da ich nun mittlerweile die 7. ICSI hinter mir habe und es nie zu einer Einnistung trotz guter Embryonen gekommen ist, wollten wir von einem Professor aus München wissen, ob es überhaupt noch Sinn macht, weiterzumachen.
Da bei mir erst nach der 6. ICSI einige immunologische Baustellen entdeckt wurden (siehe Profil unten), hat er ganz klar gesagt, dass wir doch erst angefangen hätten und wir den letzten Versuch (7. ICSI) als ersten realistischen Versuch werten könnten....Also: 6 ICSIs in 2 Jahren umsonst, aber wir hätten jetzt mit der richtigen Behandlung alle Chancen.
Zudem hat der Professor empfohlen, erstmalig Blastozystentransfer anzustreben mit der Begründung, ich sei vom Alter her noch nicht "jenseits von Gut und Böse" (37), die Eizellen und Embryonen sahen gut aus und hätten das Potenzial. Da wir bisher max. 3 befruchtete Eizellen pro ICSI hatten, sollen wir poolen, bis wir genug für die verlängerte Kultur haben.
Wie sehen Sie das? Will er mich damit nur vor weiteren Entäuschungen schützen, da Blastozysten ja ein statitisch viel höheres Einnistungspotenzial haben? Oder was sind die Vorteile, wenn wir nicht jedem Embryo an Tag 2 oder 3 die Chance geben?
Wir werden Selbstzahler sein und müssten also erst mal 2 bis 3 ICSIs aufbringen, um genügend "Material" (mind. 6 2PNs) zu haben.
Und noch eine Frage dazu: Es wird häufig gesagt, dass ein Transfer im natürlichen Zyklus Vorteile bringt, so z.B. diese Einschätzung von der ESHRE 2012: http://www.eshre.eu/Press-Room/Press-re ... bryos.aspx
Sollten wir das auch anstreben, wenn wir sowieso schon kryokonservieren?

Danke für Ihre Einschätzung im Voraus!
Besten Gruß,
Else