ich habe ein paar Fragen und dazu möchte ich kurz beschreiben was bisher passiert ist:
Im April 2014 wurde ich das erste mal spontan Schwanger, es entwickelte sich allerdings kein Embryo, die FH wuchs 1,5 Wochen nicht weiter und so wurde eine Kürettage in der 8. SSW gemacht.
Nach der Diagnose Roberson Translokation 13/14 im Februar 2015 entschlossen wir uns für ICSI mit PKD --> 3 ICSI+PKD, immer tolle Befruchtungsrate und auch viele Blastozysten
In den ersten zwei ICSI (kurzes Protokoll, ausgelöst mit Decapeptyl, alle 4 Tage 1500 IE hCG nachgespritzt) konnte nur eine euploide EZ gefunden werden (von 24 befruchteten) und der daraus entstandene Blasto wurde an PU+5 eingesetzt. Dieser TF führte zu einer biochemischen Schwangerschaft, die leider auch medikamentös abgebrochen werden musste.
Zwischenzeitlich wurde noch eine BS gemacht, Gerinnung und ein Teil der Immunologie gecheckt.
- BS - ohne Befund
- Gerinnung - Homozygote PAI-1-Mutation, Compound Heterozygot im MTHFR-Gen --> Clexane
- Immunologie - minimal erhöhte Killer-T-Zellen --> keine Therapie
Die 3. ICSI (langes Protokoll, ausgelöst mit Ovitrelle, 500 IE hCG an PU+6 und PU+11) wurde in einem anderen Zentrum, mit einem anderen PKD Verfahren durchgeführt und brachte uns 5 euploide EZ/Embryonen von 15 befruchteten. Der TF im ICSI Zyklus mit einer Morula und einer frühen Blastozyste an PU+4 war negativ, genauso wie der erste Kryo TF mit einer Morula an ES+4 im mit Menogon stimulierten Zyklus (ausgelöst mit Ovitrelle, nachgespritzt mit Triptofem).
Nach der Kryo wollten wir uns noch etwas Zeit geben und ein paar Pausenzyklen einlegen, um auch noch weitere Diagnostik zu machen (uterine NK, erneute HSK, etc.) - bevor es soweit kam, wurde ich allerdings erneut spontan schwanger. Die Schwangerschaft verlief zuerst auch Problemlos, der Embryo entwickelte sich toll und immer Zeitgerecht, der Dottersack war nicht vergrößert und das Herzchen schlug fleißig. Lediglich der hCG- Wert entwickelte sich ab Mitte der 6. SSW nicht mehr gut und verdoppelte sich nur noch alle 7 Tage. Bei 9+5 erfuhren wir dann, das das Herz des Embryo nicht mehr schlägt und er bei 9+2 wohl aufgehört hatte zu wachsen. 5 Tage später ließen wir eine Kürettage vornehmen, allerdings ohne genetische Untersuchung.
Nun zu den Fragen!
---> Kryo im natürlichen oder künstlichen Zyklus?
In der Regel habe ich Zyklen zwischen 29-40 Tagen, nach ICSI und co. aber auch sehr viel längere und bei der 1. Kryo mussten wir damals auf 150 I.E. Menogon erhöhen (zuvor medikamentös abgebrochener Zyklus). Vermutlich liegt bei mir eine leichte Follikelreifestörung mit folgender GKS vor (GKS diagnostiziert, FRS vermutet).
---> Nach Kürettage lieber mehrere Zyklen warten oder sind gerade die Folgezyklen die richtigen?
---> woran kann es liegen, dass spontan kein Problem mit der Einnistung von vermutlich aneuploiden Embryonen besteht, aber die Einnistung für euploide Embryonen in Behandlung ein Problem darzustellen scheint? Einfach nur Pech?
---> sollten wir weitere Untersuchungen machen lassen?
---> gibt es noch "Mittelchen" die wir nutzen sollten?
Für die nächste Kryo möchten wir ein Scratching im Vorzyklus machen lassen.
Vielen Danke für Anregungen und Tipps!
