Hallo Selma,
soweit ich weiß, wird die Polkörperdiagnostik nur in der Uniklinik Bonn durchgeführt und das auch erst seit Februar oder März diesen Jahres. Dort existiert eben eine sehr fleißige Forschungsabteilung für Reproduktionsmedizin. Ich hoffe aber, daß diese Diagnostik in absehbarer Zeit auch von den anderen staatlichen Einrichtungen (Unikliniken) übernommen wird. Für Privatpraxen habe ich da wenig Hoffnung!
Die Kosten werden in der Uniklinik Bonn entweder erst gar nicht in Rechnung gestellt, oder der KK aufgeladen. Jedenfalls mußte meine Freundin nichts selbst bezahlen.
Die Polkörperdiagnostik wird angewandt bei Frauen ab 35 Jahren, die mehrere gescheiterte IVF-/ICSI-Versuche (4-5 einschl. Kryos) hinter sich haben, ohne daß es einen erkennbaren Grund für das Scheitern gibt. Dabei wird nach der Befruchtung im Vorkernstadium untersucht, ob es in den Polkörpern am Rand der Eizelle bestimmte Chromosomenpaare gibt. Bei jeder befruchteten Eizelle gibt es ja den doppelten Chromosomensatz, einmal vom Vater, einmal von der Mutter. Eine "gesunde" Eizelle im Vorkernstadium darf aber nur den einfachen Satz im Vorkern haben, der zweite Satz muß im Polkörperbereich zu finden sein. Es wird gezielt nach bestimmten Chromosomen gesucht (Nr. 13, 16, 21, usw.), die schwere Schäden beim Kind verursachen können, wenn sie als Trisomie (also ein Chromosom zuviel) im Embryo auftreten. Findet der Biologe also im Polkörper nur EIN Chromosom Nr. 16, steckt in der befruchteten Eizelle/dem Embryo ein Chromosom davon zuviel. Dieser Embryo hat eine Chromosomenstörung, die in der Regel so gravierend ist, daß von vornherein keine Einnistung stattfindet, der eingenistete Embryo wieder abgestoßen wird oder das Kind nicht lebensfähig ist. Natürlich wird diese Eizelle dann nicht weiterentwickelt für den Transfer.
Das Schlimme ist nur, daß man es den Eizellen oder Embryonen nicht ansieht, ob sie eine Störung haben. Deshalb könntest du z.B. bei Dr. Zech drei wunderschöne Blastozysten haben, die aber alle drei eine Chromosomenstörung haben. In diesem Fall würde dir die Weiterentwicklung und späte Selektion, die die österreichische Gesetzgebung erlaubt, gar nichts nützen.
Erfahrungen/Mängel in Kiwu-Praxen allgemein
Liebe Grüße,
Neschi
<font face="verdana,arial,sans-serif" size="1" color="black">................................Liebe ist Unendlichkeit...................................</font>
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Neschi
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Danke für die Beachtung
Hallo Neschi!
Vielen Dank für deine ausführliche Information. Dann kommt diese Diagnostik auf grund meines Alters nicht für mich in Frage. Ich bin 31 Jahre alt. Ich bin eben zur Zeit auf der Suche nach einer Ursach, warum es mit der Einnistung nicht klappt. DAs heißt, heute war ich zum ersten mal beim SST, habe aber wenig Hoffnung, da sich seit zwe TAgen die Mens ankündigt, aber noch nix zu sehen ist. Muß man denn in der Uni Bonn in Behandlung sein, um diese Diagnostik machen zu lassen? Oder ist diese Untersuchung unabhängig von einer KiWu-Behandlung?
Wäre lieb wenn du nochmal antworten könntest. Was kann man denn eigentlich nach einer solchen Diagnose machen? Wie war es denn bei deiner Freundin?
Selma mit einem Fünkchen Hoffnung
Vielen Dank für deine ausführliche Information. Dann kommt diese Diagnostik auf grund meines Alters nicht für mich in Frage. Ich bin 31 Jahre alt. Ich bin eben zur Zeit auf der Suche nach einer Ursach, warum es mit der Einnistung nicht klappt. DAs heißt, heute war ich zum ersten mal beim SST, habe aber wenig Hoffnung, da sich seit zwe TAgen die Mens ankündigt, aber noch nix zu sehen ist. Muß man denn in der Uni Bonn in Behandlung sein, um diese Diagnostik machen zu lassen? Oder ist diese Untersuchung unabhängig von einer KiWu-Behandlung?
Wäre lieb wenn du nochmal antworten könntest. Was kann man denn eigentlich nach einer solchen Diagnose machen? Wie war es denn bei deiner Freundin?
Selma mit einem Fünkchen Hoffnung
Hallo Selma,
die Polkörperdiagnostik ist Bestandteil der IVF-/ICSI-Behandlung und kann daher - soweit ich weiß - nicht von fremden Patientinnen genutzt werden. Aber du kannst dich natürlich direkt bei der Uni Bonn erkundigen. Die Daten der Uniklinik Bonn bekommst du u.a. über www.fertinet.de.
"Machen" kann man nach der Diagnostik lediglich, daß nicht die Eizellen übertragen werden, die einen Chromosomenschaden haben. Das ist einfach eine sehr sehr frühe - aber eben legale - Selektion. Chromosomenschäden kann man leider nicht behandeln und auch nicht vorbeugen. Die Eizelle hat sie oder hat sie nicht.
die Polkörperdiagnostik ist Bestandteil der IVF-/ICSI-Behandlung und kann daher - soweit ich weiß - nicht von fremden Patientinnen genutzt werden. Aber du kannst dich natürlich direkt bei der Uni Bonn erkundigen. Die Daten der Uniklinik Bonn bekommst du u.a. über www.fertinet.de.
"Machen" kann man nach der Diagnostik lediglich, daß nicht die Eizellen übertragen werden, die einen Chromosomenschaden haben. Das ist einfach eine sehr sehr frühe - aber eben legale - Selektion. Chromosomenschäden kann man leider nicht behandeln und auch nicht vorbeugen. Die Eizelle hat sie oder hat sie nicht.
Liebe Grüße,
Neschi
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Neschi
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- Maggie + Tim
- Rang4
- Beiträge: 9295
- Registriert: 05 Apr 2002 02:00
Hallo Neschi,
super Ordner!!
Ich bin allerdings schon der Meinung, dass man die Praxen, in denen man gute/schlechte Erfahrungen gemacht hat, hier ruhig nennen sollte.
Letztendlich sind es ja persönliche Erfahrungen, die ja nicht auf jeden zutreffen müssen; ich empfinde das also nicht als Panikmache oder so etwas.
Ausserdem dienen solche Angaben ja vor allem dem gegenseitigen Informationsaustausch, was ja sehr wichtig ist. Gerade auch Neulingen kann sowas sicher eine große Hilfe bei der Praxis-Entscheidungsfindung sein.
Was meint ihr dazu?
super Ordner!!
Ich bin allerdings schon der Meinung, dass man die Praxen, in denen man gute/schlechte Erfahrungen gemacht hat, hier ruhig nennen sollte.
Letztendlich sind es ja persönliche Erfahrungen, die ja nicht auf jeden zutreffen müssen; ich empfinde das also nicht als Panikmache oder so etwas.
Ausserdem dienen solche Angaben ja vor allem dem gegenseitigen Informationsaustausch, was ja sehr wichtig ist. Gerade auch Neulingen kann sowas sicher eine große Hilfe bei der Praxis-Entscheidungsfindung sein.
Was meint ihr dazu?
Gruß und Gung ho von Tim
--------
I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
--------
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...
I never thought it would be quite like this
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the spirit of life will keep living on
Das darf ja wirklich nicht wahr sein, was sich einige KiWu-Praxen anscheinend leisten
. Einfach unglaublich...
Da bin ich ja noch im nachhinein heilfroh, dass wir mit unserer Praxis so großes Glück hatten (sowohl was die medizinische, als auch die menschliche Betreuung angeht). Werde nach der Geburt von unserem Knirps einen rießen Blumenstrauß vorbeibringen!
Übrigens ist die Praxis in der ich war eher klein und auch nicht super bekannt - sie prahlt auch nicht mit unglaublichen Erfolgsstatistiken o.ä...
Liebe Grüße und viel Glück für Euch alle,
Flip

Da bin ich ja noch im nachhinein heilfroh, dass wir mit unserer Praxis so großes Glück hatten (sowohl was die medizinische, als auch die menschliche Betreuung angeht). Werde nach der Geburt von unserem Knirps einen rießen Blumenstrauß vorbeibringen!
Übrigens ist die Praxis in der ich war eher klein und auch nicht super bekannt - sie prahlt auch nicht mit unglaublichen Erfolgsstatistiken o.ä...
Liebe Grüße und viel Glück für Euch alle,
Flip

- Maggie + Tim
- Rang4
- Beiträge: 9295
- Registriert: 05 Apr 2002 02:00
Hallo Flip,
habe eben noch dein posting gelesen und gesehen, dass du aus HH kommst! Super... denn mich würden Alternativen zu unserer Praxis schon interessieren, obwohl wir eigentlich sehr zufrieden sind mit dem FCH. Kensnt du das? Wo seid ihr denn in Behandlung?
Würde mich freuen, wenn du antwortest,
viele Grüße,
Maggie
habe eben noch dein posting gelesen und gesehen, dass du aus HH kommst! Super... denn mich würden Alternativen zu unserer Praxis schon interessieren, obwohl wir eigentlich sehr zufrieden sind mit dem FCH. Kensnt du das? Wo seid ihr denn in Behandlung?
Würde mich freuen, wenn du antwortest,
viele Grüße,
Maggie
Hallo Selma,
ich würde mich auf alle Fälle mal in Bonn informieren - bei mir (32) ist nämlich die Polkörperchen-Diagnostik "einfach so" gemacht worden, obwohl es keinerlei genetische Vorbelastungen und auch erst einen neg. Versuch (wegen mangelnder Qualität der eingefrorenen Spermien) gab. Da man erst vor wenigen Monaten die Ergebnisse der Diagnostik bekanntgegeben hat, ist man möglicherweise im Vorfeld eher still gewesen, daß man diese Beurteilung macht - uns hatte man aber schon im Aufklärungsgespräch damit vertraut gemacht.
Wie Neschi kann ich übrigens auch nur betonen, daß Uni-Kliniken zwar wegen der relativ großen Menge an Patientinnen unpersönlich sein können, andererseits aber fachlich mehrere nicht zu vernachlässigende Vorteile aufweisen gegenüber den Privatpraxen:
- I.d.R. haben sie ein Forscher- und kein primäres Verdienstinteresse, d.h. sie sind deutlich innovativer
- Sie verfügen über Drittmittel gerade im Bereich der Repro-Medizin zur Erforschung neuer Verfahren - davon profitiert man als Patientin doppelt
- der Kosten- bzw. Effizienzdruck ist ein ganz anderer (Bsp: Die Bonner Uni-Klinik friert "gnadenlos" nahezu jeden befruchteten Embryo kostenlos (!) ein; die pränatale Diagnostik hinterher ist kostenlos und wird als "Nachbetreuung der ICSI" verstanden
- Sie sind aktueller informiert, was Veränderungen im internationalen Geschäft (und da bewegt sich nun mal mehr als in D) angeht
- Sie tauschen sich ungleich viel mehr mit Kollegen aus
- Für schwierige Fälle haben sie ungleich viel mehr Erfahrung
Alles Gute
Natti
ich würde mich auf alle Fälle mal in Bonn informieren - bei mir (32) ist nämlich die Polkörperchen-Diagnostik "einfach so" gemacht worden, obwohl es keinerlei genetische Vorbelastungen und auch erst einen neg. Versuch (wegen mangelnder Qualität der eingefrorenen Spermien) gab. Da man erst vor wenigen Monaten die Ergebnisse der Diagnostik bekanntgegeben hat, ist man möglicherweise im Vorfeld eher still gewesen, daß man diese Beurteilung macht - uns hatte man aber schon im Aufklärungsgespräch damit vertraut gemacht.
Wie Neschi kann ich übrigens auch nur betonen, daß Uni-Kliniken zwar wegen der relativ großen Menge an Patientinnen unpersönlich sein können, andererseits aber fachlich mehrere nicht zu vernachlässigende Vorteile aufweisen gegenüber den Privatpraxen:
- I.d.R. haben sie ein Forscher- und kein primäres Verdienstinteresse, d.h. sie sind deutlich innovativer
- Sie verfügen über Drittmittel gerade im Bereich der Repro-Medizin zur Erforschung neuer Verfahren - davon profitiert man als Patientin doppelt
- der Kosten- bzw. Effizienzdruck ist ein ganz anderer (Bsp: Die Bonner Uni-Klinik friert "gnadenlos" nahezu jeden befruchteten Embryo kostenlos (!) ein; die pränatale Diagnostik hinterher ist kostenlos und wird als "Nachbetreuung der ICSI" verstanden
- Sie sind aktueller informiert, was Veränderungen im internationalen Geschäft (und da bewegt sich nun mal mehr als in D) angeht
- Sie tauschen sich ungleich viel mehr mit Kollegen aus
- Für schwierige Fälle haben sie ungleich viel mehr Erfahrung
Alles Gute
Natti
Hallo Neschi, Hallo Natti!
Ich möchte mich zunächst einmal für eure Infos bedanken. Bonn ist zwar schon ein STückchen von uns entfernt, aber es wäre zu schaffen vom Zeitaufwand her. Seid ihr denn beide in dieser Klinik?
Wir überlegen momentan ganz stark zum Zech zu gehen, aber ich denke immer, daß vorherige Untersuchungen, warum eine Einnistung bisher nicht geklappt hat, sinnvoll wären. Ich werde mich mal über die angegebene Internetadresse informieren. Halte euch auf dem Laufendem.
Also, danke nochmal für die Infos. Super, daß es dieses Forum gibt. Wer weiß, ob ich überhaupt auf diese Info gestoßen wäre.
Liebe Grüße an euch alle von Selma
Ich möchte mich zunächst einmal für eure Infos bedanken. Bonn ist zwar schon ein STückchen von uns entfernt, aber es wäre zu schaffen vom Zeitaufwand her. Seid ihr denn beide in dieser Klinik?
Wir überlegen momentan ganz stark zum Zech zu gehen, aber ich denke immer, daß vorherige Untersuchungen, warum eine Einnistung bisher nicht geklappt hat, sinnvoll wären. Ich werde mich mal über die angegebene Internetadresse informieren. Halte euch auf dem Laufendem.
Also, danke nochmal für die Infos. Super, daß es dieses Forum gibt. Wer weiß, ob ich überhaupt auf diese Info gestoßen wäre.
Liebe Grüße an euch alle von Selma
Hallo Neschi,
die Geschichte einer Deiner Bekannten kommt mir sehr bekannt vor. Bei uns war es nämlich ganz genauso. Wir hatten drei vergebliche ICSI Versuche in einer Praxis und jedesmal hatten wir auch 2 1A Embryonen (man empfahl uns aufgrund unseres Alters nur 2 einzusetzen - würde ich heute auch nicht mehr machen!!) und die restlichen 3-7 wurden auch immer als "grottenschlecht" verworfen. Wir haben uns zwar damals darüber sehr geärgert, da wir uns immer wunderten woher die Ärzte in diesem frühen Stadium wissen, dass die restlichen so schlecht sind. Wir fragten zwar nach, aber uns wurde immer gesagt, die Embryonen würden zu viel Wasser enthalten und daher beim Einfrieren platzen. Heute wissen wir, dass beim Einfrieren das Wasser eh aus den Embryonen entzogen wird, bevor sie eingefroren werden!!!
Aber jetzt wo ich Deinen Beitrag lese, wird mir nochmal so richtig bewusst, wie Du schon schreibst, wieso waren immer ausgerechnet nur 2 Embryonen 1A und der rest sooo schlecht.
Da steigt in mir ja im nachhinein die Wut nochmal hoch.
Wir haben zwar damals auch vermutet, dass das Geldmacherei war, so war garantiert, dass wir noch weitere komplette Versuche machen werden.
Aber aus der anderen Sichtweise, habe ich das noch gar nicht betrachtet.
Ich denke schon, dass bei vielen Praxen "das Geschäft" im Vordergrund steht.
Es ist mir schon klar, dass bei so vielen Paaren nicht immer alles optimal sein kann. Und ich erwarte auch wirklich nicht viel an Einfühlungsvermögen oder persönlicher Behandlung. Aber manchmal kommt man sich schon ein wenig verar...... vor. Und nur als Geldeinnahmequelle.
Ich habe mittlerweile 4 vergebliche ICSI-Versuche hinter mir und jedesmal nach einem missglückten Versuch fragte ich immer wieder, woran kanns gelegen haben, können wir was anders machen? Z. B. Immunisierung, Spiegelung, assited hatching, andere Medikamente.
Es wurde jedesmal abgeschmettert und als nicht notwendig abgetan. Wäre doch alles super, wir wären doch noch so jung und wir sollen so weiter machen wie bisher. Na klasse, jetzt sind wir seit 5 Jahren in Behandlung. Vor 2 Jahren habe ich schon all diese Fragen gestellt.
Jetzt nach der 2 jährigen Pause, als wir uns wieder mal in der Kiwu-Sprechstunde vorgestellt haben, wurden wir von unserem Doc gefragt, ob wir es nicht mal mit einer Immu und einer Gebährmutterspiegelung versuchen wollen. Ich komme mir mittlerweile wirklich vergaggeiert vor.
Wir sind zwar auch in einer Praxis die ziemlich groß und als sehr erfolgreich tituliert wird, aber manchmal glaube ich, wird wohl nach dem Würfelverfahren immer mal ein Paar ausgesucht und das wird dann ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Vielleicht die, die noch etwas jünger sind und ja noch jahrelang erhalten bleiben könnten, ich weiss es nicht.
So im Moment sind wir jetzt so ziemlich ohne Plan, wohin wir als nächsten gehen sollen. Das wichtigste ist uns aber der Erfolg, der Weg dahin kann wohl überall steinig sein, mal mehr mal weniger.
die Geschichte einer Deiner Bekannten kommt mir sehr bekannt vor. Bei uns war es nämlich ganz genauso. Wir hatten drei vergebliche ICSI Versuche in einer Praxis und jedesmal hatten wir auch 2 1A Embryonen (man empfahl uns aufgrund unseres Alters nur 2 einzusetzen - würde ich heute auch nicht mehr machen!!) und die restlichen 3-7 wurden auch immer als "grottenschlecht" verworfen. Wir haben uns zwar damals darüber sehr geärgert, da wir uns immer wunderten woher die Ärzte in diesem frühen Stadium wissen, dass die restlichen so schlecht sind. Wir fragten zwar nach, aber uns wurde immer gesagt, die Embryonen würden zu viel Wasser enthalten und daher beim Einfrieren platzen. Heute wissen wir, dass beim Einfrieren das Wasser eh aus den Embryonen entzogen wird, bevor sie eingefroren werden!!!
Aber jetzt wo ich Deinen Beitrag lese, wird mir nochmal so richtig bewusst, wie Du schon schreibst, wieso waren immer ausgerechnet nur 2 Embryonen 1A und der rest sooo schlecht.
Da steigt in mir ja im nachhinein die Wut nochmal hoch.
Wir haben zwar damals auch vermutet, dass das Geldmacherei war, so war garantiert, dass wir noch weitere komplette Versuche machen werden.
Aber aus der anderen Sichtweise, habe ich das noch gar nicht betrachtet.

Ich denke schon, dass bei vielen Praxen "das Geschäft" im Vordergrund steht.
Es ist mir schon klar, dass bei so vielen Paaren nicht immer alles optimal sein kann. Und ich erwarte auch wirklich nicht viel an Einfühlungsvermögen oder persönlicher Behandlung. Aber manchmal kommt man sich schon ein wenig verar...... vor. Und nur als Geldeinnahmequelle.
Ich habe mittlerweile 4 vergebliche ICSI-Versuche hinter mir und jedesmal nach einem missglückten Versuch fragte ich immer wieder, woran kanns gelegen haben, können wir was anders machen? Z. B. Immunisierung, Spiegelung, assited hatching, andere Medikamente.
Es wurde jedesmal abgeschmettert und als nicht notwendig abgetan. Wäre doch alles super, wir wären doch noch so jung und wir sollen so weiter machen wie bisher. Na klasse, jetzt sind wir seit 5 Jahren in Behandlung. Vor 2 Jahren habe ich schon all diese Fragen gestellt.
Jetzt nach der 2 jährigen Pause, als wir uns wieder mal in der Kiwu-Sprechstunde vorgestellt haben, wurden wir von unserem Doc gefragt, ob wir es nicht mal mit einer Immu und einer Gebährmutterspiegelung versuchen wollen. Ich komme mir mittlerweile wirklich vergaggeiert vor.
Wir sind zwar auch in einer Praxis die ziemlich groß und als sehr erfolgreich tituliert wird, aber manchmal glaube ich, wird wohl nach dem Würfelverfahren immer mal ein Paar ausgesucht und das wird dann ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Vielleicht die, die noch etwas jünger sind und ja noch jahrelang erhalten bleiben könnten, ich weiss es nicht.
So im Moment sind wir jetzt so ziemlich ohne Plan, wohin wir als nächsten gehen sollen. Das wichtigste ist uns aber der Erfolg, der Weg dahin kann wohl überall steinig sein, mal mehr mal weniger.