Laßt ihr euch wegen Kinderwunsch im Ausland behandeln?

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)

Laßt ihr euch wegen Kinderwunsch im Ausland behandeln?

Nein.
59
42%
Ja, weil Eizellspende, Embryonenspende oder PID
23
16%
Ja, wegen besserer Erfolgsaussichten, ab dem 1.-3. Versuch.
33
23%
Ja, wegen besserer Erfolgsaussichten, ab dem 4.-6. Versuch.
17
12%
Ja, wegen besserer Erfolgsaussichten, ab dem 7.-9. Versuch.
3
2%
Ja, wegen besserer Erfolgsaussichten, ab dem 10. oder späteren Versuch.
1
1%
Ja, aber das hat nichts mit dem Embryonenschutzgesetz zu tun.
6
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 142

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Schneckchen
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Beitrag von Schneckchen »

Wir sind nach 7 ICSI´s mit insgesamt 10 Transferen in Deutschland ins Ausland nach Prag gewechselt. Dort hat es auf Anhieb bei der 8. ICSI geklappt. Wir hatten dort auch Blastozystentransfer. Von den 8 befruchteten Eizellen waren am Tag 5 nur noch 2 Stück übrig. Wer weiß, welche in D transferiert worden wären, sicher nicht die beiden übrig gebliebenen. Die hätten einen weiteren Knacks bei der Kryokonservierung bekommen. Möglicherweise. :?:
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Am 17. Mai 2007 um 5.31 Uhr wurde das Glück unseres Lebens perfekt.
Unser Muckel erblickte mit einer Größe von 50 cm und einem Gewicht von 3060 g das Licht der Welt.


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yegua
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Beitrag von yegua »

Rebella: Leider kann ich Dir im Moment keine Fundstellen geben, die Infos habe ich von meiner Freundin anläßlich eines längeren Gesprächs bekommen. Sie war damals hochschwanger, der letzte und erste Versuch bei Zech war gleich erfolgreich. Insgesamt hat sie 15 Zyklen für 2 Kinder hinter sich und kommt, da sie ja selbst Ärztin ist, ganz gut an Informationen heran. Dieses Gespräch war ausschlaggebend für mich, ebenfalls nach Ö zugehen. Mal schauen, nächste Woche geht es mit der Stimu los.
Wobei ich dazusagen muß, daß ich ein extremer Schisser bin und ohne die IVF in D bei einer hervorragenden Ärztin, die mich quasi an die Hand genommen und durch die ganze Geschichte durchgelotst hat, wäre ich nicht in der Lage, das manchmal in punkto Einfühlsamkeit recht seltsame Zech-Institut zu überleben. Nach meinem ersten Besuch dort, war ich der festen Überzeugung, daß ich die Behandlung dort nicht hinkriege.
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Liebe yegua,

es muss ja nicht "im Moment" sein. Wenn du mal wieder deine Freundin triffst, kannst du sie ja noch mal fragen und das dann evt. hier einstellen. Ich finde das, wenn du einen neuen Ordner aufmachst. Aber auch, wenn du das gleich im Ordner "Chancen und Risiken" einstellst. Da wäre es gleich am richtigen Platz. Oder sonst per PN.

Dann wünsche ich dir mal auch viel Erfolg im Zech Institut. Ich wusste bisher nicht, dass man da nicht so einfühlsam ist. Die wollen doch so perfekt sein. Da gehört doch ein bisschen Balsam für die Psyche dazu. Allerdings hast du ja dafür auch noch UNS, die vielen mitfühlenden selbst betroffenen Userinnen hier im klein-putz Forum. :-)
Liebe Grüße, Rebella
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yegua
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Beitrag von yegua »

Von wegen Einfühlsamkeit: Das Erstgespräch hatten wir mit Zech junior und es verlief für mich dermassen schlecht, daß ich mir sicher war, daß ich dort, trotz der besseren medizinischen Möglichkeiten, absolut nicht hingehen kann. Ich hatte das Gefühl, vollständig auf meinen Uterus reduziert und als weiblicher Mensch überhaupt nicht wahrgenommen zu werden, geschweige denn als Individuum. Es ging nur Medizintechnik, Statistiken. Kosten und Risiken. Völliges Unverständnis für meine Ängste vor den Eingriffen, die immerhin so groß sind, daß ich mir die ersten Transfere unter Vollnarkose habe machen lassen. Alles stellte sich für mich als männliche Machermedizin dar, ganz so als sei mein Körper ein kaputtes Auto, an dem man viel rumschrauben kann. Das die Fertilitätsbehandlung ein Eingriff in den Kern einer weiblichen Identität darstellt und deshalb irgendwo mit einer gewissen Vorsicht vorgenommen werden sollte, Fehlanzeige. Das ich seit Behandlungsbeginn in psychotherapeutischer Behandlung bin, durch die Fehlschläge (ESS und FA) in eine Depression hineingerauscht bin, Fehlanzeige. Das Gespräch war eine einzige Katastrophe (außerdem telefoniert man nicht, wenn man sich mit einem Patienten unterhält) und ich hätte ihn am liebsten erwürgt.
Nach langem Überlegen sind wir dann nochmal hingefahren und haben mit dem sehr netten Psychologen dort gesprochen, der mich sofort verstanden hat und uns dann eine sehr nette Ärztin organisiert hat, meine Probleme mit ihre besprochen hat und mit der wir jetzt alles machen. Deshalb geht es.
lg yegua
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Danke für deinen Erfahrungsbericht, yegua. Möglicherweise ist es so, dass jemand, je perfekter er sein will, die menschliche Seite schneller vergisst. ...
Liebe Grüße, Rebella
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one
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Beitrag von one »

ohne euch beiden zu nahe zu treten.
aber ich kann die Meinung von yegua nicht teilen.
mein schatz und ich haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt in Bregenz
und es ist auch jemand für dich da.
natürlich steht in Bregenz das medizinische und fachliche an erster stelle, weil viele Paare dort hinkommen
nachdem sie in D keine Erfolge hatten und sie nicht weiter wissen.
Oder auch die Ärzte in D nix mehr anbieten konnten um den wunsch des Wunschkindes zu erfüllen.

LG
Kinderwunsch seit 2003
4xICSI,1xKryo Sep.07-Okt.08
in D alle neg.
09.01.09 Erstgespr. in Bregenz
1.ICSI Mai 09 negativ
2.ICSI Aug. 09 positivBild
BT PU+14 274 und PU+16 721 1.US PU+22 2FH, 2.US PU+29 HA
3.US Zwerge sind 11+8mmBild
yegua
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Beitrag von yegua »

one: macht nix, jeder hat seine eigene Meinung und macht andere Erfahrungen. Ist ja auch nicht jeder so ein extremer Schißhase wie ich, der am liebsten, wenn es einmal in der Ecke Buh macht, davonhechtet.
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Ich hole das mal hoch, falls es noch jemanden gibt, der oder die noch nicht mit abgestimmt hat. :-)
Liebe Grüße, Rebella
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atonne
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Beitrag von atonne »

Hallo, Rebella,

nachdem Du die Umfrage ja auf meine Anregung aufgemacht, wollte ich mich auch mal melden ;-).
Dass wir jetzt ins Ausland wechseln, weisst Du ja schon. Obwohl wir in D. in aus meinen Augen guten PXen waren, gab es doch immer einige Probleme, vorallem aber wollte keine sich so recht an das Thema Langzeitkultur mit Selektion heranwagen, obwohl das unser Grund war, nach Süddeutschland zu wechseln (aber statt zu kultivieren wurde eingefroren, angeblich zu unserem besten, beide Kryos sind nicht wieder aufgewacht... :-?). Deshalb wollen wir in jedem Fall in eine PX, die auf jeden Fall Langzeitkultur/Selektion macht und auf keinen Fall im PN-Stadium einfrieren würde, die zudem darauf achtet, dass auch genug EZ für Langzeitkultur und Selektion zu gewinnen (war in der süddeutschen PX leider nicht der Fall :().
Ich hoffe, ich kann in einigen Monaten auch positives berichten - im Augenblick warten wir erst mal auf das Erstgespräch.

Viele Grüße, Atonne

TESE im Februar 2005 (D) und August 2009 (D) und PESA (TR) im Juli 2012 erfolgreich
-- 1. Praxis (D)
2 ICSIs April/Mai 2005 und Juli 2005, 1 Kryo Dezember 2005, TF von insgesamt 4 Embryos - NEGATIV
-- 2. Praxis (D)
4 ICSIs Juli 2006, März 2007, September 2007 und November 2007, TF von insgesamt 8 Embryos - NEGATIV
-- 3. Praxis (D)
3 ICSIs Oktober 2008, März 2009 und September 2009, 1 ICSI ohne TF Juli 2009, 1 Kryo ohne TF Juli 2009, TF von insgesamt 7 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 4. Praxis (Ö)
2 ICSIs April/Mai 2010 und November 2010, 1 ICSI ohne TF Februar 2011, 3 vor PU abgebrochene ICSIs März 2010, September 2010 und August 2011, TF von insgesamt 3 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 5. Praxis (D)
4 ICSIs Dezember 2011, Februar 2012, April/Mai 2012 und Juli 2013, 1 vor PU abgebrochene ICSI April 2012, TF von ingesamt 5 Embryo - 2x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 6. und letzte Praxis (TR)
- 2 ICSIs Juli 2012 und Mai 2013, 1 ICSI ohne TF Dezember 2012, 2 vor PU abgebrochene ICSIs November 2012 und April 2013, TF von insgesamt 4 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV


Wir stellen uns auf einen langen Atem ein...

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Mit dem besten Hund der Welt für immer im Herzen - Du hast uns in schweren Zeiten begleitet und fehlst uns auf Schritt und Tritt :cry:!
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Ich kann euch gut verstehen, Atonne, dass ihr nach eurer Geschichte nach so einer Praxis sucht. Habt ihr die denn nun gefunden? Ich wünsche euch von Herzen, dass das dann auch endlich mal von Erfolg gekrönt ist. ...

Mir ging es hier insbesondere darum, irgendwelche Anhaltspunkte dazu zu bekommen, wie hoch der Anteil der Behandlungen im Ausland ist. Wobei mir natürlich klar ist, dass eine so geringe Zahl der Antwortenden, dazu Menschen, die sich informieren und eben nicht alles einfach so hinnehmen, nur zu einer bedingten Aussagefähigkeit führt. Zumindest für das Forum gilt, dass von denen, die eine herkömmliche IVF / ICSI durchführen lassen (ohne Eizellspende, Embryonenspende und PID), die knappe Hälfte auch wirklich irgendwann ins Ausland geht bzw. dazu bereit ist. Das ist eine erstaunlich hohe Quote, finde ich.
Liebe Grüße, Rebella
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