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Keine Einnistung - warum ?

Verfasst: 31 Mai 2016 09:51
von sternmyb123
Hallo
ich habe eine Frage an Sie. Ich habe bereits den 3ten erfolglosen Transfer hinter mir sowie eine MA in der 9 SSW nach spontaner SS sowie einen gesunden 6.jährigen (Kaiserschnitt 2009).

Ich bin in Prag sowie in D bei versch. Kinderwunschkliniken - KEINER kann mir helfen! Ich versuche die Ursachen zu erforschen, woran es liegt das sich nie eine Blasto einnisten möchte? Meine GSH baut sich schlecht auf (6mm oder 8, dreischichtig aber unregelmässig) trotz Estrifam, Gynokadin etc etc.

Nun höre ich von Scratching mit Biospie und von einem Kleber mit dem Eizellen an der GSH befestigt werden können?

Bitte helfen Sie mir weiter, ich habe noch einen letzten Transfer zur Verfügung und möchte mich so gut ich kann vorbereiten!

Vielen Dank für Ihre Hilfe !

Verfasst: 02 Jun 2016 19:23
von Gräfin Zahl
Hey, da hänge ich mich gleich mal mit dran...auch unser 3. TF endete in einem negativ...
Bin für Tips und Ideen dankbar!

Verfasst: 02 Jun 2016 21:26
von Schokofreak
Hallo,

Ich fasse mal zusammen, was ich bisher in Studien und Foren über die Steigerung der Rezeptivität herausgefunden habe:

- Scratching im Vorzyklus
- Scratching im Icsi Zyklus
- Sildenafil
- Ass 100
- Heparin
- Wachstumsfaktoren (laut Dr Peet)
- Stammzellbehandlung
- Vitamin E und L Arginin
- Embryo Glue bei Einnistungsversagen
- Embryogen bei Fehlgeburtsneigung



Danke!

Verfasst: 05 Jun 2016 13:20
von Jasha
Schokofreak hat geschrieben:Hallo,
hänge mich auch dran: nach Asherman habe ich nun 3 ET mit guten bis sehr guten Embryonen und nur einer nistete sich ein und endete in einer MA 11.SSW.
Nach meiner Recherche findet sich häufig eine herabgesetzte Rezeptivität der Schleimhaut nach intrauterinen Eingriffen, sei es nach Ausschabung, Sektio, Myomresektion mit und ohne Verklebungen und Vernarbungen. Es sind anscheinend Prozesse, die im Endometrium ablaufen, die bisher nicht verstanden wurden. Wieso wird ein hochrezeptives Endometrium plötzlich nach einem Eingriff nicht mehr rezeptiv?
Meine Schleimhaut pendelt sich zwischen 6-9mm, genau in dem Bereich, den meine Kiwu für erforderlich hält. Dennoch tut sich da nichts.

Ich fasse mal zusammen, was ich bisher in Studien und Foren über die Steigerung der Rezeptivität herausgefunden habe:

- Scratching im Vorzyklus
- Scratching im Icsi Zyklus
- Sildenafil
- Ass 100
- Heparin
- Wachstumsfaktoren (laut Dr Peet)
- Stammzellbehandlung
- Vitamin E und L Arginin
- Embryo Glue bei Einnistungsversagen
- Embryogen bei Fehlgeburtsneigung

Evt. hat jemand noch eine Idee? Ich vermute auch, dass bestimmte Heilungsprozesse ablaufen, die wesentlich länger andauern als bisher gedacht.

Danke!
Schokofreak, hast Du Studien dazu, dass die Rezeptivität der Schleimhaut nach intrauterinen Eingriffen häufig herabgesetzt ist? Diesen Ansatz habe ich bisher noch nicht gehört, finde das aber sehr interessant.

Ich könnte mich da nämlich auch gleich mit anschließen. Als wir mit den ICSIs anfingen hatte es bei mir relativ zügig geklappt. Bereits bei den ersten sechs Embryonen war einer dabei, der sich eingenistet hat. Leider endete die Schwangerschaft in einer Fehlgeburt und es kam zu einer Ausschabung. Das ist jetzt über fünf Jahre her und von damals bis zum heutigen Tag wurden über 40 Embryonen transferiert, ohne dass sich hiervon auch nur ein einziger noch mal eingenistet hat. Allerdings wurde ich zwischen den Behandlungen zweimal spontan schwanger (beide Male Fehlgeburt). Zwei Gebärmutterspiegelungen (eine nach der ersten und eine nach der zweiten Ausschabung) waren ohne Befund. Wir haben es bei den ICSIs mit Scratching im Vorzyklus, ASS, Heparin, L-Arginin, EmbryoGen und Granocyte versucht. Was eine Einnistung angeht leider alles ohne Erfolg.

Verfasst: 05 Jun 2016 15:42
von Schokofreak
http://link.springer.com/article/10.100 ... 008-9245-y


Selbst ohne Auftreten von Verwachsungenn und Vernarbungen kann die Implantationsrate nach Kürettage niedrig sein..
Es sind aber nur 13 Patienten in der Studie mit einem dünnen Endometrium unter 7mm

Verfasst: 05 Jun 2016 18:27
von Else13
Interessant....mein Arzt und ein Prof sagten zu mir, ich soll nach der Ausschabung (MA in der 8. SSW) nicht zu lange mit dem nächsten Versuch warten, weil sich der Eingriff positiv auf die Einnistung auswirken würde ("noch intensiverer Effekt als Scratching").

Verfasst: 16 Jun 2016 17:28
von Jasha
Schokofreak, vielen Dank für den Link zur Studie. Die Fallzahl ist mit 13 Probandinnen allerdings in der Tat sehr gering. Die Studie gibt sicherlich Anhaltspunkte, aber ob die Aussagekraft so groß ist?

Else, die Aussagen der Ärzte zur Wartezeit nach einer Ausschabung klaffen ordentlich auseinander. Mein ehemaliger KiWu-Arzt meinte, die Gebärmutterschleimhaut sollte sich nach so einem Eingriff mindestens zweimal auf- und wieder abbauen bevor man in eine Kinderwunschbehandlung startet. Ich habe sogar schon von sechs Monaten Wartezeit gehört, was vermutlich veraltet sein dürfte. Aber dass eine Ausschabung sich positiv auf eine Einnistung auswirken soll? Zumindest bei mir hat das leider nicht gepasst und seit der zweiten Ausschabung kommt noch dazu, dass ich Probleme mit dem Schleimhautaufbau habe.

Verfasst: 19 Jun 2016 12:07
von Dr.Peet
Hallo,
Sie haben 2 Schwangerschaften gehabt und 3 erfolglose Transfere. Statistisch ist hier noch keine Panik angesagt.
Was die unregelmäßige Schleimhaut anbelangt: möglicherweise wäre hier eine vorsichtige Ausschabung eine Lösung. Gelegentl. Sieht man danach eine weit bessere Schleimhaut im Aufbau.
Peet

Verfasst: 19 Jun 2016 12:07
von Dr.Peet
Hallo,
Sie haben 2 Schwangerschaften gehabt und 3 erfolglose Transfere. Statistisch ist hier noch keine Panik angesagt.
Was die unregelmäßige Schleimhaut anbelangt: möglicherweise wäre hier eine vorsichtige Ausschabung eine Lösung. Gelegentl. Sieht man danach eine weit bessere Schleimhaut im Aufbau.
Peet