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(Was) testen lassen bei R.-F.?

Verfasst: 26 Nov 2015 14:29
von butterfly_80
Hallo,

ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Tipps geben.

Ich hatte bei 3 TFs bisher 2 SSen, siehe Signatur. Ich bilde mir ein, dass ich immer sehr Schlapp war und mit grippeähnlichen Symptomen kämpfte als die SS endete bzw. um die Einnistung herum. Kann aber vielleicht auch nur am Progesteron liegen.
Gerinnung wurde getestet von der KIWU, war unauffällig bis auf eine heterozygote MHFTR Mutation und die Antikörper waren 1:160, sollten nur 1: 80 sein, das ist aber laut Arzt nicht behandlungsbedürftig.
Wir haben 2 Schrauben, an denen es im Prinzip liegen könnte, zum einen DNA Fehler in den Spermien, zum anderen vielleicht doch mein gestörtes Immunsystem. Habe Hashimoto, aber die SD Antikörper sind nach Jahren auf wundersame Weise verschwunden bzw. Im Normbereich. Habe das seit 20 Jahren sowie praktisch auch die ganze Familie mütterlicherseits und mit Medikamenten macht es mir keine Probleme.
Meint ihr, ich sollte bei R F (auf eigene Kosten da privat versichert) noch etwas testen lassen? Wir haben leider nicht mehr so viel finanziellen Spielraum.

Daher: Was wären noch die wichtigsten, essenziellen Dinge? Mit wieviel muss man dafür rechnen?

Danke für eure Tipps

butterfly

Verfasst: 26 Nov 2015 21:27
von Else13
Hallo, ich würde dir die HLA-Typisierung bei euch beiden, evtl. KIR-Genotyp und NK-assay empfehlen.

Viel Glück!

Verfasst: 27 Nov 2015 06:08
von luzie773
Hallo Butterfly,

Wurde ein kompletter Gerinnungstatus gemacht? MTHFR heterozygot alleine ist im Grunde nicht behandlungsbedürftig, sondern einfach nur eine Normvariante. Vorsichtshalber würde ich ein Folsäuere-Präperat mit Metafolin (bspw. Fembion oder Folsäuere von Taxofit) nehmen.

Ich bin mir nicht sicher, aber ist mit Hashimoto überhaupt eine aktive Immunisierung möglich? Falls nein, kannst Du Dir im Grunde die HLA-Typisierung sparen.

Was wurde denn alles bereits untersucht? Mit der Diagnose habituelle Aborte (die man auch schon nach 2 Aborten durchaus vertreten kann, siehe Leitlinie), sollte die PKV zumindest die vorgeschlagenen Untersuchungen aus der Leitlinie zu habituellen Aborten der Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/015-050.html übernehmen.

Persönlich würde ich heute wohl nicht mehr zu RF gehen, bzw. höchstens die Dinge dort testen lassen, die sonst niemand anders macht (bspw. KIR, macht aber wohl auch Klein & Rost in München bzw. Würfel). RF dauert einfach zu lange und zumindest bei der Gerinnung habe ich die persönliche Erfahrung gemacht, dass meine Gerinnungsambulanz (Kurpfalzkrankenhaus HD)da gründlicher ist.

VG, Luzie

Verfasst: 27 Nov 2015 18:27
von Else13
HLA-Typisierung läuft doch nicht zwangsläufig auf aktive Immunisierung raus? Manche Damen werden bei Übereinstimmung mit IVIG, IL und Corti behandelt. Bei HLA-DQalpha wird bspw. der TF von nur einem Embryo empfohlen.Bei 100% iger Übereinstimmung werden Spenderspermien empfohlen.....eine Immunisierung bringt bei HLA-Übereinstimmung nicht viel. Du meinst vermutlich diesen HLA-Crossmatch, da schaut man, ob antipaternale Antikörper nach FGs gebildet wurden und macht dann ggf. eine Immu. Die HLA-Typisierung ist lediglich eine genetische Untersuchung bei beiden Partnern.

Genetische Untersuchungen dauern überall länger. Aber der genannte NKassay dauert bei RF weniger als eine Woche inkl. Beurteilung.