Fehlgeburten durch Histaminintoleranz?

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
SternchenMama
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Fehlgeburten durch Histaminintoleranz?

Beitrag von SternchenMama »

Hallo!

Ich bin heute durch Zufall auf einen Zusammenhang gestoßen.... Den von Histaminintoleranz und frühen Fehlgeburten.... bei mir ist es nicht diagnostiziert, aber ich reagiere mit Nase zu und Asthma auf Histamin. Halte mich nicht wirklich zurück damit, nur auf schwarzen Tee verzichte ich größtenteils. Dachte halt auch, es hätte nur Auswirkungen auf mich....

Hat da jemand Ahnung von, von diesem Zusammenhang, und weiß vielleicht, was hilft?? Die Infos im Internet sind sehr wirr ;-)

Ich versuche jetzt erstmal, die Untersuchung machen zu lassen! Schwarz auf weiß haben...
2012-2014: 6 Fehlgeburten (5.-7. Woche)
Diagnostiziert: hyperfertility, erhöhte NK-Zellen (im Blut 30%, uterin 12%); er erhöhte DNA-Fragmentierung (zuletzt 65%)

2016: Die 1. ICSI mit IMSI, 20mg Predni, Clexane 20, Antihistaminikum und Progesteron (alles bis etwa 12. SSW) hat uns unseren großen kleinen Schatz gebracht

2017-2018: 4 Fehlgeburten (je ca 8. SSW), teils mit Medikamenten, 1 ICSI
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kleinepueppy81
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Beitrag von kleinepueppy81 »

Hi. Ich hatte selbst eine histamin Intoleranz. Ich habe das auch schon mal gehört das das zu fehlgebueten führen kann. Ich habe meine HIT jedoch mit Globulis in den Griff bekommen.
Kiwu seit 2008
7 ICSIs, 5 Kryos, 5 IUIs, unzählige GV nach Plan und 5 Sternenkinder, bis unsere Maus im Alter von 1,5 bei uns einzog.
Wir sind unendlich glücklich, dass wir dich haben...
Herzmädchen 04/2015

"Projekt Geschwisterkind"
1x EMS pronatal Sanatorium negativ
1. offene EZS 2019 Klinik Aagaard Klinik Dänemark
9 !!! Blastos
TF 1x blasto 08.05.2019 positiv
Unser Sonnenschein kommt im Januar 2020 nach BEL mit Kaiserschnitt zur Welt. Wir sind unheimlich glücklich

Wir sind komplett! Nach 12 Jahren endlich am Ziel!!!

SternchenMama
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Beitrag von SternchenMama »

Interessant! Sind denn auch die Blutwerte besser? Denn ich habe gelesen, dass die Beschwerden weniger sein können, aber doch noch schlechte Werte....
Histamin soll wohl Krämpfe in der Gebärmutter auslösen - ich hatte immer mit Schmerzen zu kämpfen (keine Krämpfe, eher dumpf) und konnte schon ab der 5. SSW keine normalen Hosen mehr tragen!!! Ein Zusammenhang? Keine Ahnung.....
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Möwe
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Beitrag von Möwe »

Huhu!

Ich finde dieses Thema auch interessant und habe mich auch schon gefragt, ob es einen Zusammenhang geben kann. Habe mich aber nie weiter damit beschäftigt.
Ich bin mir nicht sicher, glaube aber, dass ich Probleme mit Histamin haben könnte. Ich reagiere stark auf Rotwein - bei mir ist sofort danach die Nase dicht, als hätte ich auf einmal aus heiterem Himmel Schnupfen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es vom Histamin kommt oder vom Schwefelgehalt des Weines. Mir sagte mal ein Weinhändler, dass manche Menschen mit bestimmten Rotweinen weniger Probleme hätten, weil deren Schwefelgehalt niedriger sei, es läge gar nicht am Histamin.
Bei mir wurde vor ewigen Zeiten, ist bestimmt von 15 Jahre her, im Rahmen eines stinknormalen Allergietests festgestellt, dass ich wohl auf Histamin reagiere. Dazu hat der Arzt keine Silbe gesagt, aber mir ist das immer im Hinterkopf. Ich frage ich mich aber natürlich, wie viel dieser uralte Test bei mir überhaupt wert ist.
Ich werde hier jedenfalls interessiert weiterlesen, auch wenn ich nix Schlaues beitragen kann ;-).

Liebe Grüße
Möwe

"Strength doesn't come from what you can do. It comes from overcoming the things you once thougt you couldn't."


ICSI-Kandidatin ... Kryo-Fan ... Stehaufmädchen
Kryo 07/2012 *6. SSW
Kryo 09/2012 *8. SSW (extrauterine Schwangerschaft)
Kryo 10/2013 *6. SSW
Kryo 11/2014 *6. SSW
Kryo 03/2018 *6. SSW

Es warten noch ein paar Kryos auf uns. Bild


Meine Baustellen: Hashimoto (ohne AK), Glutenunverträglichkeit (glutenfrei seit 01/2015), hochgradiges HLA-Sharing, KIR-Genotyp AA, erhöhte NK (zwischen 17 und 23%), erhöhtes TNF-alpha, leicht erhöhter RF
Aber sonst: Hübsche & viele Eizellen, gute Befruchtungsraten, gute Blastozysten, Hormonwerte prima :-)
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kleinepueppy81
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Beitrag von kleinepueppy81 »

Habe danals nur einmal Blut abgegeben um die Diagnose zu stellen. Danach nicht wieder.
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SternchenMama
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Beitrag von SternchenMama »

Ist schon echt interessant.... Ich bin die ganze Zeit am lesen ;-) Bei mir ist es ja so, dass es bei den 6 Schwangerschaften nur 2x Plazenta gab und 1x nen Mini-Embryo (in der SS gab's aber genug Rotwein und Salami - Hochzeitsreise in Rom ;-)). Ich frage mich, ob sich nicht mehr hätte entwickeln müssen, wenn die FGen wegen Histamin nur durch die Kontraktionen ausgelöst worden wären? Die Blutungen begannen erst, wenn das HCG schon wieder auf Null war.... Aber vielleicht ist es eine Kombination! Vorletzte Nacht war Horror.... U.a. gab es Rotwein am Abend, nachts habe ich geschwitzt, fast schon fiebrig, richtig schlimm.... da hab ich mich eigentlich gefragt, ob sowas nicht Auswirkungen auf's Immunsystem haben könnte ;-) Und bin darauf gestoßen....

Was ich jetzt rausgefunden habe: Man kann Antihistaminika nehmen! Dabei gibt es wohl verschiedene, H1 betrifft Kreislauf/Blutdruck/Haut, H2 Magen-Darm. Es gibt auch noch was, was man vor dem Essen nimmt, um den Abbau des Histamins zu unterstützen (Daosin), aber das ist total teuer und hilft auch nicht bei Histamin durch Stress oder Insektenstiche oder Sonnenbrand,.... Ich werde es mal ausprobieren!! Ich habe auch Asthma, wogegen das Spray nur bedingt hilft. Wegen geschwollener Nase bin ich eh in Behandlung. Kann beides durch die Intoleranz ausgelöst sein. Ich werde mal auf alle Medikamente verzichten und es nur mit Antihistaminika versuchen. Wer weiß?

@Möwe: Rotweine haben einen extrem unterschiedliche Histamingehalt ;-) In Frankreich (da besonders hoch, auch bei Champagner (Sekt geht besser)) wird versucht zu propagieren, dass Histamin nicht schlimm sei und kaum drin und und ;-)

Interessant....
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SternchenMama
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Beitrag von SternchenMama »

Ach so, noch was Interessantes dazu: Ab dem 3./4. Schwangerschaftsmonat wird das Enzym zum Histaminabbau in 500-1000facher Menge produziert, um den Embryo vor Kontraktionen zu schützen, weil das Histamin sich wohl an die Gebärmutterwand bindet. Es gab dazu sogar ne (private) These, dass es deshalb danach weniger Fehlgeburten gibt? Betrifft ja nicht nur Menschen mit Histaminintoleranz, die nur eben stärker...
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Sawadee79
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Beitrag von Sawadee79 »

Ich kann nicht viel qualifiziertes dazu beitragen, nur So viel: ich hatte unzählige biochemische Schwangerschaften. Und ich habe eine diagnostizierte ZU. Auf meine Recherchen hin habe ich ein antihistaminikum ab ES genommen und bin im ersten Zyklus schwanger geworden und geblieben. Zufall? Vielleicht.... Auf jeden Fall scheint ein AH in der Schwangerschaft auch nicht schädlich zu sein.
SternchenMama
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Beitrag von SternchenMama »

Interessant..... War sonst noch was anders in dem Versuch? Und wie früh waren die Fehlgeburten?

Noch eine wichtige Info: Soja enthält Histamin und Intralipid ist auf Basis von Soja!! Ich hab immer total heftig reagiert (ob unsere Zwillinge leben würden, hätte ich es nicht genommen??) und als ich zwei mal Omegaven genommen hab war alles gut!! Also, von der Reaktion her.

was meint ihr - können meine deutlich erhöhten NK daher kommen?? Wurden unter Behandlung nicht besser, aber ich bekam ja auch Intralipid....?
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Sawadee79
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Beitrag von Sawadee79 »

Die fg waren alle 5./6. Woche. Das hcg ist nie gut gestiegen, intralipid hat nichts gebracht. Ich habe dann im zyklus vor der Schwangerschaft auf omegaven umgestellt! Das könnte echt eine Spur sein!!! Sonst etwas prednisolon, hatte ich aber immer. Die Ss ist übrigens natürlich entstanden, nach x HI, EMS, IVF...
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