Hallo Uwe,
wie kommst Du denn darauf, dass Zech nur A1-Embryonen überträgt?? Zech transferiert das, was am Tag 5 nach Punktion noch an Embryonen lebend übrig geblieben ist (natürlich nicht mehr als 2 Stück). Und das muß ja nicht unbedingt A1 - Qualität sein. Ich war bei Zech, und hatte am Tag 5 nach Punktion 1 Morulla und 1 expandierende Blastozyste, die mir transferiert wurden. Und das ist beides keine A1-Qualität. Eingesetzt werden sie natürlich trotzdem. Manchmal ruft Zech auch an und sagt, dass man früher zum Transfer kommen soll.
Ein Nachteil in Österreich ist meiner Meinung, dass Kryos innerhalb eines Jahres "aufgebraucht" werden müssen, sonst werden sie verworfen. Sollte man z.B. nach einer IVF/ICSI schwanger werden und ein Kind auf die Welt bringen, muß man die eingefrorenen Embryos zwangsläufig wegwerfen, weil man dann den zweiten Kryo-Transfer ja schon machen müßte, wenn das geborene Baby gerade mal so 2-3 Monate alt ist. Da ist der Körper ja noch gar nicht so weit für eine zweite Schwangerschaft.
Du hast wirklich sehr sehr hohe Erwartungen an die Behandlung bei Zech. Ich hoffe nur, dass ihr beide nicht enttäuscht werdet. Denn ein Erfolg ist von vielen Faktoren abhängig, nicht nur vom Namen "Zech".
Was auch wichtig ist, dass man hier in Deutschland die entsprechende Ärzte-Betreuung und -unterstützung hat, wenn man nicht wegen jedem Ultraschall nach Bregenz fahren will. Leider ist das aber oft nicht gegeben, weil die deutschen Ärzte oft beleidigt sind, dass man "abwandert" und einem die Unterstützung versagen. Und ohne ständige Überwachung oder durch falsche Interpretationen durch "normale" Frauenärzte sind dann schlimme Überstimulationen oder falsche Einschätzungen (Folge: Eizellen waren bei der Punktion noch unreif und auch z.T. schon gesprungen) die Folge. Habe ich hier im Forum alles schon gelesen.
Dazu muß ich noch sagen, dass ich persönlich sehr zufrieden bei Zech war. Nur das von ihm bevorzugte lange Protokoll mit Downregulierung war z.B. für mich nicht das richtige. Ich habe damit nur die Hälfte der Eizellen erzielt, die ich in Deutschland mit dem kurzen Protokoll erzielte. Aber Zech hält viel vom langen Protokoll und macht, so viel ich weiß, nichts anderes.
Man muß auch bereit sein, sich ganz in Zechs Hände zu begeben, Widerspruch oder angemeldete Zweifel sind eigentlich nicht erwünscht. Also, jemand, der immer alles lang ausdiskutieren muß, ist da nicht so gut aufgehoben (meiner Meinung nach).
Aber, wie gesagt, ich fand Zech, seine Praxis, seine Mitarbeiter und wie alles ablief voll in Ordnung. Kann absolut nichts negatives über die Praxis sagen.
Geklappt hat es da aber nicht, sondern später unerwarteterweise auf "natürliche" Weise. Obwohl das im Prinzip von den Ärzten vorher ausgeschlossen wurde

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Ich hoffe, Ihr habt den gewünschten Erfolg in Bregenz. Ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ein "Bregenz-Negativ" einen noch tiefer ins Loch reißen kann. Eben wegen der Erwartungen.
Viele Grüsse
Selina