
Meine Frau befindet sich in der zweiten dreißiger Hälfte, ich in der ersten. Unsere bisherigen 7 Übungszyklen führten bisher nicht zu Erfolg - trotz aller ausgefeilten Unterstützung durch NFP (Natürliche Familien Planung) und fleißiges Futtern von Nahrungsergänzungsmitteln (Zink, Selen, Vitamin C, Folsäure). Normalerweise würde ich sagen 7 Übungszyklen ist nichts, aber in Anbetracht des Alters meiner Frau wollen wir nun so langsam die medizinische Seite abklären. Wir wissen noch nicht mit letzter Sicherheit woran es liegt, aber es gibt einen begründeten Verdacht, daß ich derjenige bin bei dem ein Problem liegen könnte. Diverse Symptome könnten evt. auf einen zu niedrigen Testosteron-Spiegel hinweisen - ich formuliere das bewusst vorsichtig, weil noch durch keinen Arzt abgeklärt.
Viele der KiWu-Praxen sind nun Gynäkologische Praxen - wenn auch auf Reproduktionsmedizin spezialisiert. Für viele Frauen ist es seit der Pubertät normal zum Frauenarzt zu gehen aber Männer zum Andrologen/Urologen? Also ich weiß bisher nur, daß es diese Gattung Ärzte gibt...
Einerseits will ich schnellstmöglich alles abgeklärt haben und vielleicht lässt sich unser Problem ja auch ganz leicht aus der Welt schaffen, aber irgendwie habe ich da ein undefinierbares flaues Gefühl in der Magengegend. Mir /uns macht die Situation mit Blick auf das Alter meiner Frau und die damit verbundenen nahen zeitlichen Grenzen der Reproduktionsmedizin in D doch deutlich zu schaffen. Der Leidensdruck ist mittlerweile so groß, daß ich heute morgen schon über meinen Schatten gesprungen bin und ich habe mich gerade überwunden einen Termin bei einem Andrologen zu vereinbaren.
Ich würde mich sehr über einen Erfahrungs-/Gedankenaustausch aus männlicher Sicht freuen. Wie, liebe Leidensgenossen, geht/ging es euch mit dieser Situation? - Frauen sind selbstverständlich auch herzlich willkommen!