Hallo ihr alle, ich melde mich heute auch mal wieder, die letzten Wochen waren etwas zu turbulent
Und zwar wollten unsere beiden nicht mehr warten und haben uns mit ihrer plötzlichen Geburt völlig überrascht:
Lucca Yannis, geb. 4.2.2007 16.50 Uhr, 1400g, 39 cm
Lennis Timm, geb. 4.2.2007 16.51 Uhr, 1490 g, 41 cm
Ja, das kam doch alles allzu plötzlich: am Samstag abend (SSW 29+2) hatte ich einen Blasensprung. wir sind gleich in die Uniklinik, alles wurde dort untersucht, es gab die erste Lungenreifespritze, Wehenhemmer, Antibiotika.... und die Ärzte und auch wir stellte uns also darauf ein, dass ich die nächsten Wochen im Krankenhausbett verbringen würde....
DAs dachte ich auch noch am Sonntag um 15 Uhr, kurz darauf hat es allerdings etwas gezogen im Bauch, und als eine Ärztin kam, um den Wehenhemmer höher zu stellen, da auf dem Routine-CTG ein paar Kontraktionen zu sehen waren, hat sie mich gleich mitgenommen, um das zu untersuchen. Erst nochmal per CTG versucht, aber die zwei wollten sich wieder mal nicht einfangen lassen, also erstmal auf den Unteruschungsstuhl, dann meinte die Ärztin nur, das würde sie jetzt gerne der Oberärztin zeigen. Ich "wieso, was ist denn los?" " ich sehe Haare!.... Mutter mund schon 4 cm offen". Die Oberärztin kam und meinte sofort : schnellstmöglicher Notkaiserschnitt. (das hatten se vorher schon gesagt, dass falls die zwei so früh kommen würden, ein Kaiserschnitt gemacht werden müsse, da de Kleinen noch zu schwach sind für eine normale Geburt, vor allem für den zweiten wäre es zu antrengend).
Ich war vollkommen geschockt, musste heulen (was es quasi unmöglich macht, irgendeine Wehe zu veratmen), zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub im Sturm (Nebenwirkung von den Wehenhemmern) und an jedem Arm und Bein hingen sofort Aärzte, SChwestern, Anästhesisten und wernicht wer, um mich vorzubereiten. Es war schrecklich... Eine Hebamme hat schnell noch meinen Mann angerufen, er war dann natürlich nicht rechtzeitig da, aber er hätte sowieso nicht dabei sein können....
Ich war dann nur noch froh, als ich endlich die Vollnarkose bekam und nix mehr mitgekriegt habe!
Ja, das ging also alles verdammt schnell, und war irgendwie gar nicht schön.
Die beiden Jungs kamen natürlich sofort auf Kinderinteniv-Station, Uli hat sie aber noch kurz sehen können. Die Ärzte haben ihm auch gleich gesagt, dass die beiden einen für die Bedingungen optimalen Start hingelegt hätten. Das war schon beruhigend!
Ja, jetzt bin ich seit zwei Wochen schon wieder zuhause, die Kaiserschittnarbe tut inzwischen auch schon nicht mehr viel weh. Die Jungs müssen natürlich noch für einige Wochen im Krankenhaus bleiben.
Beide haben am Anfang nur eine Atemhilfe gebracucht, d.h. ein Beatmungsschlauch war nicht bis an die Lunge gelegt. Lucca hat auch ganz schnell alleine geatmet, er kam dann auch schon Diesntag früh auf die normale Frühchenstation. Lennis musste sich zu sehr anstrengen, und musste dann doch erst noch mal ein paat tage komplett beatmet werden. Und auch er durfte dann nach einer Woche auf die Normalstation.
Inzwischen sind die beiden auch nicht mehr im Inkubator, sondern nur noch im Wärmebettchen, haben keinerlei Infusionen, Sauerstoff oder sowas mehr, nur noch die Magensonde, über die sie meine Milch kriegen. Teilweise kriegen sie aber auch schon die Flasche und saugen da auch schon mal ein paar Gramm raus...
Und natürlich haben sie noch Elektroden an Brust und Fuss, um Herzschlag, Puls etc. zu messen.
Ja, soweit erstmal die neuesten Nachrichten von hier.... irgendwie ging alles sehr schnell und wirklich nicht, wie wir uns das vorgestellt hatten. Ich fahre jetzt halt fast jeden Tag nach GIessen zu den Jungs, und nachmittags versuche ich für Mara da zu sein. Das Abpumpen dauert aber natürlich auch immer nochmal so seine Zeit.... Alles ein bisschen stressig
Von mir erstmal viele Grüsse, ich hab jetzt auch nur die letzte Seite nachlesen können.
@Poldi: halt noch ein bisschen durch!
Syd