Danke erstmal für die ganz vielen lieben Glückwünsche.
Gudrun hat Euch ja netterweise immer mal wieder kurz auf dem laufenden gehalten.
Seit letzten Freitag Abend bin ich mit den Zwergen zu Hause. Ich wollte die 6. Woche gar nicht erst im KH Harlaching beginnen. War ja jetzt auch lang genug.
Ich bin ja am 2.11. mit meinem Mann ins KH gefahren, da ich ständig Kontraktionen hatte. Da diese auch laut CTG nicht von der Hand zu Weisen waren und mein Gebärmutterhals sich auch verkürzt hatte, wollten sie mich nicht mehr gehen lassen.
Als ich dann endlich in die 35. Woche gekommen wäre (somit hätte ich raus können) sind meine Leberwerte leider gestiegen und meine Gallsäurewerte waren auch immens erhöht, weshalb ich ja auch diesen tollen Juckreiz hatte.
Naja irgendwann war der Juckreiz nicht mehr auszuhalten, aus dem Bett bin ich auch nicht mehr richtig mit der Kugeltechnik gekommen, Schmerzen hatte ich auch nachts, also meinte der Stationsarzt ich könnte in der 36. Woche mit einer Einleitung beginnen. Andere Ärzte waren dann mal wieder anderer Meinung. Naja nichts desto trotz habe ich meinen 1. Einleitungsversuch am Montag gehabt (außer Schmerzen allerdings leider nix gewesen). Den 2. hatte ich dann erst am Donnerstag, da am Mittwoch die Hölle im Kreißsaal los war.
Um ca. 10:30 Uhr bin ich geholt worden und hab dann 1 mg von dem Gel bekommen. Mittags bin ich noch mal hoch auf mein Zimmer zum essen, hab dann allerdings schon wieder rechte Schmerzen gehabt. Bei einer Untersuchung haben sie festgestellt, dass der Muttermund schon 2 cm offen war. Ich bin dann auch ziemlich schnell in Kreißsaal umgezogen worden und hab eine PDA bekommen. Ab da war dann echt alles super, außer mal kurz dazwischen, als die PDA nicht mehr gewirkt hat. Da waren dann die Schmerzen von 0 auf 100 wieder da. Sehr angenehm kann ich nur sagen.
Magdalena Sarah wurde um 1:58 Uhr am 30.11.07 spontan mit Schluckauf im Geburtskanal geboren.
Nach der Geburt waren plötzlich 3 Gynäkologen, 3 Hebammen und 2 Kinderärzte um mich rum. Leider hatte ich keine Wehen mehr (trotz Wehenmittel mit einer sehr hohen Dosis am Schluß). Das einzig lustige an der Geburt von Christoph René war, dass bei einem Atemzug die Fruchtblase geplatzt ist und wie eine Fontäne über den Oberarzt geschossen ist. Alles hat gelacht. Danach ging der Ernst los. Die Herztöne sind nach unten gegangen, allerdings hatte ich davon nichts mitbekommen. Ich war mit atmen und den Leuten die auf mir rumgeturnt sind beschäftigt. Der Muttermund hat sich anscheinend auch wieder leicht geschlossen. Irgendwann sind meine Socken im hohen Bogen geflogen, die Kompressionsstrümpfe sind auch nicht schnell genug an meine Beine gekommen, somit hatte ich kurze Zeit an meinen Zehen welche baumeln. Und dann bin ich durch den Gang geschossen worden. Mein Mann ist mit unserer Kleinen zurückgeblieben und ich wusste nicht wie mir geschah. Ich verstand die Eile nicht und keiner sagte mir was los war. Im OP bin ich dann leicht hysterisch geworden.
Tja kurz danach wusste ich zum Glück nichts mehr. Christoph und ich sind dann jeweils auf der Intensivstation gelandet. Christoph, weil er total gestresst war von der Geburt und Atmung auch noch nicht so der Hit war und ich, weil bei mir während des Notkaiserschnitts die Sauerstoffsättigung ziemlich nach unten gesaust ist. Bis heute wissen sie noch nicht woran es lag, ob ich eine Fruchblasenembolie hatte oder eine Thrombose.
Mittlerweile geht’s uns allen gut und sind auch schon seit fast einer Woche daheim. Wir kämpfen gerade ein wenig ob wir stillen oder nicht. Bis jetzt pumpe ich ab und leg sie seit gestern nur noch 1x am Tag an, in der Hoffnung das sie kräftiger werden und ich dann endgültig auf stillen umsteigen kann. Die Hoffnung stirbt halt zu letzt.

Ich hoffe Euch allen geht’s auch ganz gut. Leider hab ich im Moment nicht so die Zeit alles von den letzten 7 Wochen nach zu lesen. Ich hoffe Ihr verzeiht.
LG Angi