Das war wohl die kürzeste Schwangerschaft überhaupt........

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loni
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Registriert: 04 Jan 2003 23:09

Das war wohl die kürzeste Schwangerschaft überhaupt........

Beitrag von loni »

Hallo Ihr Lieben!

Wie Ihr Euch vielleicht daran erinnern könnt, hatte ich letzte Woche Freitag einen positiven SST und einen super HCG - Wert von 300.Wir hatten uns riesig gefreut und alle SS Anzeichen waren da....
Am Samstag war alles O.K aber am Sonntag fingen bei mir Blutungen an.....das
war ein Riesenschock für uns , da meine erste SS als FG endete und ich dabei auch Blutungen hatte.....
Habe natürlich gleich Montag beim Doc angerufen und die sagten mir das ich mich schonen soll und morgen(Di.) zur Spritze gehen soll.Sie meinten bei dem Wert könnten sie sich nicht vorstellen das es Komplikationen geben wird.....,zwischenzeitlich hörten die Blutungen wieder auf aber ebends fing es wieder an zu bluten......
Am nächsten morgen bin ich zum Arzt und der hat sich alles angeguckt und sagte man muß abwarten und Blut abnehmen, aber Im US war nichts zu sehen....
Also wieder Spritze und Blut abnehmen damit sie sehen wie sich der Wert entwickelt hat von Freitag auf Dienstag, und was soll ich sagen der Wert hatte sich tatsächlich verdoppelt!!!!!!Also haben wir wieder Hoffnung geschöpft trotz Blutung (die immer noch da ist).
Na ja und gestern hatte ich meinen ersten ofiziellen US (wieder Blutentnahme)
und man sah rein garnichts in meiner Gebärmutter, total leer...
Wir waren natürlich enttäuscht obwohl wir ja schon so etwas in der art geahnt hatten. Der Arzt sagte es sieht nicht gut aus, wir sollen trotzdem auf das Ergebnis warten, er denke das der Wert gesunken sein muß und falls doch erhöht(ziemlich unwarscheinlich) müßte ich trotzdem zur Spritze und man müsse abwarten aber die Chance das es sich dann normal entwickelt wäre sehr gering....
Und übrigens müßte man keine Ausschabung machen weil es von alleine abgegangen ist (wenigstens etwas dachte ich)

Gestern hat sich herausgestellt das mein Wert auf 31 abgefallen ist und das ich nicht zur Ausschabung muß. Das ist das einzig positve für mich in meinem"BABYKRIMI" der mich jetzt eine ganze Woche lang begleitet hat und was soll ich sagen:"DIE HOFFNUNG STIRBT IMMER ZU LETZT"

Wir sind natürlich sehr enttäuscht wie alles gelaufen ist und waren wirklich guter Dinge , aber es sollte mal wieder so sein....Das ist jetzt meine zweite FG (weiß nicht einmal ob man dies als FG nennen darf).Bei der ersten SS habe ich es bis zum ersten US geschafft trotz HCG von 50 und diesmal HCG 300 aber nichts zu sehen....

Nun ist mein Artikel ziemlich lang geworden aber ich mußte mir das nunmal von der Seele schreiben, ihr habt bestimmt dafür Vertändnis haben...
Habe nochmal heute morge mit meinem Doc gesprochen und er sagte wir sollen nie die Hoffnung aufgeben und es wird wieder klappen und dann auch bleiben.davon ist er überzeugt....

Wir wollen jetzt erst einmal eine längere Pause einlegen (6-8 Monate) und danach wieder starten. Momentan brauche ich ein bisschen Abstand....und so richtig gelebt haben wir seit langem nicht mehr.....


Danke fürs zuhören und jedem hier im Forum alles liebe und gute und:

Mögen alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen....


Viel Glück LONI
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo
Ich weiss nicht ob Du mich noch kennst?
Aber lass Dich mal ganz doll :knuddel:
Hans+Uli
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Beiträge: 435
Registriert: 08 Sep 2002 10:00

Meine letzte war genau so kurz !

Beitrag von Hans+Uli »

Hallo Loni,

das ist ja hammerhart!!!

Aber tröste Dich vielleicht ein bißchen mit mir - ich erlebe fast zur selben Zeit das gleiche - nur mit niedrigerem HCG-Wert, der aber anfangs laut Praxis ganz OK gewesen sein soll.

Den ganzen Tag bin ich nur am Heulen und will mich von niemanden trösten lassen.

Genau vor eineinhalb Jahren mußten wir ein Kind in der 21./22. SSW wegen inoperablem Herzfehler hergeben, dann wurden wir endlich nach zahllosen IUIs und ICSIs letzten Montag mit der Nachricht eines positiven SSTs freudig überrascht. Bis heute ist der HCG-Wert eher wieder gesunken, am Montag muß ich trotzdem zum US und hoffe, daß meine Mens bald von selbst einsetzt. Mit der Hofnung ging es mir bis vor ein paar Stunden wie Dir - gegen alle Vernunft hatte ich mir ein Restchen davon im Hineterkopf bewahrt.

Wir werden wahrscheinlich in zwei bis drei Monaten weitermachen, da wir nicht mehr sehr jung sind (38/45) und die Zeit drängt, und manchmal habe ich auch den Eindruck, daß wir vom "richtigen Leben" inzwischen total abgeschnitten sind. Ob die KK das Ganze als SS anerkennt und im Fall der Fälle einen Zusatzversuch genehmigt, wage ich zu bezweifeln. Unsere Voraussetzungen bei ICSI sind nicht so toll - ich bin "Low responder", die Spermien meines Mannes so träge, daß wir selbst mit ICSI maximal 50% Befruchtungsrate erreichen können (also 1 von 2 EZ oder so), aber ich denke, noch ist es schlimmer, mit der Behandlung ganz aufzuhören als noch ein oder zwei Versuche dranzuhängen.

Jedenfalls möchte ich Dich ganz lieb grüßen und knuddeln, so gut ich kann. Ich kann Dir jede Regung bis ins kleinste Detail nachfühlen - ehrlich. Und irgendwie hoffe ich immer noch für uns beide, daß es ein weiteres, 9 Monate langes "Positiv" geben wird.

Ganz liebe Grüße,

Uli
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Loni,
habe eben Deinen Beitrag gelesen, es tut mir sehr leid, was Euch passiert ist. Bei manchen dauert es wahrscheinlich wirklich etwas länger, bis es endlich endgültig klappt. Ich finde Eure Entscheidung, 6 bis 8 Monate Pause vom KiWu zu machen, sehr gut. Man muss dazwischen auch wieder mal an was anderes denken und wieder "richtig" leben. Ganz vergessen kann man das alles sowieso nicht.

Ich bin momentan im Forum eigentlich nur stille Leserin, da ich seit nunmehr 1 Jahr keine weitere Behandlung gemacht habe, weil auch ich nach meiner 3.IVF eine längere Pause benötigte; ich bin auch erst allmählich ganz langsam wieder bereit, damit anzufangen.
Auch ich hatte im Juni 2001 einen FG (wenn man es so nennen kann, wie Du treffend sagst). Ich bekam das Ergebnis, ich sei schwanger mit einem HCG von 36, der dann auch innerhalb ein paar Tagen auf 260 stieg, es war alles in Ordnung. Einen Tag vor meinem nächsten Ultraschall (bis dahin hatte man auch noch nichts gesehen), bekam ich nachts starke Blutungen und als ich morgens in die Praxis fuhr und mir Blut abgenommen wurde, erfuhr ich ein paar Std. später, dass der HCG nur noch bei 11 lag und somit alles vorbei ist. An einer Ausschabung kam ich auch vorbei - trotzdem stürzte für mich eine Welt ein, ich durfte mich gerade mal knapp 2 Wochen an einer SS erfreuen. Die nächsten beiden Versuche waren dann von Anfang an negativ, danach legte ich die Pause ein. Ich hatte bei dem zweiten Versuch gar nicht mehr so die Angst davor, dass es NICHT klappen könnte, eher hatte ich wahnsinnige Angst, dass mir das mit der FG nochmals passiert ......

Diese Angst habe ich auch heute noch - sie sitzt viel tiefer und schlimmer als die Befürchtung, nicht ss zu werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es irgendwie nochmals klappen könnte, aber ob ich es dann halten kann ?

Ich drücke Dir auf alle Fälle die Daumen, dass es irgendwann klappt. Genieß mit Deinem Mann die behandlungsfreie Zeit und macht all das, wo Ihr sonst keine Zeit und Lust dazu hattet. Ich hoffe wieder mal von Dir zu hören.

Liebe Grüße
Garfi
mina2
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Beiträge: 311
Registriert: 15 Aug 2001 02:00

Beitrag von mina2 »

Liebe Loni, liebe Uli,
ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es euch gerade geht. Einen ähnlichen Krimi habe ich letztes Jahr im April erlebt: 15.4. SST: Wert 28 (!) sozusagen ein bisschen schwanger. Und das nachdem ich drei Tage davor die typischen Menskopfschmerzen hatte und kaum noch damit gerechnet hatte (aber man hofft ja trotzdem immer .....). Ich hatte mich super gefreut, obwohl mir der Wert auch nicht sonderlich vertrauenwürdig erschien. Am nächsten Tag hatte ich ein paar Tropfen altes Blut in der Slipeinlage. Vielleicht war der Wert vom Vortag schon ein sinkender Wert, fürchtete ich und rechnete mit dem Schlimmsten bei der nächsten Blutabnhame. Aber der Wert stieg prächtig. Am Ende der Woche fingen Schmierblutungen an - nicht viel, aber begleitet von Unterleibskrämpfen. Etwas Schmierblutungen haben viele (aber ab wann ist es zu viel Blut, was bedeutet regelstarke Blutung?), die Schmerzen könnten auch Dehnungsschmerzen sein .... Ich sollte mich schonen und der Wert stieg weiter. Zwei Wochen schwankte ich zwischen Hoffnung schöpfen durch die schönen HCG-Werte (- wobei der Progesteron-Wert immer zu wünschen ürig ließ) und Angst und Enttäuschung wegen der nicht wirklich zur Ruhe kommenden (Schmier-) bzw. Blutung.
Da meine Schleimhaut verdammt dünn war bekam ich Gravibinom und sollte mich ansonsten zu Hause hinlegen. Vom Gravibinom hatte ich eine leichte Durchblutungsstörung im Innenohr, aber das hätte ich gern in Kauf genommen. Eine Schwester die eine meiner regelmäßigen Blutabnhamen machte und das Gravibinom spritzte meinte, dass das mit den Blutungen und der damit einhergehenden ständigen Unsicherheit auch ganze neun Monate dauern könne. Auch das , hätte ich in Kauf genommen. Aber es war tatsächlich eine verdammt anstrengende Zeit des Bangens. Als dann vier Wochen nach dem Transfer nichts auf dem Ultraschall zu finden war, war die Zeit, die früher so nett "guter Hoffnung" genannt wurde vorbei. In meiner Trauer war die Klarheit der Situation eine leichte Erholung und im rückblickend denke ich immer "ich war wenigstens ein bisschen schwanger". Meinen vierten und wohl letzten Versuch wollte ich nicht übereilt machen und so wird inzwischen mehr als ein Jahr sein, wenn ich damit beginne. wahrscheinlich ist es auch die Angst vor der Endgültigkeit, wenn der letzte Versuch nicht klappen sollte, was mich bewogen hat, den Versuch vor mir her zu schieben. Aber aus Angst davor, dass es nicht klappt, die Chance nicht mal wahrnehmen ist natürlich eigentlich dumm. Daher habe ich in zwei Wochen einen Termin und dann schauen wir mal ......
Versucht euch zu erholen von der Enttäuschung und fangt dann an, neuen Mut zu sammeln! Es gibt Hoffnung! Auch dir Garfi wünsche ich, dass du deinen vierten Versuch als Chance und Hoffnung erkennst. Wir sind ja in einer ähnlichen Situation.
Liebe Grüße Mina
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