Wie werde ich bloß nicht wie meine Mutter???

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Cecile
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Beitrag von Cecile »

Nun ja,aber dann weißt du woran du bist.
Ich habe auch keine Mutter und mein Vater starb als ich 10 war.Besonders an den Feiertagen ist da so eine Art depressive Stimmung a la "es könnte so schön sein,wenn...." Gerade weil mein mann sehr behütet und geliebt aufgewachsen ist "neide" ich ihm das manchmal ein wenig,mehr so in der Art ich will auch.meine Schwiegereltern behandeln mich absolut wertvoll und ich bin voll und ganz in die Familie integriert,aber es ist nicht meine Familie,wenn es hart auf hart kommen würde,ständen sie sicher hinter ihrem Sohn(was ja irgendwie richtig ist) und alleine dieses Denken im hinterkopf läßt mich schon anders handeln.Das problem ist bei mir am Anfang gewesen ich bin alleine,wertlos und ungeliebt.Dieses Selbstbild von mir hat sich ja jahrelang aufgebaut.Das war hart zu lernen,dass ich auch ein mensch bin der es wert ist geliebt zu werden und der auch fähig ist andere zu lieben(ich hatte dieses Denken ich kann niemanden zweckfrei lieben,weil ich die Gene meiner Mutter habe).Dem ist ganz und gar nicht so,zum Glück,aber fairerhalber muß ich sagen,dass sich meine Schwester schon zu 70% in Richtung meiner Mutter entwickelt hat.Mir hat es geholfen mich selbst zu reflektieren,etwas was weder meiner Mutter noch meiner Schwester je wichtig war.Und ich glaube ganz fest,weil du dich mit der Thematik auseinandersetzt reflektierst du dich.Nur Mut,du wirst es schaffen,mit oder ohne die liebe deiner Mutter!
Cecile
Trauern ist liebevolles Erinnern
N.

Beitrag von N. »

@Cecil: Ich bin auch neidisch :oops: , zum Beispiel auf meine Cousine. Deren Mutter ist die jüngste Schwester meiner Mutter und so ganz anders als meine Mutter... Außerdem hat sie auch noch einen tollen Vater. Aber was soll's, ich kann und werde dafür sorgen, dass mein kleiner Schatz mal gerne an seine Kindheit zurück denkt, meine kann ich nicht mehr ändern.
Diese traurige Stimmung, besonders an Weihnachten und meinem Geburtstag kenne ich auch, da kommen die schlechten Erinnerungen und Gefühle so geballt.
Hätte ich jetzt keine eigene kleineFamilie könnte ich es wohl nicht so gut aushalten.

Klasse, dass du den "Genen" deiner Mutter "entkommen" bist :knuddel:. Ich ertappe mich manchmal dabei, dass ich mich für einen Sekundenbruchteil an sie selbst erinnere, wegen irgendeiner Geste oder dem wie ich etwas sage. Das macht mich echt wütend, ich will ihr in keiner Weise ähnlich sein...

:knuddel: N.
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Cecile
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Beitrag von Cecile »

Das ist aber absolut normal.Jetzt denke mal dran wie dein nachbar reagiert,wenn er zornig ist,oder dein Lehrer,oder diie Bäckereifachverkäuferin etc. pp.!Reagieren sie nicht alle zumindest ähnlich?Das Problem bei den Erfahrungen die wir gemacht haben ist nämlich die,dass wir Gefühle mit dem menschen(in unserem fall der Mutter)verbinden.Doch Gefühle sind Gefühle und selbst wenn wir mal genauso reagieren macht uns das unseren schlechten Vorbildern nicht gleich.Solange wir reflektieren und unter Umständen uns auch entschuldigen können sind wir unseren müttern weit vorraus.Bedenke du bist auch nur ein Mensch und es liegt alles in deinen Händen,nicht in deinen Genen(außer dein Aussehen,das zu ändern ginge mit Schönheits-Op´s,aber nicht alles ist schlecht,oder?)
Cecile
P.S.: Verstehe das mit dem Aussehen nicht falsch!!!
Trauern ist liebevolles Erinnern
N.

Beitrag von N. »

Cecile hat geschrieben:Bedenke du bist auch nur ein Mensch und es liegt alles in deinen Händen,nicht in deinen Genen(außer dein Aussehen,das zu ändern ginge mit Schönheits-Op´s,aber nicht alles ist schlecht,oder?)
Cecile
P.S.: Verstehe das mit dem Aussehen nicht falsch!!!

:lol: :lol: :lol: Jetzt hast du mich an diesem echten Kacktag zum Lachen gebracht :lol: :lol: :lol: Danke :knuddel:.
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Petel
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Beitrag von Petel »

Liebe N
ich denke auch das die Gene nicht alles sind, sondern auch die Freunde udn die Umwelt. Ihc ertappe mich auch ab und an genauso zu reagieren wie meine Ma, bin dann auch selber erschrocken aber wie dasd Cecile so schön gesgat hat, oft sind es die Gefühle die man damit verbindet. Man kann sich ändern auch wnen es nicht einfahc ist die alten Muster aufzzuweichen udn in andere Bahnen zu lenken, aber ich bin der festen Überzeugung wir werden anderst sein wie unsere Mütter, einfach weil wir darüber nachdenken auch so ein Austausch wie hier, hilft sehr viel zu sehen, man ist nichta lleien, man spricht darüber, kennt die Bedenken udn Ängste udn wie Cecile schon schön gesagt hat wichtig ist das reflektieren. Leicht ist es nicht und auch ein sehr langer schwerer Weg aber eineder der sich lohnt.
Ich muss agen ich bin froh, das sich noch einen anderen Bruder habe, mit dem ihc mich sher gut verstehe udn der auch fürmcih da wäre/ist, wenn was wäre, das hilft mir ungemein aber trotzdem ist der Wunsch da, eine Famile zu haben, die hintereinem steht, denn die Famile ist doch ein Teil von einem udn eben die Wurzeln.

War mal jemand von euch bei einer Familienaufstellung, ich war mal und fabd das sehr interessant, ich hätte nei geglaubt, dass andere Menschen, die die Familie nicht kennt, die Gefühle spüren udn das es wirklich funktioniert :o
lg petel
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N.

Beitrag von N. »

@Cecil: Du hast natürlich Recht, ich könnte mich wohl in hunderten Menschen wiederfinden, mit irgendwelchen Gesten etc. Meine Mutter ist gerade ein rotes Tuch für mich. Und alles ist natürlich auch nicht schlecht. ;-)

@Petel: Nein, bei einer Famileinaufstellung war ich nicht. Musste auch erst mal googlen, was das überhaupt ist. Meine Erfahrungen beschränken sich auf "normale" Psychotherapie. Wie funktioniert das genau und hat es dir was gebracht :o ?
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Petel
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Beitrag von Petel »

Ich war da ja auch sehr skeptisch, wie soll das gehen, dass fremde Leute die dich nicht kenen udn deien Familie plötzlich Gefühle spüen sollten, bin normalerweise eher der rationale Mensch, war aber sehr neugierig darauf udn echt baff, dass es doch so ist.
Du gehst mit dem "Problem" /FRagestellung zur Familenaufstellung dun dann stellst du die Familie auf, du suchst aus den anderen Teilnehmer die Leute aus, z.B. Person x als Vater, Person Y als Bruder etc. udn stellst sie auf, die Persoenn sagen dann ob sie sich wohl fühlen und was sie empfinden, es entwicklet sich dann eine eigene Dynamik, bei mir hat es ganz anders geendet udn ist einen ganz anderen Weg gegangen während der Auftsellung wie ich am Anfang das Problem sah udn war echt beeindruckt wie man wirklcih spurt, ist mir auhc so ergangen als ich bei anderen als z.B. Mutter oder irgendwas aufgestellt wurde. Wichtig ist denke ich der Moderator.
Ich war wirklcih überrashct, war wie gesagt sehr skeptisch.

Gesprächstherapie habe ich auch gemacht und das fande ich sehr gut udn hilfreich.
Geht es dir liebe N. wieder etwas besser?
Rotest Tuch, kenne ich auch :wink: unsere Mütetr könnten wohl Geschwister sein :wink:
lg petel
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N.

Beitrag von N. »

@Petel: Danke der Nachfrage :knuddel: , es geht mir wieder etwas besser. Ich kann wieder einigermaßen gut schlafen. Habe auch seit dem letzten Knall, vor ca. 4 Wochen nichts nehr von meiner Mutter gehört. Da habe ich ihr gesagt, dass ich keine Mutter mehr brauche, aber dass sie als Oma noch alle Chancen hat, wenn sie die denn mal nutzen würde. Seitdem hat sie nicht mehr angerufen. Dafür einen sehr förmlichen Brief geschickt, in dem sie akribisch wie ein Banker ihre Schulden bei mir genau verzinst abrechnet und mitteilt, dass Geld sei überwiesen... Ohne Anrede, ohne Gruß und unterschrieben nur mit ihrem Familiennamen... Die hat echt ein Ding an der Waffel, um das Geld ging es nie! (Ich hatte ihr mal Geld geliehen.) Dafür hat sie morgen meine Schwiegereltern eingeladen :roll: , keine Ahnung was das soll. Wahrscheinlich will sie sich jetzt auch noch bei Schwiegermutter ausheulen, dass hat sie schon mal gemacht... Dabei rede ich mit meiner Schwiemu gar nicht gro0 über sie. Ich kann nicht mit Menschen die sie kennen über sie "schlecht" reden, da habe ich ein schlechtes Gewissen und ärgere mich fast, dass es so ist :-?

Die Familienaufstellung hört sich interessant an, auch wenn ich mir das nicht so plastisch vorstellen kann. Hat sie dir denn geholfen oder war sie evtl. nur aufwühlend?

:hallo:
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Cecile
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Beitrag von Cecile »

Ähem,wenn die meine Schwiegereltern einladen würde......da ist bei mir die Grenze erreicht,das geht gar nicht.und es wäre mir auch schnuppe,ob die Schwiegereltern ihr Glauben schenken oder nicht,alleine die Tatsache,dass sie das macht ist unter jeglicher Würde.Gut,jetzt darauf zu reagieren wäre doof,sie will dich ja damit treffen,deine Schwiegereltern werden dich hoffentlich nicht darauf ansprechen und vermitteln wollen,oder?Falls ja,bügel sie kurz und knackig ab a la "ich hatte schon keine Mutter und die Chance als oma nutzt sie auch nicht,da darf man wohl ein wenig gekränkt sein......aber wie gut,dass mein Kind wenigstens eine tolle Oma und opa hat"Damit würgst du sie ab und lobst sie gleich noch.Boah,ich merke ich bin wütend und ich mag deine Mutter nicht ;-)
Cecile
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Petel
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Beitrag von Petel »

Liebe Cecile
gut gesagt aber nicht einfahc um zu setzten :roll:
Liebe N.
es war hilfreich aber auch sehr aufwühlend, wie halt auch bei einer Gesprächstherapie. ich :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel: dich lieb
lg petel
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