Brief einer MdB von B90/die Grünen - Sehr zum Aufregen

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo, Ihr Aktiven,

ich habe in einem gesonderten Thema etwas zu den möglichen Informationsquellen der Frau Bender geschrieben. Wäre toll, wenn eine von Euch mal die erforschten Indikationsgruppen der Frau Prof. Dr. Hölzle herausfinden könnte.

Zum Thema Überstimulation: laut D.I.R. 2001 gab es die in 0,7% aller Fälle, absolut waren das 371 Fälle. Ein Todesfall in Deutschland wegen Überstimulation ist meines Wissens nicht bekannt. Das müssten die widerlegen, wenn sie es behaupten. Außerdem ließe sich die Zahl der Überstimulationen noch einschränken, wenn manche Ärzte da gewissenhafter vorsorgen. Aus der Kommunikation mit vielen Betroffenen hier in den Foren leite ich ab, dass es Verbesserungsbedarf gibt. Nicht alle Ärzte machen z.B. am 6. Tag nach dem Transfer einen Ultraschall, um Überstimulation auszuschließen und rechtzeitig zu behandeln. Wenn alle Paare Selbstzahler werden, dann wird Überstimulation deshalb häufiger auftreten, weil die Patienten auf diesen vermeintlich unnützen Ultraschall (dachte damals auch so) aus Kostengründen verzichten.

Die Aussage, dass die Behandlung bei 85 – 90% der Paare nicht zu einer Schwangerschaft führt, ist falsch und läßt sich leicht widerlegen.

Zitat: „Wer dies verändern wollte, müsste eine Alternative für das
Ausgabevolumen von etwa 145 Millionen Euro bestimmen. Darüberhinaus
wären die ethischen und qualitativen Einwände zu widerlegen. Das kann
ich in Ihren Ausführungen nicht erkennen. Ich werde Ihrem Anliegen daher
nicht folgen.“ Wir müssen in unseren Antwortschreiben also Alternativen aufzeigen. Da gab es ja hier schon verschiedene Ideen. Außerdem die ethischen und qualitativen Einwände widerlegen. Bitte, zahlreich.

Ich werde mich wohl auch zu einem Brief aufraffen, denn an eine Politikerin, die sich mit dem Thema befasst, lohnt sich ein solches Schreiben vielleicht.

Gruß, Rebella
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Uta1977
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Beitrag von Uta1977 »

Na klasse ! Ich suche dann hiermit einen Psychologen, der in der Lage ist, PCO Syndrom bei der Frau "psychologisch therapiert" und dann noch mit Hypnose den 3 Spermien meines Partners ein Survival-Pack mitgibt auf dem Weg zur 1 * im Jahr vorhandenen "brauchbaren" Eizelle (mit viel Glück *g*)...
Sonst ist soweit alles gesagt...
Zuletzt geändert von Uta1977 am 12 Jun 2003 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
Leben ist das, was passiert, während wir auf die Erfüllung unserer Träume und Wünsche warten !

*** Sternchen - Abschied in der 10 SSW am 15.02.2007 ***

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Irgendwo in finsterer Nacht, scheint ein Stern in all seiner Pracht - er scheint für mich - für all mein Leid,spendet mir Trost und Geborgenheit
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Sehr geehrte Frau Bender,

ich habe Ihren Brief zum Thema Streichung der Leistungen für Künstliche Befruchtung aus dem Katalog der GKV an eine andere Betroffene gelesen. Darauf möchte ich gern einiges erwidern. Positiv ist mir aufgefallen, dass sie sich im Gegensatz zu vielen anderen Politikern mit dem Thema befasst haben. Daher baue ich auf Ihre Flexibilität, manche Argumente noch einmal von einer anderen Seite anzuschauen.

Ich selbst habe meine beiden IVF-Kinder schon, bin also persönlich nicht auf Ihre Entscheidung angewiesen. Aber, ich war auch Selbstzahler und weiß darüber zu berichten, wie belastend das in der ohnehin sehr belastenden Situation ist. Es liegt mir am Herzen, mich dafür einzusetzen, dass keine Frau mehr diesem Doppeldruck ausgesetzt werden soll. Ich bin seit 1,5 Jahren fast täglich am Kommunizieren über die einschlägigen Kinderwunsch-Internet-Foren und habe daher bereits ein breites Wissen rund um das Thema.

· „Ist Kinderlosigkeit eine behandlungsbedürftige Krankheit?“ – Ja, laut WHO ist sie das!

· „Gibt es einen Anspruch auf ein Kind, das genetisch von beiden Elternteilen abstammt?“ – Sicher nicht, aber Fortpflanzungsfreiheit ist auch international als Menschenrecht anerkannt, u.a. in der UNO-Frauenkonvention (Art. 16, 1). Sie garantiert „das Recht auf freie und verantwortliche Entscheidung über die Zahl der Kinder und den Abstand der Geburten“. Und nicht jede Art der künstlichen Befruchtung erzeugt Kinder, die genetisch von beiden Elternteilen abstammen. Frauen, deren Männer unfruchtbar sind, haben auch Fortpflanzungsfreiheit und es wäre schön, wenn dies in einem zukünftigen Gesetz über die Kostenerstattung bei künstlicher Befruchtung, egal, ob über die GKV oder auf anderem Weg, Berücksichtigung findet.

· „Ist es gerechtfertigt, dass die Kosten der künstlichen Befruchtung
durch die Versichertengemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassen
getragen werden?“ – Ja, das ist es! Die Versichertengemeinschaft der GKV zahlte im Jahr 2001 nach Auskunft der AOK 145,5 Mrd. Euro für die künstliche Befruchtung, da kommen auf jeden Versicherten gerade einmal 2,80 Euro im Jahr! Hingegen bringt die Gesamtheit der durch IVF und ICSI gezeugten Kinder, 2001 waren das ca. 12.000 (Zahlen über die durch Inseminationen gezeugten Kinder liegen leider nicht vor und sind darin noch gar nicht enthalten) jedem Rentner ca. 300 Euro jährlich mehr Rente. Die Berechnungen dazu finden Sie unter diesem Link: Welche Versicherung kann das zu dem Tarif anbieten? Ich fordere, dass die Kinder aller Selbstzahler nicht in die allgemeine Rentenversicherung einzahlen müssen, sondern in einen Fonds, der dann nur den Selbstzahlern später zugute kommt. Im Schnitt bekäme dann jedes Selbstzahler-Paar, egal, ob erfolgreich oder nicht, monatlich 1.000 Euro mehr Rente! Wer nicht in unsere Kinder investieren will, soll bitte auch nicht von ihnen profitieren!

· „Sind die verschiedenen Methoden der künstlichen Befruchtung aufgrund
der geringen Erfolgsquoten (9%-15% "baby-take-home-rate") adäquate
Behandlungsmethoden? Was rechtfertigt, dass im Gegensatz zu
Behandlungsmethoden anderer Krankheiten oder der Zulassung als
Medikament, eine vergleichsweise sehr geringe Erfolgsquote akzeptiert
wird?“ – Wußten Sie schon, dass es bei natürlicher Zeugung auch nur eine geringfügig darüber liegende Baby-Take-Home-Rate gibt? Die Natur läßt sich nun mal auch nicht mit künstlichen Methoden schlagen! Die Erfolgsrate bei IVF und ICSI fällt zudem durch die weniger erfolgversprechenden Kyro-Versuche geringer aus. Schließlich müssen die bisher kassenfinanzierten Versuche mit deutlich höher als 25% zu Buche schlagen, da die Anzahl der bezahlten Versuche auf 4 begrenzt ist und oft auch schon der erste oder zweite Versuch erfolgreich ist. So manches Paar mit weniger guten Aussichten unternimmt nach diesen 4 Versuchen noch weitere selbstbezahlte, die sich auf die Statistik negativ auswirken. Erfolgsaussichten lassen sich hier nicht pauschalisieren, sondern können individuell abhängig von Alter und Indikation recht verschieden ausfallen. Außerdem gibt es doch bei vielen anderen Krankheiten, die auch von der GKV finanziert werden, eine noch geringere Erfolgsquote! Wie hoch ist denn die Erfolgsquote bei rauchenden Asthmatikern, die sogar während einer Kur noch unbehelligt weiter qualmen?

· „Stehen die großen physischen (z. B. „ ...“ Überstimulationssyndrom, das
in einzelnen Fällen lebensgefährliche Auswirkungen haben kann) und
psychischen Belastungen (z. B. Erfolgserwartungen bei geringer
Erfolgsquote, hohe Zahl von Mehrlingsschwangerschaften) der behandelten
Frauen in einem ausgewogenen Verhältnis zu der Tatsache, dass diese bei
85%-90% der Paare nicht zu einer Schwangerschaft führt?“ – 85% – 90% stimmt nicht. Nach meiner Information sind max. 40% aller Kinderwunschpaare am Ende erfolglos. Allein nach dem D.I.R. von 2001 kam es bei gut 46.000 behandelten Frauen zu ca. 9.000 Geburten (ohne Mehrlinge). Das wären schon mal 20% Erfolg. Die meisten dieser Frauen versuchen es in den Folgejahren weiter – schon deshalb muß diese Zahl deutlich höher liegen.

Zum Thema Überstimulation: laut D.I.R. 2001 gab es die in 0,7% aller Fälle. Ein Todesfall in Deutschland wegen Überstimulation ist meines Wissens nicht bekannt. Das müssten Sie widerlegen, wenn Sie es behaupten. Außerdem ließe sich die Zahl der Überstimulationen noch einschränken, wenn manche Ärzte da gewissenhafter vorsorgen. Aus der Kommunikation mit vielen Betroffenen in den Internet-Foren leite ich ab, dass es Verbesserungsbedarf gibt. Nicht alle Ärzte machen z.B. am 6. Tag nach dem Transfer einen Ultraschall, um Überstimulation auszuschließen und rechtzeitig zu behandeln. Wenn alle Paare Selbstzahler werden, dann wird Überstimulation deshalb häufiger auftreten, weil die Patienten auf diesen vermeintlich unnützen Ultraschall (dachte damals auch so) aus Kostengründen verzichten.

Psychische Belastungen: Die Erfolgserwartungen kann man durch bessere Aufklärung drosseln. Mehrlingsschwangerschaften kann man durch den Transfer von nur 2 Embryonen, am besten im aussichtsreicheren Blastozysten-Stadium (falls mehrere Embryonen vorhanden waren / notwendige Änderung im Embryonenschutz-Gesetz) reduzieren. Ich selbst habe deshalb eine hohe psychische Belastung gehabt, weil ich Angst hatte, am Ende nie ein Kind zu bekommen. Ich hatte auch eine Riesen-Angst, deshalb aussteigen zu müssen, weil ich die Behandlungen nicht mehr bezahlen kann (bin mit 21.000 DM noch „glimpflich“ davon gekommen). Ich stand unter einem solchen Erfolgsdruck, der kaum zu ertragen war. Genau das sollte zukünftig keiner Frau mehr zugemutet werden. Wäre ich nicht erfolgreich gewesen, wäre ich die psychischen Belastunngen mein Leben lang nicht los geworden. So konnte ich davon befreit werden.

· „Von geschätzten 600.000 bis 1,5 Millionen ungewollt kinderlosen
Ehepaaren entscheidet sich jährlich nur ein kleiner Anteil (etwa 50.000)
für die medizinische Kinderwunschbehandlung.“ – Sie meinen IVF und ICSI. Für Inseminationen gibt es ja anscheinend keine Zahlen. Bin Ihnen dankbar, wenn Sie da eine Quelle auftun könnten. Angesichts der Tatsache, dass aber allein durch Heterologe Inseminationen jährlich 1.000 Kinder entstehen und hier auch ca. 5 Versuche nötig sind und dass noch sehr viele Homologe Inseminationen hinzu kommen, dürften das ein paar mehr sein.

· „Jedoch verhindert die Konzentration auf die medizinische Behandlung ungewollter
Kinderlosigkeit die Suche nach alternativen Lösungen. So liegen
Untersuchungen vor, wonach bei einer viermonatigen psychologischen
Kurzberatung zur Bewältigung der unfreiwilligen Kinderlosigkeit eine
Schwangerschaftsrate von 15,8% erzielt wurde und damit erfolgreicher als
eine sechsmonatige invasive IVF-Behandlung (14,6%) war. Ebenso geraten
andere Möglichkeiten, wie Adoption oder Pflegschaft aus dem Blick.“ – Alternative Lösungen wie psychologische Beratungen müssen ja nicht ausgeschlossen werden. Auf ein ausgewogenes Zusammenspiel kommt es hier an. Einen geschlossenen Eileiter kann auch keine Psychologin aufhypnotisieren. Bei pathologischer oder nicht geklärter Unfruchtbarkeit macht es sicher Sinn. Außerdem wäre für die Fälle, bei denen organische Ursachen vorliegen, eine behandlungsbegleitende psychologische Betreuung durchaus wünschenswert und könnte mit Sicherheit die Erfolgsstatistik auch hier noch etwas aufpeppen. Solange aber auch diese Beratungen auf Kosten der Patienten gehen, werden sie nur in einem sehr begrenzten Umfang angenommen werden. Ich selbst habe mich damals dagegen entschieden, weil ich eh schon Berge von Kosten auf mich zukommen sah und diese nicht dadurch noch vermehren wollte.

Adoption oder Pflegschaft – dies ist nicht leicht, auf diesem Weg ein Kind zu bekommen. Hier gibt es – auch dies lese ich täglich in den Internet-Foren – bereits jetzt wesentlich weniger Kinder als adoptivwillige Eltern.


· „Wer dies verändern wollte, müsste eine Alternative für das
Ausgabevolumen von etwa 145 Millionen Euro bestimmen. Darüberhinaus
wären die ethischen und qualitativen Einwände zu widerlegen.“ – Ich meine, die 2,80 Euro pro Jahr müssten noch für jeden GKV-Versicherten weiterhin drin sein. Wenn es nicht in Ihr Konzept passt, ließe es sich auch aus Steuergeldern, wie z.B. der Tabaksteuer oder auch aus Steuern auf andere keimzellschädigende Substanzen finanzieren. Bei der Tabaksteuer dürfte es ja noch einen großen Spielraum geben, denn die von Frau Ulla Schmidt genannten 25 Mrd. Folgekosten des Rauchens für die Krankenkassen, die auch wir schon jahrelang solidarisch mittragen müssen, kommen ja nun noch lange nicht wieder rein. Die geplanten 4,4 Mrd. Tabaksteuererhöhung können ja nur der Anfang sein. Legen Sie noch mal 3 Cent pro Schachtel drauf und das Geld für die Künstlichen Befruchtungen ist da. Die 145 Millionen Euro lassen sich auch noch reduzieren. Einsparungen bei den Medikamenten um 50% durch Beschaffung im Ausland, ein besseres Qualitätsmanagement, wie oben bereits genannt, ein verändertes Embryonenschutz-Gesetz mit der Zulassung aussichtsreicherer Methoden (warum dies unter dem ethischen Aspekt sogar eine Verbesserung bedeuten kann, erkläre ich Ihnen gern, wenn Sie sich damit befassen), Einführung einer bezahlbaren Selbstbeteiligung, mehr Transparenz bei den Erfolgsstatistiken und Honoraren einzelner Kliniken. Zu den möglichen ethischen Einwänden könnte ich jetzt noch Romane schreiben. Bitte, nennen Sie diese doch expliziter, damit ich sie Ihnen besser kommentieren / widerlegen kann.

Ich freue mich, wenn Sie mein Schreiben zum Anlaß nehmen, umzudenken. Bin als bisherige Wählerin Ihrer Partei zu einem weiteren Dialog gern – auch persönlich vor Ort in Berlin - bereit. Bitte, diskutieren Sie diese Aspekte noch einmal in Ihrer Partei und helfen Sie, eine konstruktive Lösung im Sinne unserer Kinder zu finden.

Mit freundlichen Grüßen,
mina2
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Beitrag von mina2 »

Hey Rebella, der Brief ist super!
Meinen herzlichen Glückwunsch!
Mina
JBB
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Beitrag von JBB »

Liebe Rebella,

Du kannst einfach genial formulieren!

Dein Brief ist leicht verständlich, auf den Punkt gebracht und trotzdem sachlich und freundlich.

Ich bin schwer begeistert, vielen Dank! :knuddel:

Lieben Gruß von Bea
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Tollchen
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Beitrag von Tollchen »

Wißt Ihr was ich sehr, sehr komisch finde. Ich halte mich normalerweise bei 9Monate auf und dort rief heute einer Schweizerin ihre Leidensgenossinnen auf. Sie wollte nur mitteilen, dass die KB wohl in der Schweiz ab nächstem Jahr von der KK getragen wird (ist wohl noch in der Beratungsphase) und bei uns wollen die das streichen? Sehr, sehr komisch.

LG Nicole :-?
Sanne
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Beitrag von Sanne »

hallo Tollchen,

kannst du die frau bitte mal nach ihrer quelle fragen!? am besten einen link dazu hier reinposten, dankeschön!

lg Sanne
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Tollchen
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Beitrag von Tollchen »

So, hier ist der Link von 9Monate:

http://www.9monate.de/Q-3825594.html



Nicole
KleinerPirat
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Beitrag von KleinerPirat »

ich habe auch bei www.blick.ch nichts zum thema finden können, leider!

lg Sanne
Sanne
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Beitrag von Sanne »

ups! :oops: :D
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