitte Sie herzlich um Ihren Rat und Ihre Einschätzung:
Ich bin 37 Jahre alt. Bei hochpos. MAR-Test und Tetrazoospermie hatten wir bisher 5 erfolglose IUIs und im letzten Jahr unsere erste ICSI. Dabei wurden 9 EZ gewonnen, 7 konnten befruchtet werden, 6 entwickelten sich bis Tag 5, davon eine expan. Blastozyte, die transferiert wurde, und 3 weitere mit sehr guter Qualität und 2 mit C-Qualität. Ich wurde auch sofort schwanger, leider wurde dann im Verlauf eine Trisomie 21 festgestellt und wir haben die Schwangerschaft unterbrochen.
Jetzt ist so ein bisschen unsere Frage: wie weiter? Unsere Kinderwunschklinik hat uns dahin gehend beraten, einen weiteren Frischversuch zu machen und diese Embryonen genet. zu untersuchen. Prinzipiell finde ich das auch einleuchtend. Wenn sich dann rausstellt, dass meine EZ nichts mehr taugen, ist das ja eine wichtige Erkenntnis für mich. Diese Behandlung würde in Tschechien stattfinden.
Meine Fragen: 1. Wäre das auch Ihr Vorschlag?
2. Wenn das der beste Embryo war, was bedeutet das für die anderen, auch wenn sie guter Qualität waren?
3. Wie schädlich ist eine solche Untersuchung für den Embryo? Ist das ein erheblicher Eingriff? Laut Datenlage verbessern diese Untersuchungen ja keinesfalls die Schwangerschaftsrate. Gibt es Langzeitfolgen?
Herzlichen Dank, dass Sie unsere Fragen beantworten.
Mit freundlichen Grüssen
Mascha
@ Dr. Peet : Wie weiter?
Moderator: Dr.Peet
Hallo,
ich würde Ihnen auch zu einem erneuten Frischzyklus raten. Der Verlauf Ihres Zyklus war doch sehr gut. Ich halte das Risiko eines erneuten Embryos mit einer Trisomie (mit 37J) für sehr gering. Daher sollten Sie sich, auch in Anbetracht der Kosten, überlegen, ob Sie so weit gehen wollen. Auch die PID liefert Ihnen kein 100% Erbebnis, auch nicht in Kombination mit einer vorherigen PKD.
Jede Manipulation an der Eizelle und am Embryo hat prinzipiell Risiken. Diese beziehen sich jedoch eher auf die unmittelbare weitere Entwicklungsfähigkeit der Zellen.
Und warum machen Sie das in Tschechien, wenn Ihnen Ihre Praxis das angeboten hat?
Wie gesagt, ich würde es eigentlich ohne machen.
Peet
ich würde Ihnen auch zu einem erneuten Frischzyklus raten. Der Verlauf Ihres Zyklus war doch sehr gut. Ich halte das Risiko eines erneuten Embryos mit einer Trisomie (mit 37J) für sehr gering. Daher sollten Sie sich, auch in Anbetracht der Kosten, überlegen, ob Sie so weit gehen wollen. Auch die PID liefert Ihnen kein 100% Erbebnis, auch nicht in Kombination mit einer vorherigen PKD.
Jede Manipulation an der Eizelle und am Embryo hat prinzipiell Risiken. Diese beziehen sich jedoch eher auf die unmittelbare weitere Entwicklungsfähigkeit der Zellen.
Und warum machen Sie das in Tschechien, wenn Ihnen Ihre Praxis das angeboten hat?
Wie gesagt, ich würde es eigentlich ohne machen.
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.