In Vitro Maturation (IVM)

In diesem Ordner sollen Studien zur Reproduktionsmedizin gesammelt werden.
Tigerin
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Beitrag von Tigerin »

na dann drücke ich Dir kräftig die Daumen Britsch!

Die sehr sorgfältige und respektvolle Art, wie Dr. von Otte mit seinen Paaren umgeht gefiel uns auch auf Anhieb. Eigentlich hatten wir geplant, dass wir in diesem Zyklus loslegen, aber weil das Wetter sich zur Zeit ja sehr winterlich-unberechenbar gibt und wir eine etwas weitere Anfahrt haben, warten wir noch ab.

Optimistische Grüße

Tigerin
Biggi2001
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Beitrag von Biggi2001 »

Ich fand die Idee der IVM (dazu noch kostenlos) auch sehr verlockend.
Bis ich diesen Artikel fand:

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=18209

Jetzt bin ich eher skeptisch und beunruhigt.
Ich wünsche Euch allen auf jeden Fall alles Gute.


Biggi
Biggi2001
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Beitrag von Biggi2001 »

Hallo zusammen,

ich suche weiter (wenn es Euch recht ist) nach Artikeln im Net.
Habe das hier gefunden (leider in Englisch):

http://www.fertilityneighborhood.com/co ... _1143.aspx

Hier wird zwar zu Fehlbildungsrisiken nichts gesagt, allerdings wird die Erfolgsquote mit erstaunlichen 30-35 % angegeben.

Vielleicht finde ich noch besseres Material.
Bin ja selbst hochinteressiert an der Sache.
Allen hier die es wagen ganz viele *dd* *dd* *dd* *dd* *dd*

Gruß Biggi
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laura35
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Beitrag von laura35 »

Hi Biggi,

der erste Artikel ist von 1999 und ich glaube, die Zellen wurden vorher gefroren. An die 35% aus dem zweiten Beitrag galube ich auch nicht so ganz, es können zB ja ganz junge Frauen gewesen sein, nicht die typischen 36-Jährigen und aufwärts.
Bild
Ich habe keine Bedenken wegen IVM. Man muss sich nur 2 Sachen völlig klarmachen:
1. Lübeck hat nur sehr wenig Erfahrung bisher und wohl noch keine einzige ss mit IVM. Also Erwartungen SEHR niedrig halten!
2. die Fehlbildungsrate ist auch bei ICSI und IVF erhöht. Ein Grund ist, dass wir überwiegend älter sind als der Durchschnitt der spontan ss.

Bild Bild Bild Bild Bild
Fiona 2006
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laura35
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Beitrag von laura35 »

Gibt es hier nichts Neues aus der IVM-Liga?

Bild
Laura
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iratecherub
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Beitrag von iratecherub »

Ja ich bin auch so neugierig, was mit unseren Probanden so passiert??? Das ist doch sicher furchtbar spannend, quasi Teil eines Forschungsprojektes zu sein.

LG
~konny
---
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Okt. 2005 TESE negativ
02.11.06 - 1. HI negativ
02.12.06 - 2. HI negativ
28.01.07 - 3. HI negativ
26.02.07 - 4. HI negativ
25.07.07 - 5. HI negativ
18.10.07 - 6. HI negativ
18.11.07 - 7. HI negativ
16.12.07 - 8. HI negativ
............. - 14. HI negativ
07.07.09 - 1. ICSI positiv :)
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Was ich nicht so richtig verstehe - vielleicht klärt mich ja hier mal jemand auf: Ich habe gelesen, daß die ja außergewöhnlich früh punktierten Eizellen schon am nächsten Tag befruchtet und auch 2 Tage später transferiert wurden. Wie geht denn das? Die sind doch noch lange nicht reif. Wird da ein Super-Schnellreifungsverfahren angewandt? warum reifen sie nicht in vitro genauso lange wie im Körper der Mutter? Und die Mutter ist doch hormonell so früh noch gar nicht bereit für die Einnistung.

Freue mich, wenn mich jemand aufklärt. Auch, wenn ich diese Methode selbst nicht anwenden will (da bereits 2 Kinder).

Liebe Grüße, Rebella
Liebe Grüße, Rebella
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Biggi2001
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Beitrag von Biggi2001 »

Hallo Rebella & Alle

Also mein Wissensstand: Die Stimu bei IVM beginnt am 3. ZT eines Spontanzyklus.
Weitere Kontrollen am Tag 4 + 5. Punktion erfolgt im "ersten Drittel des Zyklus", aber normal nach Auslösen eines ES mit HCG. D.h. (so wie ich es rechne) frühestens am Tag 7 . Danach erfolgt die Reifung der EZ in Vitro in einen Reifungsmedium. Dann ICSI. Retransfer ist am Tag 4 oder 5 nach Punktion, also rein rechnerisch frühestens am Tag 11 oder 12. Somit wären wir dann ja schon fast in der Zyklusmitte am regulären ES-Termin.

Die Nachreifung erfolgt wie gesagt in einem speziellen Reifungssubstrat, das wohl allerdings sehr teuer ist.
Noch einige Info´s, die mir zu Ohren gekommen sind von einem Arzt (nicht von Lübeck) :

Allein 300 der 400 bisher über 5 Jahre entstandenen Kinder entstammen einem bestimmten KIWUZ in Dänemark, das nahe einer Firma niedergelasen ist, das dieses Substrat produziert (wie gesagt angeblich irre teuer).

Die Erfolgsqouten von IVM sind äußerst dürftig, da nur sehr wenige EZ zur Reife gelangen und sich befruchten lassen.

Langzeitstudien über die Gesundheit der so entstandenen Kinder existieren wohl noch nicht ( wie auch).

Die Methode ist eigentlich nur geeignet für Frauen mit PCO, da diese eher zuviele EZ haben, die allerdings nicht gut reifen und da bei denen die Gefahr eines OHSS so groß ist.

Ich persönlich würde die Finger davon lassen, wenn kein PCO vorliegt, oder man gerne der Wissenschaft dienen möchte.

In-Vivo-gereift dürfte für jeden, bei dem´s geht, wohl die bessere Wahl sein.

Ist aber nur meine Meinung.

Gruß Biggi
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Britsch67
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Beitrag von Britsch67 »

Hallöchen zusammen,

Biggi + Rebella:
ich kann Eure Skepsis schon nachvollziehen. Ich bin es auch und trotzdem vertrau ich dieser Methode, weil sie im Prinzip so einfach ist. Ich hatte bei meinen 2 IVFs immer 16 Follikel und beim 1. Versuch eine fette ÜS mit KH. Daher denke ich schon, daß ich ein paar Eizellen haben werde, hoffe ich zumindest. Dann erhoffe ich mir was aus der ICSI, da es bei uns hauptsächlich am Spermiogramm liegt (Teratozoospermie), aber die Indikation der KK nur die IVF erlaubt. Evtl. ist die Befruchtungsrate besser bei uns, als mit der IVF.

Zur IVM:
Die Stimulierung beginnt am 4. ZT für 3 Tage, damit einige Eizellen nach dem Leitfollikel nicht zugrunde gehen. Am Tag 8, 9, 10 ist Punktion. Die Auslöse dann 36 h davor. Welcher Tag Punktion ist, wird bestimmt anhand der Basis-US-Untersuchung festgemacht bzw. der Terminkalender im OP etc. Gleich nach Punktion nimmt man ein Medikament zum Schleimhautaufbau für die Einnistung, da dies ja früher sein wird als natürlich. Die Eizellen werden 24 h nachgereift. Es soll ausreichen. Anschließend werden sie per ICSI befruchtet, d.h. auch Sperma-Abgabe ist 1 Tag nach Punktion, und 2 Tage später ist dann Transfer, wenn alles geklappt hat. Also am 12 Tag. Sozusagen muß man 3 aufeinanderfolgende Tage in die Klinik/Praxis.

Es gibt sogar schon 2 Patientinnen, die Kryos aus ihrem Versuch haben, diese werden kostenlos eingefroren.

Sicherlich macht es keinen Sinn, wenn eine Frau nur 3 Eizellen hat und davon wird gerade mal 1 befruchtet. Das sagen die Ärzte dann aber auch. Aber wenn man das nicht ausprobiert, kann man es ja gar nicht wissen.
Aufgrund der geringeren Anzahl an Eizellen ist die SS-Rate auch geringer. Das es noch keine Langzeitstudien gibt, beunruhigt mich auf der einen Seite, auf der anderen Seite wüßte ich nicht, warum bei dieser Methode eine Behinderung und Folgeproblem für das betroffene Kind herauskommen könnte, da die Befruchtung per ICSI erfolgt, wo es schon viele Studien zu gibt. Vielleicht, daß die Nährstofflösung sich später nachteilig auf das Kind auswirkt :?: keine Ahnung, kann ich mir nicht vorstellen.


Ich halte Euch auf dem Laufenden...habe am Sonntag Basis-US und dann gehts auch gleich los mit der Stimu...

Liebe Grüße
Britsch
18.11.05 Partnerimmunisierung in Kiel
23.11.05 Kryo-Transfer 3x2A-Zeller Versuch 3b
07.12.05 SST - POSITIV ES+14 HCG 190
13.12.05 1 Fruchthöhle sichtbar 5+0 HCG 627
20.12.05 Herzchen schlägt 6+0 HCG 3853
23.02.06 FU / Ergebnis OK
12.08.06 um 14:05 Uhr geboren, 3920 g, 52 cm

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Britsch67
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Beitrag von Britsch67 »

ach, was ich noch sagen wollte, ich bin sehr neugierig auf diesen Versuch und denke, daß keine SS dabei herauskommt, aber irgendwann wird schon der Durchbruch kommen.
18.11.05 Partnerimmunisierung in Kiel
23.11.05 Kryo-Transfer 3x2A-Zeller Versuch 3b
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20.12.05 Herzchen schlägt 6+0 HCG 3853
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12.08.06 um 14:05 Uhr geboren, 3920 g, 52 cm

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