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4 Fehlgeburten - kein Befund - trotzdem Maximaltherapie?

Verfasst: 11 Okt 2018 10:07
von traumtänzerin
Hallo Herr Dr. Peet,

ich bin Mitte 30 und hatte gerade meine vierte Fehlgeburt (11. ssw, 7. ssw - eine ausgetragene Schwangerschaft ohne Komplikationen mit Einnahme von Progestan - ca. 7-8 ssw, 6. ssw). Diagnostisch wurde eine Gerinnungsstörung, genetische Translokation, erhöhte NK-Zellen, Schilddrüsen- und Hormonprobleme ausgeschlossen. Eine Endometriose wurde vor dem Kinderwunsch erkannt und saniert.

In der Abortsprechstunde wurde mit nach den letzten Untersuchungen gesagt, es läge - abgesehen vom Alter - kein erhöhtes Fehlgeburtrisiko vor, ich solle es einfach weiter probieren.

Meine Frauenärztin sieht dies anders, zumal meine Schwester noch mehr Fehlgeburten hatte als ich - auch ohne Befund. Sie, die Ärztin, schlägt vor, bei der nächsten Schwangerschaft zusätzlich zum Progesteron Heparin und Cortison zu nehmen.

Wie stehen Sie zu einer solchen prophylaktischen Behandlung? Welche Risiken birgt die Einnahme dieser Medikamente? Und wie hoch schätzen Sie damit die Erfolgschancen ein?

Besten Dank für Ihre Einschätzung!
die traumtänzerin

Verfasst: 30 Okt 2018 21:53
von Dr.Peet
Hallo,
die Idee mit dem Heparin ist gut, die mit dem Kortison nicht. Das bringt keinen Vorteil.
Grüße
peet

Verfasst: 14 Nov 2018 17:43
von Posen
Guten Abend Herr Dr. Peet,

leider hatte ich in der 16. Woche eine Fehlgeburt, obwohl beim US alles perfekt aussah und meine Blutwerte ausgezeichnet sind. Meine Ärztin hat vorgeschlagen, um zu testen, ob ich an Gerinnungsstörung leide. Dieser Test kann aber erst 10 Wochen nach der Entbindung stattfinden. Meine Klinik in Tschechien sagte, ich soll dann ab Tranfer Heparin spritzen. Ein anderer Frauenarzt hier bei mir im Krankenhaus meinte, es sei sehr gefährlich, um Heparin zu spritzen, wenn man keine Gerinnungsstörung hat. Jetzt bin ich natürlich verunsichert.


Vielen Dank für Ihre Einschätzung.

Liebe Grüsse