genetischer Schaden beim gezeugten Kind
das wurde ja vom BVFG in der Urteilsbegründung " Schutz der Volksgesundheit" angegeben, was aber dann auch konsequent als "Inzuchtverbot" definiert werden müsste.
Inzest = Verwandtenbeischlaf ( heterosexueller vaginaler Koitus) ansich
Inzucht = inzestuös zeugen
im Gesetz steht aber nur was vom Verbot vaginalen Geschlechtsverkehrs zwischen nahen Verwandten - und zwar unabhängig daon ob sie dann tatsächlich zeugen, sicher verhüten, oder bei einer ungewollten SS abtreiben oder -warum auch immer - sicher steril sind.
Es gibt viele Menschen die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit vererbbare schwerste Kranheiten oder gravierende Behinderungen weitergeben könnten. was ist denn dann mit der Volksgesundheit ?
Diese Lebensschützer und all die Gegner ( besonders die Behinderten-Wohlfahrtsverbände) der Pränataldiagnostik PND und ganz besonders Repromedizin und PID wird ja mit dem Begriff " Kind als Schaden", Eugenik, Selektion argumentiert, das sei unzulässig.
Andererseits pochen betroffene Kinder aus Inzestverhältnissen auf das
Opferentschädigungsgesetz OEG ( Melina eV) wenn sie durch gewaltsamen Inzest gezeugt wurden - also doch "
Kind als Schaden ?", wenn das so gilt, warum dann nur hier ?
Immer wieder wird auf die Eugenik-gesetze und die widerlichen abgrundtief unmenschlichen Zwangssterilisationen hingewiesen - daraus folgte "scheinbar", dass wir heute angeblich
- keine Zeugungsverbote/ oder Zwangssterilisationen für Menschen wollen
( wobei das auch heute Behinderte dazu gebracht werden, zu verhüten sich " freiwillig" sterilisieren zu lassen, nachdem sie "beraten" wurden )
und allein das ist m.E. mit " Recht auf ein Kind" gemeint, nämlich die Fortpflanzungsfreiheit die angeblich für Jedermann gilt, was ja früher völlig anders war.
Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden uneheliche Kinder geächtet..da sie aus unmoralischen Verhältnissen stammen würden..
als Ersatz dienen vielen dafür heutzutage angeblich " Künstlichen Kinder" ( auch unmoralisch entstanden) was ja dazu führt, dass manche Kinder sich schon als Opfer ihrer Zeugungsart sehen, oder weil sie "Wunschkinder" waren...
"Recht auf" meint doch nie, dass mir jemand/Der Staat die Erfüllung des Rechts versprechen kann, sondern nur dass dieses Recht vom Staat unterstützt und geschützt wird ( siehe Recht auf körperliche Unversehrtheit/ Recht auf Leben/...)
allgemein gilt, dass Risiken mit dem Verwandtschaftsgrad steigen aber das allein greift zu kurz.
z.B bei den türkischen Verwandtenehen ist es einerseits der Verwandtschaftsgrad des Paares, aber auch dass manchmal schon seit ´zig Generationen geschieht
z.B vorherige Verwandtengenerationen lebten in abgelegenem Tal,
Taubheit oder geistige Behinderungen sind schon seit Generationen in den Familien bekannt..das Risiko war schon vorher familiär bedingt hoch.
die sozialen Gründe aus Kindersicht für ein Inzestverbot wurden mir hier viel zu sehr runtergespielt.
Denn wenn jeder ein Recht auf Kenntnis seiner Herkunft hat, dann gilt das auch für Inzestkinder..
und wenn der Opa der Papi ist - die Tante die Mami usw... dann ist das sozial-psychologisch besonders kulturelle "Konstrukt" Familie für die Kinder völlig unklar, völlig uneindeutig und unsicher und extrem mehrdeutig.
mit " ist ja NUR Kultur oder Tradition" oder Intoleranz Diskriminierung ist mir das zu einfach abgetan..
denn familiäre Geborgenheit/Sicherheit/ Geborgenheit/klare Rollen-Bezüge sind nicht nur biologisch wichtig, sondern haben doch auch einen Wert für Menschen als Kulturelle Errungenschaft, oder ?
vor allem dass von Rebella dann "die Alten" dazu diskriminiert werden müssen ;
Viertel mit vorrangig alten Leuten, die doch nur mit den Kindern rummeckern würden.

wenn ich mir das reale Leben betrachte, dann sind es überwiegend nicht die Alten,
sondern einige Mamis ( im Gegensatz zu oft eher lockeren Papis, die wenn, nur kurz und bündig mit ein zwie Sätzen durchgreifen..) die ganz schön oft ihren Kindern hinterherkeifen u. schreien auf der Strasse ; selbst die laut ratternden Bobbycars - ohne Flüsterräder

die lachenden Kids extrem grell übertönen, ihre müden oder ( verständlicherweise) gelangweilten Kids im Supermarkt öffentlich dressieren wollen ( Käähhhviehn - Larrrah-sofffviehhi...) sich selbst (gern auch anderen Mamis - *kommentier - kontrollier..* sowie ihrer Umwelt) den meisten Stress machen..und dann so übertreiben, wg. ach so böser Kinderfeindlichkeit rumjammern...
P.S.: bei der FAZ wurden gestern die Artikel aus der Sonntagsausgabe online gestellt.
Der Betroffenen-Bericht eines Paares, das dann letzlich auf Eizellspende setzte ist sehr gut geschrieben
http://www.faz.net/s/Rub7F74ED2FDF2B439 ... ezial.html
der moralische Kommentar zu Keimzellspende bleibt sehr vage - setzt ohne Begründung voraus... ist einfach zu kurz und daher zu oberflächlich, finde ich.
http://www.faz.net/s/Rub7F74ED2FDF2B439 ... ntent.html
die hetuige Haltung der Kirche zu Unfruchtbarkeit ist sehr "nett" geschrieben - und früher ?
http://www.faz.net/s/Rub7F74ED2FDF2B439 ... ntent.html