Ich schreibe zwar nur in wenigen Ordnern, lese aber auch immer mal wieder bei anderen - vor allem bei "Fragen und Antworten für Neueinsteiger" - mit und freue mich für alle, die dort schwanger werden und fühle mit denen, bei denen es nicht geklappt hat. Am Donnerstag ist auch mein 1. ICSI-Versuch leider mit einem Negativ zu Ende gegangen und ich bin z.Zt. in einem ziemlichen Gefühlschaos.

Da ich 1. in "meinem" Ordner die Mädels, die gerade mitten in der Behandlung stecken oder auf den SST warten, nicht mit soviel Negativ-Gerede verunsichern will und 2. auch mal die Meinung von Euch anderen hören möchte, die in der letzten Zeit leider einen erfolglosen Versuch hatten, dachte ich, ich eröffne mal einen neuen Ordner.
Mir ist schon klar, dass es selbst bei optimalen Voraussetzungen nicht beim 1. Versuch klappen muss, vielleicht auch nicht beim 2. oder 3. Aber ich habe im Nachhinein das Gefühl, dass wir nach der Diagnose "schlechte bis gar keine Beweglichkeit der Spermien" das "Urteil" ICSI hingenommen haben, ohne uns um weitere Ursachen bei mir zu kümmern. Meine FÄ äußerte 1 Jahr nach erfolglosem Kinderwunsch zuerst den Verdacht auf PCO, riet uns aber bereits während meiner weiteren Diagnostik zu einem Spermiogramm. Das Ergebnis bekamen wir dann ein paar Tage, bevor wir die Befunde meiner Untersuchungen (z.B. Glukosetoleranztest und ACTH-Stimulationstest) mit unserem Kiwu-Arzt besprachen. Als dieser dann von dem Ergebnis hörte, meinte er, dass ja dann nur ICSI in Frage käme (was ich auch so sehe) und er PCO bei mir ausschließen könne, da ich ja auch alle 21-23 Tage meine Periode bekäme. Und bei meinen Tests wäre auch nichts so wirklich auffällig gewesen.
Nachdem ich mir jetzt nochmal die Ergebnisse des ersten Hormonstatus von meiner FÄ angeguckt habe, denke ich aber z.B. dass meine Schilddrüsen-Werte bei Kinderwunsch bestimmt besser sein könnten und ich da gerne noch mal drauf eingehen würde. Auch die anderen Ergebnisse, selbst wenn sie bei einer ICSI quasi mittherapiert werden, sind nicht ganz optimal und würde ich gerne noch mal besprechen. Tja, und dann liest man ja immer noch mehr Sachen, die man machen / untersuchen lassen könnte (Assisted Hatching, Immunisierung, PKD, ...).
Wie seht Ihr das, bzw. wie habt Ihr Euch verhalten? Meint Ihr, dass man vor einem neuen Versuch möglichst alle "Fehlerquellen" ausschließen sollte oder ist das "mit Kanonen auf Spatzen geschossen"?

Vielleicht habt Ihr einen Eindruck von meinem Gefühlschaos erhalten (ist wirklich


LG Suessmaus