Wunsch nach Geschwisterkind - Gedankenaustausch

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
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Mepa
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Beitrag von Mepa »

Davinia -
wegen dem Thema jede Familie hat andere Lebensumstände und Lebensmodelle - warum muß man immer dazugehören..
Das sagt vor allem mein Mann immer wieder - auch wenns um andere Belange geht, als um das zweite Kind.
Und ich denke immer wieder, mann, er hat recht. Wir sind wir. Das ist unser Leben. Das ist unsere Familie. Wir sind halt nicht wie die anderen.
Ich selbst kanns halt nicht allzu gut - so zu denken.. Ich schaue immer wieder auf die anderen ( und bekomme es halt auch mehr mit als mein Mann).
Ich kenne auch Mütter mit 3 Kindern und Mütter, die 2 Kinder recht kurz hintereinander bekommen haben. Mütter, die überfordert sind deshalb, kenne ich bislang nicht, vielleicht wird sich das ändern, wenn mein Sohn in den KIGa geht.
Ich selbst wollte aber eigentlich auch nie 3 Kinder, denn damit wäre ich überfordert und ich wollte auch nie 2 Kinder im kurzen Abstand hintereinander, denn damit wäre ich auch überfürdert gewesen.
Ich mach mir da eigentlcih manchmal gegeteilige Gedanken - so quasi - warum schaffen die es, wo ich mir sicher bin, ich hätte nicht die Nerven dazu?
Und warum hätte ich sie nicht?
Habe ich eine vielleicht eine andere ( überzogene? ) Einstellung zu meinem Kind, zu der Erziehung meines Kindes? Bin ich selbst zu labil? Will ich zu sehr das Beste für ihn ?
Ich weiß es nicht.
Für mich ist einfach ein relativ großer Altersabstand optimal. Er wird jetzt bald drei und nächstes Jahr wäre es vom Altersabstand her optimal für uns wenns klappen würde. Dann wäre er vier, das wäre super.
Das Ding ist halt nur, daß ich nicht dran glauben kann, daß es klappt.
Und wegen Oma, Ablösungsprozesse usw. Da kann ich bislang nicht viel dazu sagen, denn so extrem ist es bei uns noch nicht, glaube ich jedenfalls. Er geht sehr gern zu meinen Eltern und will dann auch nicht wieder heim und er schickt mich auch schon hin und wieder weg, sagt, ich solle doch jetzt zum Einkaufen gehen, er bleibt da.
Bislang finde ich das ganz toll, das zeigt mir, daß er auch ganz gut ohne mich sein kann und selbstständiger wird. Wie ich mich fühlen werde, wenn er mir vielleicht mal sagt, daß ich böse sei, kann ich jetzt noch nicht sagen.
Aber ich denke, unsere Kinder sind sich unserer Liebe sicher und genauso können wir ihrer Liebe zu uns sicher sein.


Liebe Grüße an euch alle, M.
Gast

Beitrag von Gast »

@ Edi: Petterson und Findus, das ist ja süß mit der Hose. Meine Kleine war unendlich dankbar und hat sich so gefreut, als ich ihr zum Geburtstag ein Piratenschiff gebacken habe.... ein Moment, den man nie vergisst. " Oh danke, liebe Mama, danke.... liebe Mama"

Ansonsten bin ich auch der Buhmann. Mein Mann läßt fast alles durchgehen.... ich sage, " nun aber ins Bett, papa:"lass sie doch noch".

Es ist wirklich bemerkenswert, wie unterschiedlich wir alle sind. Ich wollte immer 3 Kinder haben und habe mir nie Gedanken darum gemacht, dass nicht zu schaffen. Meinen Job würde ich dann für mehrere Jahre an den Nagel hängen, aber das würde mir nicht das Geringste ausmachen.

Nun ja, es ist ja aber anders gekommen, und es ist sehr fraglicch, ob wir überhaupt ein 2. bekommen
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

Nurmal kurz.
Ich mache gerade eine "Pause" von d. Hausarbeit, weil ich tierische Kopfweh habe. Habe gerade Medis eingenommen, hoffentlich ist es bald besser.

Ich muss Timea auch wieder bald aus d. Kiga hohlen. Es ist ein klein Rückfall eingetreten. Heute morgen hat mir die Erzieherin gesagt, dass sie immer mal wieder geweint hatm, und ich sollte erstmal doch früher abhohlen.... :cry:

@Mepa:
Von d. Krankheit habe ich mal gelesen. Es ist bestimmt schlimm, gerade eben, weil es im Mund ist.
Aber so zw. 2-3 war Timea auch sehr oft krank, gerade Herbst-Winter.
Ich habe gesagt bekommen: wenn die Kinder vor d. Kiga oft krank sind, ist es auch "gut", dann sind die in d.- Kiga-Zeit nicht mehr so Anfällig. Bis z. 10 mal im Jahr krank zu sein, ist bei Kleinkinder normal.

@Maiflorentine:
Hast Du nicht bald wieder Versuch?

@all:
Ich denke jetzt sehr oft an d. Geschwisterkind. Aber garnicht mal an e. Versuch. Dass ist in meinem Gedanken fast schon "normal", dass d. Versuch gemacht werden muss, wenn wir ein Kind wollen.
Aber dieses Gefühl, was ich damals hatte, wenn ich SS wurde, oder das baby da war, und alles noch so neu war.
dieses Gefühl, die Errinerungen an d. Babyzeit sind bei mir zur Zeit sehr sehr stark, und d. Wunsch dadurch, ist sehr sehr gross....

Ich würde sooo gerne schon mit meinem Mann darüber reden, etwas Ahnung davon zu haben, wann wir evtl. es machen könnten....

Ich hoffe und bete, dass Er es mal anschpricht......(und ich evtl. e.. Zettel bekomme..... :hoff: )

lg.
maus2204
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Beitrag von maus2204 »

Huhu,
ein schönes Wochenende wünsche ich Euch allen.

Habe heute mal wieder meine Portion "Geschwisterfrust" abbekommen. Meine Maus war heute das erste Mal beim Tanzen und da waren auch einige Mamas mit Kindern, u. a. auch eine Freundin von mir mit acht Wochen altem Baby. Und da ging es natürlich los: Ach wie süß, wie alt ist sie denn, gratuliere, wie war die Geburt... Ihr kennt das ja. Dann auf dem Spielplatz: NUR Mütter mit ZWEI Kindern. Ich habe festgestellt, dass ich mich mittlerweile in meinem Freundeskreis nicht mehr so richtig wohlfühle, weil ich die einzige mit nur einem Kind bin. Klar, alle wissen um unsere Situation, aber dennoch. Zurückziehen will ich mich aber nicht. Ich hoffe, ich schaffe es... Ich will kein Exot sein. Aber wenn ich das schreibe, dann ärgere ich mich über mich selbst und dann denke ich an die Worte Deines Mannes, Mepa. Er hat so Recht.

@Mepa: Aber wenn ich gerade dabei bin. Die Männer reden sich irgendwie immer leichter. DIE haben NIE ein Baby im Bauch gehabt. Gespürt, wie sich das kleine Wesen bewegt, wie der Bauch größer wird. DIE haben es NICHT geboren, gestillt, sind nachts sicher nicht so oft aufgewesen, am Bett gewacht bei Krankheit. Ich finde einfach, Sie können zwar mitreden, aber das verstehen nicht, weil sie einfach nicht DIESE Bindung haben. Sorry, ich glaube, ich schreibe wirres Zeug, bin total müde :).
Mensch, da hast Du ja wirklich eine Station, puh. Ich war damals auf der Gyn (in einem kleinen KH) total paranoid, habe mir ständig die schlimmsten Tumore eingebildet und war völlig im Eimer. Es wundert mich nicht, dass Dich in der Schwangerschaft das alles ganz extrem mitgenommen hat. Ich denke, eine Krankschreibung war wirklich das einzig richtige.
Wie war das damals mit der Chemo? Musstest Du irgendwas machen lassen?
Und es ist total verständlich, dass Du einen längeren Abstand für besser hälst. Ich bin auch so ein Typ. Das ist absolut legitim. Ich bin auch eher der "Schaffe ich das"-Typ und Kopfmensch. Eine Freundin bekommt nun das dritte, obwohl ich kopftechnisch eher (laut) NEIN gesagt hätte. Aber gut, sie hat auf Ihr Herz gehört :).

@Miaflorentine: Ich wollte auch immer gerne drei Kindern :). Aber war mir nach Nummer 1 nicht sicher, ob ich es schaffen würde. Schade, dass Dein Mann eher inkonsequent ist. Die lieben Kleinen kapieren das ja sofort und nutzen das aus. Wie süß, diese Freude über das Piratenschiff. Goldig. Meine ist eher ein "stiller Freuer", da kommt dann oft abends im Bett: Danke Mama, das war so schön :). Wie ist denn Euer weiterer Plan bzgl. Versuchen?

@Edi: Ach Mensch, ich hoffe, Du sagst uns bald, dass Du einen Zettel oder was auch immer bekommen hast! Lass Dich nicht unterkriegen von dem kurzzeitigen Einbruch im Kiga! Bei uns hat die Eingewöhnung fast vier Wochen gedauert. Das ist echt normal.

@Davinia: Ich glaube Dir gerne, dass es Dir wehtut, wenn Deine Tochter so oft und gerne zu den Schwiegereltern will. Sicher sind das zwei Punkte: Nummer 1: Die Schwiegereltern. Auch wenn man sich gut versteht, es ist dennoch einfach die Schwiegerfamilie. Irgendwie stört es einen da mehr, mich jedenfalls :). Und zum zweiten will man ja selbst die Nummer 1 beim Kind sein. Aber glaube mir, hätte sie etwas, wäre krank oder was auch immer, sie würde nur die MAMA wollen. Meine sucht auch immer die größtmögliche Attraktion und die bieten andere oft eher als man selbst. Und die Kinder können Mama oft nicht so schätzen, weil man am meisten präsent ist.
Meine hat auch immer wieder solche Phasen, mach Dir keine Sorgen, das sind immer wieder Phasen.

So, mein Mann kommt nach Hause, entschuldigt bitte alle Fehler, bin total müde...

LG, Maus
maus2204
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Beitrag von maus2204 »

Huhu zusammen,
ich schon wieder :).

Bin gerade mal wieder ein wenig traurig. Meine Süße wird bald vier und hat nachts noch den Schnuller. Sie ist ein totaler Schnuller-Junkie. Ich ziehe ihn zwar meist nach dem Einschlafen raus, aber dennoch, die Zahnärztin hat gesagt, er muss weg, weil der Biss sich öffnet und das ist natürlich nicht gut.
Eben haben wir also mal wieder über das Thema gesprochen. Und dann meinte sie: Mama, wir können ja alle Schnuller in ein Paket packen und wenn meine Schwester dann kommt, dann schenke ich ihr alle.
Man, das war so herzerweichend. Sie hängt so an ihren Schnullern. Aber einer Schwester würde sie alle geben. Was ist die Welt ungerecht! Wir hätten Platz, Geld, Zeit, Liebe, die beste große Schwester überhaupt und dann so was. Und draußen auf der Straße sehe ich Frauen mit Red Bull Dose und Kippe, aber sieben Kindern im Schlepptau. Grrrrrrrrr :cry: .

So, genug rumgemotzt. Es k**** mich einfach nur sooooooooooooo an.

Ich habe mal wieder ein paar Fragen:

1. Wie war das bei Euren ICSIs: Habt Ihr Blastozystentransfer gemacht? Bitte erzählt mir ein wenig darüber, das interessiert mich ganz arg. Es hat doch nur Vorteile, oder?

2. Wurde bei Euch noch eine Gebärmutterspiegelung oder so was gemacht? Darüber denke ich immer wieder nach, ich hatte ja einen KS...

@Nathalie: Habe Dich gestern total vergessen. Danke für Deine Geschichte! Sie macht so viel Mut!!! Ich hoffe, wir können alle in ein paar Jahren solche Signaturen haben. Wie ging es Dir denn mit den Zwillis. Du hattest ja schon ein Kind. Wie hat das Dein großes Kind weggesteckt? Und wie hast Du es erlebt? Konntest Du die Babyzeit genießen oder war das erste Jahr nur stressig?

So, ich wünsche Euch einen schönen Abend, bis bald, Maus
Mepa
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Beitrag von Mepa »

Hallo zusammen,

so - mein Kleiner kann das Leben wieder genießen, er benötigt keine Schmerzmittel mehr und kann relativ schmerzfrei essen. Man merkt ihm zwar die Stapazen noch an und ich glaube, er hat auch noch manches zu verarbeiten, aber er ist über den Berg - bis zum nächsten Mal dann..

Edi-
Diese Hoffnung hatte ich auch - daß durch diese vielen Infekte, die er schon vor dem Kindergarten hatte, sein Immunsystem soweit gestärkt ist, daß er im ersten Jahr KiGa nicht mehr so ganz alles abkriegt. Mein Arzt sagt, das könne ich mir abschminken, das wird nicht so sein.
Wir werden sehen, ich hoffe, daß ich einen guten Homäopathen ausfindig machen kann und daß es vielleicht echt was bringt.

josie_lee
herzlich willkommen.
Hab ich es richtig verstanden, daß bei euch das erste Kind spontan kam und ihr dann ICSI machen mußtet?
Was hattet ihr für eine Diagnose?

Maus -
ohje, ich glaube bei diesem Satz "den Schnulli geb ich dann meiner kleinen Schwester" hätte es mir auch das Herz zerissen. Deine Kleine ist ja fast ein Jahr älter als meiner, oder ? ( Er wird im Oktober 3 ). Da bekommt sie es dann nochmal ganz anders mit .
Meiner hat ja jetzt auch den Sommer über mitbekommen, daß ganz viele Babys auf die Welt kamen bei uns im Freundeskreis. Und er hat da auch schonmal gesagt " und meine Schwester ist noch im Bauch, aber die schlüpft ja auch bald raus". Das hat mir auch irgendwie wehgetan, aber ich glaube, letztenendes kann er es noch nicht so richtig einordnen in dem Alter.
Da macht ein Jahr älter viel aus und wenn sie, so wie deine, in den Kiga gehen und andere Kinder von ihren Geschwistern erzählen, bekommt das alles nochmal einen anderen Charakter.
Da hab ich auch schon ein wenig Muffe vor, wenn ich drüber nachdenke. Er wird das sicherlich im KiGa dann noch sehr viel mehr mitbekommen und dann kommen die Fragen irgendwann "warum bekommen die anderen eine Schwester oder ein Bruder und ich nicht?". Oh, das ist nicht einfach. Und vor allem dann nicht, wenn man als Eltern ja eigentlich sehr gerne ein geschwisterchen "präsentieren" würde.
Wie geht ihr denn damit um ? Mal abgesehen von heute mit dem Schnulli - hat sie schon öfter so Andeutungen gemacht? Was sagt ihr dann zu ihr?

Aber Thema Schnulli - da sind wir auch noch gaaanz weit entfernt davon, daß der wegkommt. Man sagt ja, bis sie drei sind, sollte er komplett weg sein. DAS schaffen wir garantiert nicht. Er bekommt ihn zwar nur zum Schlafen, zur Mittagspause oder wenn er sich schlimm wehgetan hat, aber da ist er dann auch nicht wegzudenken.

Ja, ich denke da auch so wie du - die Männer KÖNNEN gar nicht so fühlen wie wir Frauen. Du hattest schon alles geschrieben weshalb - das widerhole ich jetzt nicht, aber da stimme ich dir voll und ganz zu, so denke ich auch darüber.
Aber einen Vorwurf machen wir ihnen ja nicht draus, du wahrscheinlich genausowenig wie ich. Das ist einfach eine Tatsache ( für mich zumindest ) , die einfach so ist, die aber viele Männer anders sehen.
Und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum wir frauen uns immer mehr Sorgen um das Wohlergehen unserer Kinder machen als unsere Männer.
Ganz aktuelles Beispiel bei uns : An dem Abend bevor er Fieber bekam ( von dieser Mundschleimhautentzündung), sagte ich schon, daß er mir nicht gefällt, daß er was ausbrütet, daß er krank wird. Wir waren an dem Tag zuvor bei meinen Eltern und meine Eltern, wie auch mein mann hielten mich für zu überzogen. Siehe da - am nächsten kams dicke.
Und das war schon öfter so oder so ähnlich. Da hab ich als Mutter halt vielleicht doch ein anderes Gefühl dafür - woher es letztenendes auch kommen mag - ich sehe und fühle, wenn es ihm nicht gutgeht oder er sich nicht wohlfühlt oder einfach anders ist. Mein Mann sieht das weitaus weniger.

Bei dem Vorfall mit der Chemo damals hab ich gar nichts gemacht. Es wußte damals noch kaum jemand von meiner Schwangerschaft und es war so ein Frühdienst, an dem ich eigentlich 5 Dinge aufeinmal erledigen sollte. Ich habs mir von den Fingern gewischt und weitergings. Daheim dann dachte ich mir schon - man, scheiße eigentlich, vor allem als die Hand Stunden später immernoch kribbelte - aber dann wars eh schon zu spät.
Ein paar Tage kam dann unsere schlechte Nackenfaltenmessung dazu und dann wars eh passe.
Aber ich erinnere mich trotzdem noch gut daran.


Liebe Grüße an euch alle,
M.
Mepa
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Beitrag von Mepa »

Maus
noch zu deinen Fragen- ich kann ja nur von einer ICSI und einer Kryo berichten.
Damals, 2008, bei unserer ICSI wurden wir gar nicht gefragt zwecks Blastotransfer, sie wurden am 3. Tag transferiert. Unser Doc hat sich zwar dieses Jahr gewundert, warum dies bei uns nicht zur Debatte stand - vielleciht wurde es auch übersehen. Oder es war noch so in den Anfängen, daß dies dies nicht so recht zur Sprache kam.
Bei unserem Krxoversuch letztes Jahr hatten wir eh nur 2 Embryonen, sodaß wir es von vornherein abgelehnt hatten.
Du, ich weiß nicht, ob es echt NUR Vorteile hat. Manche sagen, daß sich die Embryonen in der Gebärmutter einfach besser entwickeln und daß vielleicht so manche eine bessere Chance in der natürlichen Umgebung haben, als im Reagenzglas.
Andere wiederum sagen, daß sich Embryonen, die sich im reagenzglas nicht weiterentwickeln, sich in der Gebärmutter auch nicht weiterentwickeln würden.
Ich habe mich vor dem Kryotransfer, als wir vor der Frage standen, auch ein wenig informiert.
Und ich glaube letzenendes geht es bei dem Blastotransfer darum, ob man sich die lange Wartzezeit ersparen kann oder will oder nicht.
Blastos tun sich leichter, sich in die Gebärmutter einzunisten, das ist wohl wahr.
Aber man kann auch Eizellen haben, die sich im Reagenzglas schwertun, sich weiterzuentwickeln und sich in der Gebärmutter wohler fühlen.
Ich weiß selbst noch nicht, wie ich mich bei der 2. ICSI entscheiden werde. Das ist echt schwierig.

Und zur zweiten Frage - da die Ursache bei meinem Mann ist, stand eine Gebärmutterspiegelunng gar nie zur Debatte.
Warum machst du dir Gedanken? Hat man es euch angeraten wegen dem Kaiserschnitt?
Eine Gebärmutterspiegelung ist keine große Sache, also das kannst du so "quasi nebenher " machen lassen,
aber ich würde es an deiner Stelle einfach mal so angehen - ihr könnt echt gute Hoffnung haben !

Liebe Grüße, M.
josie_lee
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Beitrag von josie_lee »

mepa bevor ich überhaupt auf auf die Idee kam mal was untersuchen zu lassen haben wir es 2 Jahre so probiert. Die 1. SS war ja dann leider eine ELSS. War überfällig, SST Negativ, danach war das für mich erledigt. Im Urlaub dann Schmerzen, schon Blutungen wo ich mit heute sage ich habe es unbewußt geahnt das da was nicht stimmen kann. Beim Gyn kam dann die Bestätigung SS, aber sie muß beendet werden. Das hat mir schon den Boden unter den Füßen weggezogen. Vom meinem Gyn her die Diagnose war das mein Eisprung viel zu weit in der zweiten Zyklushälfte liegt. Das heißt ich hatte nen Eisprung und dann kam schon die Periode und zuviel männliche Hormone. Mit Clomi sollte dann der Eisprung mehr in die erste Zyklushälfte gerückt werden. Mein Mann war auch beim Spermio, nach Aussage des Urologen damit kann man SS werden. 7 Monate nach der ELSS bin ich dann durch GV nach Plan + Clomi + Dexamethason mit der Großen SS geworden.
Nach der Geburt habe wir beide überlegt ob wir denn ein 2. Kind möchten oder nicht. Da mein Mann Einzelkind ist wollte er gerne ein zweites, denn er selber hat sich immer Geschwister gewünscht. Die Große ist im August geboren und Anfangs des darauf folgenden jahres bin ich wieder zum Gyn. Mann weiß ja es kann dauern bis es klappt. Tja geklappt hats überhaupt nicht. Der Gyn hat viel zu lange gewartet uns in ein KIWU-Zentrum zu überweisen. Schießlich habe ich eins gesucht nachdem der Gyn mir dazu geraten hat, da seine Möglichkeiten erschöpft wären.
Dort wurde dann neue Diagnostik gemacht. Ich habe eine schwerwiegende Hormonstörung und viel zu viele männlichen Hormone und das Spermio meines Mannes war sehr wünschenswert. Nach Reinigung und was die da sosnts noch so machen blieben da nicht mehr viele übrig. Somit hieß es direkt ICSI.
Mein Mann war geknickt nach der Diagnose da wir davon ausgingen es läge nur an mir. Man erklärte uns das man in den KIWU-Kliniken auch mehr Untersuchungen machen kann als nur der Haus- und Hofurologe. Mit meinem Cortisolspiegel stimmte was nicht, darauf hin wurde ein ACTH-Test gemacht, der zur Folge hatte das bei mir die Genetik untersucht wurde. Ich bin Überträger von AGS(androgenitales Sydrom) und es wird vermutet das ich eine sogenannte Late onsett AGS habe, mein Mann wurde auch untersucht, er hat den gleichen Gendefekt. Tja da kam dann erstmal die überlegung, was nun, wollen wir noch ein Kind, können wir damit leben wenns Kind daran erkrankt? Wir haben uns zum weitermachen entschieden. Da wir ja wußten das wir Überträger sind, hat man mir zu einer CB geraten, die ich auch machen ließ, beide Kinder sind auch nur Überträger.


LG
NATALIE
Zuletzt geändert von josie_lee am 18 Sep 2011 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
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davinia
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Beitrag von davinia »

Hallo Maus, ich habe vor Jahren eine Spiegelung machen lassen aber jetzt würde ich es nicht mehr machen. Blastotransfer stand damals zur Debatte kurz bevor unsere Tochter kam aber jetzt steht es auch nicht mehr zur Debatte weil es nicht mehr so viele Embryonen und durch unsere berufstätigkeit ist es ja auch schwieriger geworden im Ausland was klar zu machen.

Die Erlebnisse die ihr schildert, machen einem wirklich zu schaffen.

Josie_lee wie wirkt sich denn der Gendefekt aus? Überträger heißt aber das deine Kinder nicht krank sind oder?

Mepa ich habe von so einer Mundschleimerkrankung schon mal gehört. Meine Kleine hatte mal Pilz auf der Zunge und das ging dann durch den ganzen Körper durch bis auf den Popo. Als ich mal gegooglet habe, kam ich auch bei anderen Erkrankungen aus. Ich vermute damals war es als ich während der Geburt als ich eine Antibiose bekommen habe. Schön das es deinem Kleinem besser geht. Man macht sich immer unendlich Sorgen.

Thema Schnuller: Bei uns gibt es einen Schnuffel und der wird sie wahrscheinlich noch Jahre begleiten. Im Kiga ist er aber Tabu damit die anderen Kinder sie damit nich ärgern oder er weggekommt ect. Er ist auch unaustauschbar also wäre undenkbar, dass er an ein anderes Kind weitervergeben wird. Ich habe meiner Tochter vor einiger Zeit erklärt, dass Mama und Papa nicht so einfach Kinder bekommen können und das sie mit großer Wahrscheinlichkeit alleine bleibt und ihr dabei die ganzen Vorteile aufgezählt, die sie dadurch hat. Seitdem habe ich kein Wort mehr von "Schwester oder Bruder" bekommen gehört.

Ich hatte das am Freitag. Ein Kollege fing auf einmal an zu frotzeln ob unsere Familienplanung denn abgeschlossen wäre. Ich meinte, dass Kinder nicht einfach vom Himmel fallen und ich ihm schon mal gesagt hätte, dass es bei uns nicht so einfach wäre. Er meinte dazu, ich müsste es mal mit einem Biologiebuch versuchen. Ich meinte dazu, er solle sich mal ein Biobuch nehmen ect. ect. ect. Ich war so sauer an dem Tag und natürlich habe ich wieder irgendwie einen Tiefpunkt erreicht. Bin wieder traurig, weiss nicht wie es weitergehen soll in dem Thema.
josie_lee
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Beitrag von josie_lee »

mepa ist schwer zu erklären was im Falle iner Erkrankung ist, beim Mädchen ist AGS halt schwerwiegender als bei Jungen. Beim mädchen kann sich das Genital Vermännlichen, man bekommt dann in der SS wenn man weiß das Kind ist erkrankt, eine Dexamethasontherapie.
Hier mal ein link zum nachlesen:
https://www.ags-initiative.de/index.php ... &Itemid=26

Bei den Zwillingen wissen wir halt durch die CB das beide nur Überträger sind, bei der Großen wissen wir es gar nicht, habe zwar mal mit ihr einen Termin gehabt bei einem Spezialisten, der sagte mir aber eine Genetische Unetrsuchung käme bei ihr nur in frage wenn sie selber mal Kinder haben möchte.

Lg
NATALIE
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