angst vor kb

skept · Beitrag von **skept** » 10 Okt 2006 10:32

noch ein letzter Tipp:
http://www.wunschkinder.net/blog/2006/0 ... ungen.html

Macchiata · Beitrag von **Macchiata** » 10 Okt 2006 10:38

Also, wie gesagt, mir ist aufgefallen, dass zwischen den Medizinern bezüglich IVF nicht immer Einklang herrscht. Und mir ist auch aufgefallen, dass in den Reprokliniken selten auf dieses Thema eingegangen wird. Nun gut, die Frauen wollen ein Baby und denken nicht an Krebs, klar. Und alle Eventualitäten wird so ein Repromediziner auch nicht abdecken können. Nur, er soll aber auch nicht Versprechungen leisten, die er nicht halten kann. Den Paaren wird trotz Ausweglosigkeit soviel Mut gemacht, und am Ende stellen sie fest, dass jegliche Mühe umsonst war, hätten sie sich nur vorher genauer informiert durch 2.Meinung oderso. Warum sagt man so etwas nicht vorher?
Mir wurde das Blaue vom Himmel versprochen, Fragen wurde oberflächlich beantwortet und immer wieder an meinen KiWu appelliert. Nach dem Motto "warum sind sie hier? Wollen sie sich über Krebs und anders informieren oder ein Kind????" Noch dazu sagte mir der Arzt, ein Schlaganfall fände er im übrigen schlimmer als Krebs....

Es handelt sich hierbei um eine renommierte Reproklinik im Nord/ Westen Deutschlands.

Nach dieser Erfahrung kann ich jegliche Befürchtungen zu IVF/ ICSI nachvollziehen.

LG,

Macchiata

Macchiata · Beitrag von **Macchiata** » 10 Okt 2006 10:40

...ich nochmal.....

Krebsrisiko hin oder her, letztendlich muss das Bauchgefühl entscheiden, da helfen keine Statistiken oder anderen Erfahrungen.....

Macchiata

skept · Beitrag von **skept** » 10 Okt 2006 11:38

Ich kann die Gefühle schon etwas nachvollziehen, zumal diese Problematik in allen medizinischen Bereichen auftritt.
Ärzte klären sicher immer wieder nicht vernünftig auf oder zu wenig einfühlsam auf, anderseits kann der Arzt ja nicht mal eben eine Art Kurzmedizinstudium gemeinsam mit dem Patienten durchführen, wenn der sehr skeptisch ist und alles und jedes hinterfragt oder vermutet was er irgendwo gehört, aufgeschnappt hat und eigentlich nicht wirklich vertrauen will.
Denn dann redet man nur noch gegen eine Wand - oder aneinander vorbei.

Es stimmt ,dass es immer wieder Fehldiagnosen und leider auch Fehlprognosen ( sicher nicht immer mit Absicht, um Cash zu machen) gibt.
Um sich davor zu schützen sind ja gerade Infos von anderen Patienten wichtig, Selbsthilfeforen und die heute viel besseren Möglichkeiten über das Internet an Fach-Infos zu gelangen.

Jeder muss für sich selbst entscheiden inwieweit bei einer Behandlungsentscheidung nach seinem Bauchgefühl geht oder zusätzlich nach dem, was ihm an relativ sicheren Sachinfos vorliegt.

Leider bleibt ein nicht unbeträchtlicher Teil der Paare trotz Behandlung kinderlos - viele haben aber auch Glück. Garantien für ein Kind gibt es leider keine, wer solche tatsächlich gibt (??), ist unredlich und unverantwortlich.

Statistiken helfen nur bei einer grundsätzlichen Einordnung einer Sache, für den Einzelnen ist das nur ein Anhaltspunkt - mehr nicht.

Erfahrungen anderer Leute mit dem gleichen oder ähnlichen Problem zu kennen, finde ich schon wichtig bei der eigenen Entscheidungsfindung, welche bei mir auch (erst) dann letzlich vom Bauchgefühl bestimmt wird.