
Hi Mädels!
Danke für eure "Beileidsbekundungen" für unsere Zellhäufchen - tja, da ist man doch ziemlich sprachlos und sieht die Grenzen der Repromedizin.
Was die eigentliche Ursache unseres unerfüllten KIWUs betrifft, d.h. lähmenden Spermien-AKs bei meinem Mann, so sind wir vielleicht einen Schritt weiter: in seiner Familie gibt es Fälle von einer bestimmten Autoimmunerkrankungen, die sich bei Männern auch auf die Spermien auswirkt. Allerdings ist immer noch die Frage, wie man die AKs in den Griff bekommen kann, außer halt mit hammerheftigen Immunsuppressiva. Ich für meinen Teil denke schon einmal über das Thema Samenspende nach.
Vorhin habe ich zum Muttertag mit meiner Mutter telefoniert - die Diagnose Hashimoto wurde bei ihr durch den AK-Nachweis bestätigt.
Wenn ihr eurer Verwandtschaft etwas Gutes tun wollt, so sprecht über eure Diagnose; bei mir war es so, dass Hashimoto zuallererst bei meiner Cousine diagnostiziert wurde. Die Diagnose hatte mich dann nach nachweislich 11 Jahren SD-Leiden darauf gebracht, noch einmal die ganze Sache bei mir von vorne aufzurollen.

Anoli! Du interessierst dich für Armour Thyroid? Darf ich dich auf meinen Artikel verweisen? Du findest ihn im SD-Bereich.
Nur so viel: nachdem ich schon eine Weile mit den synthet. Kombis herumexperimentiert hatte, habe ich meinen Doc gebeten, mir Armour zur verschreiben, da man viel aus den USA hört, dass die Patienten mit natürlichen SD-Hormonen besser zurechtkommen.
Damit hier keine Missverständnisse entstehen: Armour sind SD-Hormone, nichts anderes. Diese natürliche Variante enthält T4,T3,T2,T1 und Transporteiweiße.
Ich gehöre also zu den ganz, ganz wenigen Menschen in Deutschland, die Armour einnehmen, und habe nur gute Erfahrungen gemacht. Der "Spaß" kostet mich rund 25 EUR pro Monat (nicht von den KK erstattet; allerhöchstens durch PKV) bei einer Dosis, die 200µg L-Thyroxin (umgerechnet) entspricht.
Ich würde aber jedem raten, erst einmal zu schauen, wie er mit den handelsüblichen Präparaten zurechtkommt; die Reinheit der natürlichen SD-Hormone kann nicht garantiert werden.

Hi Gudrun!
Soweit ich das ohne Referenzwerte überblicke, ist bei dir alles top-in Ordnung; da deine Werte innerhalb von zwei Jahren schon etwas abgerutscht sind, würde ich in 1-2 Jahren noch einmal nachschauen lassen, ob sich die Tendenz bestätigt.

Hi Jackaroo!
Ist natürlich immer etwas kompliziert, wenn die Werte in verschiedenen Labors getestet werden, aber das sollte dich nicht weiter belasten. Mit der niedrigeren Dosis sind deine FT-Werte wieder voll im Normbereich; TSH ist immer noch supprimiert, aber das wird wohl so bleiben, wenn du synth. T3 (Kombis) einnimmst. Bitte nicht darauf achten.
Allerdings stellt sich die Frage, ob du dich mit der Dosis dauerhaft wohl fühlst. Bei lang andauernden U-Funktionen (...mit starker Gewichtszunahme etc...) kommt es vor, dass der Körper z.T. gegen die von außen zugeführten Hormone resistent ist.
Sprich die Leute haben selbst mit Werten am oberen Anschlag (FT3 u. FT4) immer noch Unterfunktionssymptome. In diesem Fall sehen es einige Docs wie z.B. Dr. Brakebusch etwas "lockerer" und mißachten die Laborwerte. Entscheidend ist halt, dass der Patient nicht mehr U-funktionsmäßig "drauf" ist.

hallo Josefine!
Bisher konnte noch niemand verlässlich sagen, wie sich hohe Selengaben auf ein Embryo auswirken. Das wird auch niemand so freiwillig testen. Deshalb gilt hier die Vorsichtsmaßnahme: kein Risiko eingehen und lieber weglassen oder stark drosseln.
Mit Vitaminen etc. in der Früh-SS (ca. ab 21. Tag nach Empfängnis, wenn sich die Organe bilden...)muss man echt verdammt vorsichtig sein; in den USA haben sich z.B. Frauen B-Vitamine grammweise (!!) reingezogen, die haben dann Kinder zur Welt gebracht, die Contergan-ähnliche Behinderungen hatten.
Deine Überlegungen zur T3-Einnahme und der Verfälschung der Labor-Ergebnisse sind richtig - ich bin dazu übergegangen, die Hälfte der Dosis morgens, die andere Hälfte abends einzunehmen, damit nicht irgendwann ein "Loch" entsteht. Das mag der Körper nämlich gar nicht. Die Standard-Empfehlung der Beipackzettel ist jedoch, die Hormone morgens eine halbe Std. vor dem Essen einzunehmen. Tja, viele Patienten (siehe auch Hashimoto-Forum) sind aber dazu übergegangen, die Dosis zu splitten; ist ja auch logischer. Problem ist bloß, dass man sich z.T. mit Tabletten-Krümeln herumschlägt.
Und wenn du deine letzte Dosis am Abend vor der Untersuchung einnimmst, so dürfte das nicht mehr das Ergebnis in die eine oder andere Richtung verfälschen!
Habe ich noch jemanden vergessen???
Einen schönen Sonntag Abend wünscht Vero
