IVF und neue Arbeitsstelle

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anonymbenutzer
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IVF und neue Arbeitsstelle

Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo Ihr Lieben!

Ich habe ein Problem und würde mich über Ratschläge von Euch freuen.

Aufgrund eines Umzugs musste ich meine letzte Arbeitsstelle kündigen, bin im Moment also arbeitslos. Da wir auch mitten in einer IVF waren, haben wir beschlossen die IVF am neuen Wohnort fortzuführen.

Jetzt habe ich nach unerwartet kurzer Zeit ein sehr gutes Stellenangebot bekommen, es ist quasi meine alte Arbeit wieder, die ich zwar sehr gerne mache, aber die auch unheimlich stressig und anstrengend ist.

Aber soll ich gleichzeitig mit der neuen Arbeitsstelle und der IVF anfangen? Das ist so unfair meinem Arbeitgeber gegenüber! Immerhin soll ich einen 2-Jahres-Vertrag bekommen als Mutterschutz-Vertretung. Und was ist, wenn ich dann nach einem Monat selbst schwanger bin?

Und wenn ich es nicht annehmne? Ich kann ja nicht ewig warten schwanger zu werden und einfach nicht nicht arbeiten???

Mein Mann drängt auch ein kleines Bisschen, dass ich arbeiten soll, weil er findet, dass ich dann glücklicher bin. Was ja im Prinzip auch stimmt... aber ich möchte auch nicht, dass die IVF wegen des Stresses der neuen Arbeit nicht klappt... *liebernicht*

Ich hoffe, ich habe mich nicht zu konfus ausgedrückt.
Hoffentlich habt Ihr ein paar gute Ratschläge für mich.

Liebe Grüße!
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Frosch;o)
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Beitrag von Frosch;o) »

Das war nicht konfus ;o)

Ich würde die Arbeit annehmen. Wegen dem positiven Arbeitsstress sehe ich kein Hindernis, schwnager zu werden.
Soll es klappen, dann klappt es - bei vielen gerade dann wenn es stressig ist.

Klappt es nun beim nächsten Versuch, dann fällst du ja erst in 6 Monaten aus udn in der Zeit kann soviel passieren, vielleicht will die jetzige Mutter schneller auf die Stelle zurück oder oder... Und da du ncihts weißt udn auch nicht in die Kugel schauen kannst - auf zur Arbeit!!
Liebe Grüße von Anja
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Aber soll ich gleichzeitig mit der neuen Arbeitsstelle und der IVF anfangen? Das ist so unfair meinem Arbeitgeber gegenüber! Immerhin soll ich einen 2-Jahres-Vertrag bekommen als Mutterschutz-Vertretung. Und was ist, wenn ich dann nach einem Monat selbst schwanger bin?

Und wenn ich es nicht annehmne? Ich kann ja nicht ewig warten schwanger zu werden und einfach nicht nicht arbeiten???

...naja, das passiert jeden Tag in Deutschland, dass die SS- Vertretung auch ss wird, und die wenigsten machen sich dazu moralische Gedanken. Es ehrt Dich, aber ich würde da ganz egoistisch denken und nicht wegen eines Jobs meinen Lebenstraum Kind aufgeben oder verschieben.

Ich war mal in ähnlicher Situation: Jobangebot und die Wartezeit zur Adoption lief. Es kam wie es kommen musste......ich nahm den Job an, und in der 3 monatigen Probezeit (10 Tage vor Ablauf) kam das Kind *g*

Das war dann schon erstmal stressig und enttäuschend für meine AG, aber letzendlich arbeite ich da nun weiterhin, und langfristig bin ich auch auf totales Verständnis gestossen.

Alles Liebe!!!
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Bei mir war das damals so. Ich hatte schon seit Monaten einen neuen Job gesucht, weil es auf der alten Stelle nicht mehr auszuhalten war. Und ich hatte schon seit einem Jahr erfolglose Kinderwunschbehandlungen. Es ging mir Monate lang ziemlich schlecht, weil ich befürtchtete, ohne Job UND ohne Kind da zu stehen. Deshalb versuchte ich beides. Einmal bin ich zu spät zu einem Vorstellungsgespräch gekommen, weil die Insemination unerwartet lange dauerte. Am Ende kam es, wie es kommen musste. Am Tag des Transfers bekam ich den Anruf, dass ich genommen werde. 1 Woche später begann das Arbeitsverhältnis. An meinem 3. Arbeitstag hatte ich den positiven Test.

Ich kam mir dann schon irgendwie blöd vor, aber es tat nicht weh, weil ich mich viel zu sehr auf mein Kind freute. Rückblickend kann ich nur sagen, das war richtig so. Hätte ich die Stelle nicht angenommen, wäre das falsche Rücksichtnahme gewesen. Die dankt einem auch kaum ein Arbeitgeber.
Liebe Grüße, Rebella
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Bootsfrau
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Beitrag von Bootsfrau »

Zuletzt geändert von Bootsfrau am 11 Aug 2010 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße,

Bootsfrau

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Sehr schön, Bootsfrau! Eine neue Arbeitsstelle scheint die Realisierung des Kinderwunsches zu beschleunigen. Ich kenne noch mehrere ähnliche Geschichten aus dem Forum. :-)
Liebe Grüße, Rebella
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anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Vielen Dank für Eure Antworten!
Das bestärkt mich schon darin es wirklich zu wagen und beides anzugehen.

Was habt Ihr denn auf der Arbeit gesagt, als Ihr dann "plötzlich" schwanger gewesen seid? Dass es ein Unfall war? Oder habt Ihr mit offenen Karten gespielt? Wusste jemand auf der Arbeit dann von der IVF?

Liebe Grüße!
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo,

auch ich schließe mich den anderen an.

1. kann es schief gehen und dann hast du weder einen job, der dir ja sogar spaß macht, noch ein kind.
2. bist du nicht die einzige, die während eines relativ frischen arbeitsverhältnisses schwanger wird.
3. - auch das wurde schon geschrieben - glaube auch ich nicht, dass positiver stress (und so scheinst du deine arbeit ja einzuschätzen) den erfolg einer ivf beeinflusst. ich wurde jedenfalls bei der ivf schwanger, bei der ich mir subjektiv die wenigsten chancen gegeben hatte (richtig negativer stress aus vielen richtungen - umstrukurierungen und soziopathischer chef auf arbeit, schwangere schwester und andere widrigkeiten in der familie...)

liebe grüße und viel erfolg (bei beidem ;-) )

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
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Bootsfrau
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Beitrag von Bootsfrau »

Na also, dann auf in den Kampf!

noch zu Deiner Frage: Ich habe es als 'gewünschten Unfall' verkauft, also direkt gesagt, dass wir es seit Jahren probiert haben, es aber nie geklappt hat und jetzt eben doch das Wunder geschehen ist. Wie genau man dann darauf eingeht, ist Geschmackssache. Ich denke, dass ist ein Kompriss, um weder völlig verplant ("uupps - wie ist denn das passiert?") noch eiskalt berechnend ("Yeah, jetzt lasse ich mich dauerkrankschreiben, gehe in Mutterschutz und beantrage anschließend Elterngeld") dazustehen und erklärt vielleicht auch ein bisschen, dass man evtl. etwas öfter zum Gynäkologen muss. Ich habe allerdings bis zum Ende der zwölften Woche gewartet, da ich furchtbar Angst hatte, es würde noch etwas schief gehen und man auch noch wenigstens ein paar Tage hat, Pluspunkte zu sammeln.
Liebe Grüße,

Bootsfrau

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Du bist dem Arbeitgeber ja keine Rechenschaft schuldig, wie es passiert ist. Ich kann mich nicht erinnern, das bemäntelt zu haben. Auf alle Fälle habe ich nicht von der IVF erzählt. Ja, und ich habe es auch erst nach der 13. Woche gesagt. Da wurde es dann auch nötig, weil man es bald gesehen hat. ...
Liebe Grüße, Rebella
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