





Vor ein paar Tagen haben mein Mann und ich entschieden, keinen weiteren Versuch zu unternehmen.
Es war ein gutes Gespräch und die Entscheidung wurde getroffen, ohne dass sich mein Mann oder ich unter Druck gesetzt fühlte.
Aber es ist etwas anderes, ob man die ganze Zeit über von noch weiteren möglichen zwei Versuchen mit sehr geringen Erfolgsaussichten ausgegangen ist oder ob man dann doch am Ende des KiWu-Weges angelangt ist. Auf einmal werden Behandlungsmöglichkeiten, die man für sich selbst als nicht in Frage kommend eingestuft hat, plötzlich doch in Erwägung gezogen.
Das ist, denke ich, ein Stück weit normal. Ein solcher Abschied vollzieht sich nicht abrupt - vielmehr in vielen kleinen Schritten und man sucht immer wieder und trotz allem nach einer anderen Möglichkeit, einen Ausweg zu finden.
Wenn auch die Entscheidung gefallen ist, so reden wir noch immer viel darüber - auch über die Gedanken und Gefühle, die jetzt auftauchen. Bei jedem von uns beiden vollzieht sich die Verarbeitung jedoch in ähnlichen Bahnen und wir machen uns immer wieder gegenseitig Mut für den Weg, den wir jetzt gehen werden.
Wie es mir ganz persönlich dabei geht???
Vielleicht kennt ihr das Gefühl: Man wird morgens wach und weiß, dass es irgendetwas unangenehmes gibt. Es dauert gar nicht lange, bis es einem dann einfällt. Und wieder macht sich dieses Gefühl der Traurigkeit in einem breit, das zwar im Laufe des Tages immer mal wieder schwindet aber nie ganz verschwindet.
Dagmar, Fee, Gela, Lörchen, Nicci, Zilli - ihr alten Kampfgenossinnen
und natürlich auch
Kim und Hexenmond - euch stehen noch so unendlich viele Möglichkeiten offen,
alles, alles Liebe
Jule,
der im Moment die Tränen aus den Augen kullern - die aber auch weiß, dass sie es schaffen wird