Liebe Biologin,
ich bin verwirrt und finde leider keine aussagekräftigen Inhalte im Netz zu Thema braune Flecken in befruchteten Eizellen.
Bei uns wurden von 9 Eizellen 8 befruchtet, aber angeblich haben 6 von ihnen braune Flecken aufgewiesen und diese seien laut Erfahrungswerten der leitenden Laborbiologin so gut wie nie brauchbar gewesen.
Was hat es mit dem Thema braune Flecken auf sich? Das heißt, dass sie zwar befruchtet wurden, danach aber erst bräunlich werden.
Ist die Eizellqualität dann schlecht bzw. wurde zu wenig/niedrig stimuliert?
Haben Sie einen Tipp oder eine mögliche Erklärung?
Frohe Weihnachten und viele Grüße
Eizellen befruchtet, aber braune Flecken - was bedeutet das?
Moderator: sonjazeitler
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- Registriert: 01 Mai 2012 15:55
Hallo,
das Zytoplasma mancher EZ ist nicht ganz homogen und zeigt an manchen Stellen "Verdichtungen" auf, deren Beschaffenheit dazu führt, dass diese Stellen/Flecken unter dem Mikroskop dunkler bzw. bräunlich erscheinen.
Die Bedeutung oder Auswirkungen dieser "Flecken" ist sehr unterschiedlich. In manchen Fällen befruchten diese Art EZ sehr gut und auch die Embryoentwicklung ist so weit in Ordnung, dass für den ET zeitgerechte Embryonen entstehen.
Manchmal sind die EZ noch befruchtungsfähig, entwickeln sich aber dann nicht zeitgerecht weiter. Evetuell geben dann die Hormonwerte am Punktionstag Hinweise auf einen Zusammenhang zum Stimulationsverlauf.
Von einem Zyklus ist es meist nicht möglich eine genaue Ursache bzw. den Einfluss auf die SS-Rate zu bestimmen. An welchen Punkten angesetzt werden kann, um die EZ-Qualität zu beeinflussen, muss je nach individueller Situation/Befund besprochen werden.
Alles Gute
Sonja Zeitler
das Zytoplasma mancher EZ ist nicht ganz homogen und zeigt an manchen Stellen "Verdichtungen" auf, deren Beschaffenheit dazu führt, dass diese Stellen/Flecken unter dem Mikroskop dunkler bzw. bräunlich erscheinen.
Die Bedeutung oder Auswirkungen dieser "Flecken" ist sehr unterschiedlich. In manchen Fällen befruchten diese Art EZ sehr gut und auch die Embryoentwicklung ist so weit in Ordnung, dass für den ET zeitgerechte Embryonen entstehen.
Manchmal sind die EZ noch befruchtungsfähig, entwickeln sich aber dann nicht zeitgerecht weiter. Evetuell geben dann die Hormonwerte am Punktionstag Hinweise auf einen Zusammenhang zum Stimulationsverlauf.
Von einem Zyklus ist es meist nicht möglich eine genaue Ursache bzw. den Einfluss auf die SS-Rate zu bestimmen. An welchen Punkten angesetzt werden kann, um die EZ-Qualität zu beeinflussen, muss je nach individueller Situation/Befund besprochen werden.
Alles Gute
Sonja Zeitler