Chat mit Ulla Schmidt am 30.6.
- Maggie + Tim
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- Registriert: 05 Apr 2002 02:00
verdammt.. in den chat komme ich, aber meine abgeschickten beiträge erscheinen nicht... 

Gruß und Gung ho von Tim
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I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
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I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
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but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
baboll:
Sehr geehrte Frau Ministerin, ich bin von der Streichung der kuenstl.Befruchtung aus dem GKV-Leistungskatalog. Kann man sich nicht auf einen Eigenanteil fuer das erste Kind einigen statt eine totale Streichung? Das ist nicht sozial
Ulla Schmidt:
Derzeit finden in den Fraktionen noch Diskussionen darüber statt, ob es in bestimmten Fällen Ausnahmeregelungen geben soll. Ich bitte nur zu bedenken, dass auch heute schon nicht jede Frau, auch wenn sie langjährig Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt, die künstliche Befruchtung bezahlt bekommt.
mia:
die künstliche befruchtung soll gestrichen werden.jedes 80. baby entsteht durch eine ivf. es gibt doch schon eh viel zu wenig kinder.klar kostet eine ivf geld, aber es enstehen dadurch potenzielle rentenzahler. ivf wird in zukunft nur noch den leuten möglich sein, die es sich leisten können, damit diskriminieren sie andere.es handelt sich bei unfruchtbarkeit um eine krankheit. lt gesetz müssen krankheiten übernommeen werden. streichen sie die ivf aus dem katalog ist dies widersprüchlich. wie kinderfeindlich soll deutschland noch werden? ich erwarte eine stellungnahme.
Ulla Schmidt:
Wenn die künstliche Befruchtung aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gestrichen wird, hat das nichts damit zu tun, dass Unfruchtbarkeit oder Kinderlosigkeit nicht als schweres Problem für die Betroffenen angesehen wird. Aber heute ist es schon so, dass, obwohl alle Frauen einzahlen, nur diejenigen die künstliche Befruichtung erstattet bekommen, die verheiratet sind, aber andere, die unter Kinderlosigkeit leiden, keine Erstattung erhalten, obwohl sie Beiträge zahlen. Das zweite ist, dass die künstliche Befruchtung nach Aussage aller Experten auch nicht ohne Schwierigkeiten im medizinischen Sinn gesehen werden kann. Deshalb muss man darüber entscheiden, ob dies eine Leistung ist, die die Krankenkassen zahlen müssen, oder ob wir andere Finanzierungsformen dafür finden. Die Beratungen darüber sind endgültig nicht abgeschlossen, es gibt Vorschläge auch der Fraktion, dass es zumindest mit Zuschüssen finanziert werden soll oder in einem sehr eingeschränkten Bereich. Letztendlich werden wir das erst nach Abschluss der Verhandlungen definitiv sagen können.
Sehr geehrte Frau Ministerin, ich bin von der Streichung der kuenstl.Befruchtung aus dem GKV-Leistungskatalog. Kann man sich nicht auf einen Eigenanteil fuer das erste Kind einigen statt eine totale Streichung? Das ist nicht sozial
Ulla Schmidt:
Derzeit finden in den Fraktionen noch Diskussionen darüber statt, ob es in bestimmten Fällen Ausnahmeregelungen geben soll. Ich bitte nur zu bedenken, dass auch heute schon nicht jede Frau, auch wenn sie langjährig Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt, die künstliche Befruchtung bezahlt bekommt.
mia:
die künstliche befruchtung soll gestrichen werden.jedes 80. baby entsteht durch eine ivf. es gibt doch schon eh viel zu wenig kinder.klar kostet eine ivf geld, aber es enstehen dadurch potenzielle rentenzahler. ivf wird in zukunft nur noch den leuten möglich sein, die es sich leisten können, damit diskriminieren sie andere.es handelt sich bei unfruchtbarkeit um eine krankheit. lt gesetz müssen krankheiten übernommeen werden. streichen sie die ivf aus dem katalog ist dies widersprüchlich. wie kinderfeindlich soll deutschland noch werden? ich erwarte eine stellungnahme.
Ulla Schmidt:
Wenn die künstliche Befruchtung aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gestrichen wird, hat das nichts damit zu tun, dass Unfruchtbarkeit oder Kinderlosigkeit nicht als schweres Problem für die Betroffenen angesehen wird. Aber heute ist es schon so, dass, obwohl alle Frauen einzahlen, nur diejenigen die künstliche Befruichtung erstattet bekommen, die verheiratet sind, aber andere, die unter Kinderlosigkeit leiden, keine Erstattung erhalten, obwohl sie Beiträge zahlen. Das zweite ist, dass die künstliche Befruchtung nach Aussage aller Experten auch nicht ohne Schwierigkeiten im medizinischen Sinn gesehen werden kann. Deshalb muss man darüber entscheiden, ob dies eine Leistung ist, die die Krankenkassen zahlen müssen, oder ob wir andere Finanzierungsformen dafür finden. Die Beratungen darüber sind endgültig nicht abgeschlossen, es gibt Vorschläge auch der Fraktion, dass es zumindest mit Zuschüssen finanziert werden soll oder in einem sehr eingeschränkten Bereich. Letztendlich werden wir das erst nach Abschluss der Verhandlungen definitiv sagen können.
brigitte*:
Sind die Kosten einer psychischen Behandlung auf Jahre hinaus nicht teuriger als eine künstliche Befruchtung?
Ulla Schmidt:
Das eine kann nicht gegen das andere gesetzt werden, denn wir haben vielfache psychische Behandlungen, weil die küntliche Befruchtung eben ein sehr hohes Risiko birgt und die Erfolgsaussichten geringer sind als der Erfolg.
rollikompass:
Sehr geehrte Frau Minister, finden Sie all das was in der letzten Zeit publiziert wurde noch sozial oder sind sie mit Ihren Entscheidungen nicht der CDU sehr nahe gekommen?
Ulla Schmidt:
Ich kann nicht beurteilen, welche Veröffentlichungen Ihnen zugänglich sind. Unser Gesetzentwurf ist sozial, weil er vom Kernstück des Sozialstaates ausgeht, nämlich jedem Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung und seiner Familie unabhängig vom Portemonnaie und vom Alter den gleichen Zugang zu medizinischen Leistungen sicherzustellen und zwar auf der Höhe des medizinischen Fortschritts. Das ist gesellschaftspolitisch gesehen die einzige wirklich soziale Herausforderung des 21. Jahrhunderts.
mia:
wie kinderfeindlich soll dtl noch werden?
Ulla Schmidt:
Vie freundlicher als heute. Das ist einer der Gründe, warum wir in den kommenden Jahren nicht nur vier Milliarden Euro für die Ganztagsbetreuung von Kindern, vor allen Dingen auch im Schulalter, bereitstellen, sondern auch 1,5 Mrd. Euro für die Einrichtung von Krippenplätzen. Das ist ein wichtiger Punkt für Väter und Mütter, damit sie Kindererziehung mit Erwerbsarbeit verbinden können und damit auch eher die Entscheidung für ein Kind treffen können.
Sind die Kosten einer psychischen Behandlung auf Jahre hinaus nicht teuriger als eine künstliche Befruchtung?
Ulla Schmidt:
Das eine kann nicht gegen das andere gesetzt werden, denn wir haben vielfache psychische Behandlungen, weil die küntliche Befruchtung eben ein sehr hohes Risiko birgt und die Erfolgsaussichten geringer sind als der Erfolg.
rollikompass:
Sehr geehrte Frau Minister, finden Sie all das was in der letzten Zeit publiziert wurde noch sozial oder sind sie mit Ihren Entscheidungen nicht der CDU sehr nahe gekommen?
Ulla Schmidt:
Ich kann nicht beurteilen, welche Veröffentlichungen Ihnen zugänglich sind. Unser Gesetzentwurf ist sozial, weil er vom Kernstück des Sozialstaates ausgeht, nämlich jedem Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung und seiner Familie unabhängig vom Portemonnaie und vom Alter den gleichen Zugang zu medizinischen Leistungen sicherzustellen und zwar auf der Höhe des medizinischen Fortschritts. Das ist gesellschaftspolitisch gesehen die einzige wirklich soziale Herausforderung des 21. Jahrhunderts.
mia:
wie kinderfeindlich soll dtl noch werden?
Ulla Schmidt:
Vie freundlicher als heute. Das ist einer der Gründe, warum wir in den kommenden Jahren nicht nur vier Milliarden Euro für die Ganztagsbetreuung von Kindern, vor allen Dingen auch im Schulalter, bereitstellen, sondern auch 1,5 Mrd. Euro für die Einrichtung von Krippenplätzen. Das ist ein wichtiger Punkt für Väter und Mütter, damit sie Kindererziehung mit Erwerbsarbeit verbinden können und damit auch eher die Entscheidung für ein Kind treffen können.