smiles, herzlichen Glückwunsch

! Ihr habt ja eine echte Ochsentour absolviert

, nun erholt Euch erstmal. Schlaft Euch aus und pfleg’ Deinen Helden!
Knautsch, willkommen auch von mir

! Und schon mal

für die TESE!
mini, heute ist wieder Baby-TV, stimmt’s? Ich wünsche Euch einen wunderschönen Termin!
geli, auch Dir ein herzliches Willkommen! Mein Mann war nach der TESE am Mittwoch am Montag wieder arbeiten (Bürojob) – Donnerstag und Freitag ging es ihm nicht so toll, aber ab Samstag wurde es besser.
Lotto, so weit zurückzulesen, dass sie Deinen letzten Beitrag finden (S. 2970), kannst Du Neulingen nun wirklich nicht abverlangen

.
Danke für die schönen Bilder! Sehr süß, Euer Kleiner!
anni, gute Besserung

!
klihaxli, schade, dass Euer Termin nicht so gelaufen ist wie erhofft. Das klingt in der Tat nach einem Missverständnis, wenn Ihr Euch TESE-Infos erhofft habt, aber das Kiwu-Zentrum die TESE gar nicht durchführt.
gerbera, ich

, dass es jetzt schnell besser wird bei Deinem Mann!
violette, da wir ja erst am Samstag dazustoßen, wäre ich natürlich für ein Grillen am Samstag

– aber wenn die Mehrheit lieber schon Freitag grillen will, ist das auch ok. Zu der Platzfrage habe ich keine Meinung, da ich die Plätze ja nicht kenne.
lola, eine schöne Feier heute und dann einen erholsamen Kreta-Urlaub!
Es ist natürlich nicht nett von einer Ärztin, die Eltern zu einer Impfung zu überrumpeln. Trotzdem verstehe ich nicht, warum sich die Mutter noch Jahre später darüber ärgert – die Impfung hat doch keine Schäden nach sich gezogen, oder?
Sicher gibt es keine Eltern, die ihren Kindern gedankenlos eine Impfung vorenthalten. Problematisch ist nur, dass es zum Thema Impfen wissenschaftlich fundierte und auch nicht fundierte Meinungen gibt, die für einen medizinischen Laien nicht immer auseinanderzuhalten sind. Gerade bestimmte Gruppen von Impfgegnern vertreten ihre Theorien auch sehr öffentlichkeitswirksam und populistisch. Ich will jetzt nicht klingen wie Emmas (ehemalige

) Kinderärztin ("Ärzte haben eh recht"), aber ich denke, der Meinung einer staatlichen wissenschaftlichen Institution (Robert-Koch-Institut) darf man schon ein gewisses Gewicht zusprechen – mehr als der Meinung von Einzelpersonen oder Laienorganisationen.
Informationen über Verdachtsfälle von Impfkomplikationen bekommt man übrigens beim Paul-Ehrlich-Institut, auch online. Es gibt dort eine Datenbank aller gemeldeten Verdachtsfälle (gemeldet werden kann von Patienten, Angehörigen, Ärzten, Krankenhäusern…), die auch regelmäßig ausgewertet wird – eine Zusammenfassung für die Jahre 2004 und 2005 findet sich z.B.
hier.
Und dass der Tetanus-Erreger wenig verbreitet sein soll, kann ich mir kaum vorstellen, denn erstens lebt er z.B. im Darm von Pferden und Rindern sehr gerne (und ist dort harmlos, erst in einer Wunde unter Sauerstoffabschluss bildet er sein Toxin), und zweitens bildet er bei ungünstigen Umweltbedingungen Sporen, die sehr widerstandsfähig sind und jahrelang überleben. Jegliche Erde, die mal mit Mist in Berührung gekommen ist, könnte also Tetanus-Bakterien beinhalten.
Emmalotte, die Impfungen rauszuzögern ist nicht sinnvoll. Entgegen oft verbreiteter Theorien ist das Immunsystem eines Babys nicht irgendwie "unreif" oder mangelhaft, sondern von Anfang an voll einsatzbereit. Der einzige Unterschied zu dem eines Erwachsenen ist, dass es noch nicht viele Erreger kennengelernt hat und dementsprechend gegen kaum eine Erkrankung immun ist – es ist sozusagen noch unerfahren. Erwachsene sind vielen Erregern schon mal begegnet, haben die Infektion durchgemacht (ob nun mit oder ohne Symptome) und sind nun geschützt. Zusätzlich sind viele andere Organe eines Babys anfälliger für die Symptome einer Erkrankung, die kleinen Körper haben nicht viele Reserven. Deshalb verlaufen viele Erkrankungen bei Babys schlimmer als bei älteren Menschen. Impfungen werden aber von Babys nicht schlechter verkraftet als von Erwachsenen oder von älteren Kindern. Prinzipiell könnte man auch direkt nach der Geburt impfen – wenn da nicht der sogenannte Nestschutz wäre, die Antikörper, die das Baby über die Plazenta (und in geringem Maße über die Muttermilch) von der Mutter mit auf den Lebensweg bekommt. Diese Antikörper würden sich auf den Impfstoff stürzen und ihn neutralisieren, ehe das Immunsystem des Babys darauf reagieren könnte. Die Impfung könnte nicht wirken. Erst nach einigen Wochen werden diese Antikörper abgebaut, das Baby ist nun nicht mehr geschützt. Man spricht auch von der „immunologischen Lücke“ zwischen dem Ende des Nestschutzes und der ersten Impfung. Diese schutzlose Zeit möchte man so klein wie möglich halten, deshalb die Empfehlung zur ersten Impfung mit 2 Monaten.
Die Mitglieder der STIKO werden übrigens
hier alle vorgestellt und geben Auskunft über mögliche Interessenskonflikte. Es ist schon etwas hart zu sagen, sie würden alle von der Pharmaindustrie bezahlt. Sicher haben sehr viele von ihnen als Experten in Sachen Impfen auch mit der Pharmaindustrie zu tun. Sie werden als Berater engagiert, sie führen Studien im Auftrag der Hersteller durch oder sie halten Vorträge, die von Firmen gesponsert werden. Aber es ist eher so, dass die Firmen sich um diese Kontakte bemühen, weil diese Leute Experten sind, auf deren Meinung man etwas gibt, als dass sie die Meinung der Firma vertreten sollen. Aus Sicht der Firma gesprochen: Wenn ich viele Millionen in die Entwicklung eines Impfstoffes stecke, dann möchte ich sicher sein, dass dieser Impfstoff auch das Zeug zum Erfolg hat. Deswegen frage ich frühzeitig die Experten aus der Wissenschaft, ob sie den Impfstoff (auch) als erfolgsversprechend einschätzen. Diese Auskunft gibt mir der Herr Prof. Dr. aber nicht umsonst, schließlich braucht er für seine eigene Forschung auch viel Geld, also bezahle ich ihn dafür, dass er sich meine bisherigen Forschungsergebnisse anschaut und seine Meinung dazu sagt. Und da will ich seine ehrliche Meinung, denn wenn er mein Produkt über den grünen Klee lobt, obwohl es Mist ist, stecke ich viel Geld rein und werde später damit auf die Nase fallen. Bei Studien ist es dann so, dass man ja an die Patienten herankommen muss. Wenn eine Pharmafirma sich hinstellen würde und sagen: "Wir machen jetzt eine Studie zu unserem neuen Impfstoff, wer will mitmachen?", dann würde sich wohl kaum jemand melden. Also werden angesehene Experten beauftragt, denn wenn ein Uni-Institut die gleiche Frage stellt, sind die Leute schon viel eher bereit, sich drauf einzulassen (Ist ja nicht die böse Pharmaindustrie

). Und bei Vorträgen und Kongressen ist es sogar so, dass oft die Veranstalter an die Firmen herantreten und sagen, hört mal, das ist alles so teuer, der Experte muss bezahlt werden, damit er vorträgt, der Raum gemietet, etc. pp., magst Du nicht ein bisschen was dazuzahlen, dann darfst Du Dein Logo auf die Kongressunterlagen drucken. Also, nicht jeder, der von der Pharmaindustrie Geld bekommt, ist auch gleich gekauft. Selbstverständlich muss man kritisch hinschauen, deshalb veröffentlichen ja die STIKO-Mitglieder auch ihre Interessenskonflikte.
atonne, gegen Erkrankungen, die man bereits hatte, muss man sich natürlich nicht mehr impfen lassen

. Und natürlich hat jeder Mensch das Recht, für sich selbst zu entscheiden, dass man sich nicht impfen lässt. Allerdings sollte man meiner Meinung nach bei dieser Entscheidung auch mit berücksichtigen, dass es unter Umständen Menschen gibt, die sich nicht impfen lassen können (z.B. wegen einer Immunerkrankung) und die man als Ungeimpfter eventuell anstecken kann, wenn man sich selbst infiziert.
Und zur HPV-(Gebärmutterhalskrebs)impfung: Ich finde es ein bisschen unfair, dass hier immer gefordert wird, es müsse Studien geben, die die Wirkung gegen Krebs belegen – die kann es frühestens nach zehn Jahren geben, da der Krebs eben nicht von heute auf morgen entsteht. Die Wirkung gegen die HPV-Stämme ist eindeutig belegt, und auch der Zusammenhang zwischen diesen HPV-Stämmen und Krebs. Soll man erst zehn Jahre warten und zusehen, wie weitere Frauen an Krebs erkranken, während diese Studie läuft? Das wäre ein bisschen so, als hätte man ICSI erst allgemein zugelassen, nachdem die ersten so entstandenen Kinder zehn Jahre alt geworden sind, damit man sicher sein kann, dass sie keine erst spät erkennbaren Schäden durch die ICSI aufweisen.
Genug geschrieben. Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende mit hoffentlich etwas Sonne und Wärme.
Wollschaf