Hi, ihr Lieben
@ Josefine!
Du kannst in einem kleinen Rahmen auch selber herumexperimentieren, welche Dosis angenehm ist. Tatsächlich ist es oftmals besser mit T4 runter zu gehen und eine relativ hohe Dosis T3 einzunehmen - somit vermeidet man eine Überladung mit T4, die vom Körper aus verschiedenen Gründen nicht weiterverwertet werden kann.
Ich muss auch gestehen, dass ich von mir aus öfters die Dosis geändert habe, weil mir entweder zu wenig oder zu viel verschrieben wurde. Vor allem mit dem "Zuviel" oder der falschen Zusammensetzung hatte ich bisweilen Probleme, und es hat bei mir relative lange gedauert (1 1/2 Jahre), bis wir, das heißt Prof. Hotze und ich, das richtige Medi gefunden haben. Aber noch bastle ich an der richtigen Dosis, momentan haben die mir glaub' ich ein bisserle viel verschrieben.
@Kishalein / Silke
Du gehörst zu denjenigen, denen ich dringendst empfehle, der Sache auf den Grund zu gehen. Das bedeutet in erster Linie, dass du einen top-kompetenten Arzt finden musst, der sich deiner Angelegenheit vernünftig annimmt.
Die Schwierigkeit bei deinem Fall ist nämlich, dass viel Ärzte bei deinen Werten glauben, trotz Knoten sei alles in Ordnung. Leider hast du die Referenzwerte für FT3 und FT4 nicht genannt, aber schon der FT4-Wert sieht nach meinen Erfahrungen recht mau aus.
Zuerst einmal müsste festgestellt werden, welche Eigenschaften dieser Knoten hat (wurde ein Szintigramm gemacht?), evtl. Punktion des Knotens. Ich kenne mich mit Knoten leider recht wenig aus; aber da es ein recht großer Knoten ist, spielt er bei der Hormonproduktion sicher in irgendeiner Form eine Rolle.
Dann würde ich die üblichen SD-Antikörper bestimmen lassen (TRAK, TPO-AK, Tg-AK, bitte alle, nicht nur eine Art), um zu schauen, ob nicht irgendwo ein Autoimmunprozess im Gange ist.
Davon würde ich es auch abhängig machen, ob du überhaupt Jod einnehmen darfst.
Mein Vermutung ist, dass es in deinem Falle schädlich ist, diese Kombination aus L-Thyroxin und Jod zu nehmen, aber wie gesagt, es ist momentan nur eine Vermutung von mir.
Klinisch gesehen, d.h. vom Befinden her, bist du eindeutig in der Unterfunktion, und ich nehme dir die Beschwerden voll ab. Auch die ständige Gewichtszunahme ist ein eindeutiges Zeichen.
Jetzt musst du dich - neben Abklärung des Knotens- auch um eine gut angepasste SD-Hormontherapie kümmern. Dazu habe ich in meinem Artikel so einiges geschrieben, vor allem was die Kombination von L-Thyroxin (T4) mit anderen SD-Hormonen betrifft. Das Beste wäre, dass du dich über diese Medikamente selber informierst und dir einen gescheiten Arzt suchst, der sie dir verschreibt.
Das ist heutzutage immer noch die größte Schwierigkeit, weil die meisten Ärzte, inklusive der SD-Ärzte sehr schlecht ausgebildet sind.
Einige hier vom Forum konnten aber schon Erfolge einfahren und haben Medis verschrieben bekommen, mit denen sie sich besser fühlen.
Alles Gute! Lasst was von euch hören,
LG Veronika