Lisa: sorry hatte Deine Frage übersehen:
"Wichtige Antikörper für die Diagnose des Morbus Basedow sind TRAK und TPO AK . Zusätzlich können Antikörper gegen Augenmuskelgewebe auftreten, die aber für die Diagnose und Therapie bisher keine Bedeutung haben.
TRAK
Normalwerte:
negativ < 9 U/l
Grenzbereich 9 - 14 U/l
positiv >14 U/l
Die Normalwerte können je nach Labor Abweichungen zeigen. Einzelwerte müssen in Abhängigkeit von den Normalwerten des jeweiligen Labors beurteilt werden.
TRAK-Werte werden in U/l (Units pro Liter) angegeben. Je nach Labor können die Normalwerte abweichend definiert sein.
Positive TRAK sind fast immer beweisend für einen Morbus Basedow.
Außer beim Morbus Basedow finden sich positive TRAK gelegentlich bei der Hashimoto Thyreoiditis einer anderen Erkrankung der Schilddrüse. Auch diese Krankheiten ist autoimmun verursacht. Die Diagnose erfolgt durch einen Schilddrüsenspezialisten.
In Ausnahmefällen können leicht erhöhte TRAK auch beim Gesunden gefunden werden.
Liegen die TRAK im Grenzbereich, kann eine Beurteilung schwierig sein. Auch bei negativem TRAK-Wert kann in 10-20% derFällen ein Morbus Basedow vorliegen.
TRAK oder TSH-AK ist gleichbedeutend mit der Bezeichnung TSH-Rezeptorantikörper. Sie finden sich beim Morbus Basedow in 80-90% der Fälle im akuten Stadium. Die Antikörper richten sich gegen einen an der Zelloberfläche der Schilddrüsenzellen gelegenen Bindungsort für TSH, den sogenannten Rezeptor. Wenn dieser Bereich von einem Antikörper oder TSH besetzt ist, vermittelt dies dem Zellinneren, dass Schilddrüsenhormone gebildet werden sollen.
Beim Gesunden wird über das Hormon TSH, dass an dieser Stelle der Zelloberfläche ankoppelt, die Information vermittelt, Schilddrüsenhormone zu bilden.
Die Höhe der Antikörperspiegel im Verlauf der Krankheit ist in ihrer Bedeutung unklar. Häufige Kontrollen der Antikörperspiegel zur Beurteilung der Krankheitsaktivität sind nicht sinnvoll, wenn daraus keine Änderung der Therapie folgt.
Notwendig werden die Kontrollen der Antikörperspiegel vor Beginn einer Schwangerschaft und in der 22-26.Schwangerschaftswoche. Mütterliche Antikörper können auf das Kind übertragen werden und dort eine Schilddrüsenüberfunktion auslösen.
Unter der Behandlung mit schilddrüsenhemmenden Medikamenten oder nach vollständiger Operation fallen die Antikörperspiegel im Laufe eines Jahres in den meisten Fällen in den Normalbereich ab. Bleiben die Antikörperspiegel weiterhin erhöht, muss mit einem höheren Rückfallsrisiko gerechnet werden.
Medizinische Hintergründe (...)
Der Nachweis von TSH- Rezeptor-Antikörpern (TRAK) deutlich oberhalb des Grenzbereiches beweist in der Regel den Morbus Basedow. Bei etwa 10-20% der an Morbus Basedow Erkrankten lassen sich mit dem derzeit üblichen Nachweisverfahren keine TRAK nachweisen. In diesen Fällen ist die Diagnose des Morbus Basedow erschwert und kann oft nur durch den weiteren Krankheitsverlauf gefunden werden. (...)
Die Normalwerte für die neue Bestimmungsmethode der TRAK nach dem DYNOtest® TRAKhuman unterscheiden sich von den oben aufgeführten Normalwerten.
Normalwerte TRAKhuman:
negativ < 1 IU/l
Grenzbereich 1-2 IU/l
positiv >2 IU/l
TPO
Normalwerte:
negativ < 100 U/ml
Grenzbereich 100- 200 U/ml
positiv > 200 U/ml
Die Normalwerte können je nach Labor größere Abweichungen zeigen. Die Aussagekraft der gemessenen Antikörper muss in Beziehung zu den jeweiligen Normalwerten des einzelnen Labors gesetzt werden.
Bei gesunden Menschen liegen die TPO-Antikörper unterhalb von 100 U/ml, sind also negativ. Deutlich positive TPO-Antikörper sind ein Hinweis für eine Autoimmunthyreoiditis.
TPO Antikörper sind identisch mit den früheren MAK Antikörpern. Sie sind bei an Morbus Basedow Erkrankten im akuten Stadium in 50-70 % der Fälle nachweisbar.
Für den Verlauf der autoimmunen Schilddrüsenerkrankung hat die Höhe der TPO Antikörper im Blut keine gesicherte Bedeutung. Die Höhe der TPO Antikörper lässt zur Zeit keine Aussage über den Schweregrad der Erkrankung zu. TPO-Antikörper sind ebenso wie TRAK bei Schwangeren über den Mutterkuchen auf das Kind übertragbar. Wie häufig eine Übertragung vorkommt und welche Folgen eine Übertragung der Antikörper hat, steht zur Zeit nicht fest.
Medizinische Hintergründe: (...)
In einigen Fällen können auch beim Gesunden TPO Antikörper in geringen Konzentrationen nachgewiesen werden. Große Bedeutung haben die TPO-Antikörper bei der autoimmunen Schilddrüsenentzündung, der Hashimoto Thyreoiditis. 90% der an der Hashimoto-Thyreoiditis Erkrankten haben erhöhte TPO-Spiegel.
Leicht erhöhte TPO Antikörper allein beweisen nicht das Vorliegen einer Immunkrankheit. Auch bei anderen Schilddrüsenkrankheiten können leicht erhöhte TPO Spiegel vorliegen.
Tg AK
Normalwerte:
negativ < 100 U/ml
Grenzbereich 100- 200 U/ml
positiv > 200 U/ml
Die Normalwerte können je nach Labor Abweichungen zeigen. Die Aussagekraft der gemessenen Antikörper muss in Beziehung zu den jeweiligen Normalwerten des einzelnen Labors gesetzt werden.
Positive Tg-Antikörper finden sich bei Morbus Basedow in 20-40 % der Fälle bei akuter Erkrankung.
Der Nachweis von Tg Ak hat für die Diagnose und den Krankheitsverlauf des Morbus Basedow keine Bedeutung.
Bei wenigen Patienten mit einer autoimmunen Schilddrüsenkrankheit finden sich eine alleinige Erhöhung der Tg- Ak. Da in den meisten Fällen andere Antikörper (TRAK und TPO-AK) erhöht sind, ist die Bedeutung der Tg-AK für die Diagnose eher untergeordnet. Sind andere Antikörper erhöht, kann die weitere Bestimmung der Tg-AK vernachlässigt werden.
Medizinische Hintergründe: (...)
Bei der Diagnose von autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen haben Tg-AK nur eine untergeordnete Bedeutung.
Bei der Hashimoto-Thyreoiditis können Tg-AK in 50- 60% der Fälle nachgewiesen werden. Bei anderen Schilddrüsenkrankheiten finden sich in 20 % der Fälle Tg-Ak. Positive Tg-Ak-Spiegel kommen bei Gesunden selten vor.
Gibt es noch andere Antikörper?
(...)
Antikörper und Schwangerschaft
Wird eine Schwangerschaft geplant, sollten die TSH-Rezeptor-Antikörper im Normbereich liegen oder nur leicht erhöht sein. Antikörper können sonst in einzelnen Fällen über den Mutterkuchen auf das Kind übertragen werden und dort eine Schilddrüsenüberfunktion auslösen. TPO-Antikörper können ebenfalls übertragen werden. In den meisten Fällen verlaufen Schwangerschaften aber auch bei erhöhten mütterlichen Antikörperspiegeln unproblematisch." (ht-mb)
Bianca; mein Wert war nicht ok, daher hatte ich zu Beginn der Stimu erhöht (um 2 TSH, Erhöhung 25) zum TF lagen sie auch noch über 1,5TSH, daher die weitere Erhöhung (Erhöhung 12,5).
Dulittle:

Alles Gute, gib doch mal Bescheid.
Hexe: 
Ich hoffe, es geht Dir gut.
Liebe Grüße an Euch alle
