Eizellspende nach Nierentransplantation?

Es antwortet die Klinik ivf-spain Madrid.
Schwerpunkt Eizellspende.

Moderator: Klinik ProcreaTec Madrid

Benutzeravatar
Mondschaf
Rang4
Rang4
Beiträge: 8344
Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

hallo Jette1978,

entschuldigung, ich habe bei chemo gleich an krebs gedacht, kenne mich damit nicht so aus.

eventuell musst du garnicht zum amtsarzt. bei uns reichte eine bescheinigung der hausärztin, und die/der würde deine krankheit ja eventuell ähnlich wie du einschätzen. es gibt doch bei fast jeder krankheit einmal sozusagen eine statistische wahrscheinlichkeit und nach 16 jahren sollte man doch auch deine individuelle wahrscheinlichkeit etwas ablesen können?
auch das mit den ärztlichen bescheinigungen macht jedes JA anders. bei uns in brandenburg gibt es einen völlig schwachsinnigen offiziellen fragebogen, bei dem alles, nur keine kritischen krankheiten abgefragt werden. aufgrund dieses mangels hat unser JA einen individuellen fragebogen entwickelt, der aber vom hausarzt beantwortet werden kann.

ich glaub, ich würde mich bei so einer wichtigen entscheidung einfach nicht auf die aussage von dritten verlassen wollen, sondern das aus 1. hand erfahren wollen... :?:

etwas anderes ist es natürlich, wenn ihr euch ohnehin im grunde keine adoption vorstellen könnt, dann kann ich auch verstehen, wieso du dich mit der aussage einer dritten zufrieden gibst.

liebe grüße und viel glück!

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
free
Rang4
Rang4
Beiträge: 5509
Registriert: 31 Aug 2011 12:03

Beitrag von free »

ja :prima: dein verlauf liest sich gut und suche dir unbedingt einen kompetenten doc aus der repro-med.dazu.vielleicht bekommst du eine empfehlung aus dem betroffenen-forum.
Bild
Jette1978
Rang0
Rang0
Beiträge: 15
Registriert: 10 Aug 2013 08:43

Beitrag von Jette1978 »

Hallo Mondschaf,
das ist kein Problem :) Bei Chemo denkt doch jeder erstmal an Krebs.

Ich glaube das bei mir das Gesamtbild für außenstehende nicht gut aussieht.
1. gibt es keine Garantie, dass Wegener nicht wieder auftritt. (das ist nur mein Bauchgefühl)
2. die Niere meiner Mutti wird nicht ewig halten, so traurig das auch ist
dann würde entweder Dialyse oder erneute Transplantation mit allen Risiken auftreten.

Das sieht man bei keinem Jugendamt gern.

Ich sehe das eher so: Auch wenn Kinder mit kranken Eltern nicht immer im Vordergrund stehen, können sie doch eine schöne Kindheit haben. Sicher werden sie mit Sachen konfrontiert, die andere Kinder noch nicht bewältigen müssen, aber das mach sie auch stärker.
Darüber hinaus gibt es auch für gesunde Mütter keine Garantie nach der Geburt mal schlimm krank zu werden.
Leider interessiert das die Jugendämter nicht.
Jetzt versuche ich erstmal eine genaue Aussage hinsichtlich des Risikos zu bekommen. Falls es zu hoch bei mir ist, muss ich auch über die Adoption nochmal nachdenken.
Benutzeravatar
Mondschaf
Rang4
Rang4
Beiträge: 8344
Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

hallo Jette,

:knuddel: :knuddel: ich seh das wie du und darüber hinaus denke ich, dass wenn jemand so etwas hinter sich hat wie du und sich trotz aller dieser widrigkeiten ein kind zutraut, dann bist du ein sehr starker mensch und kannst diese stärke auch an ein kind weitergeben!

ich wünsche dir für deinen weg alles gute!

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Mel42kit
Rang2
Rang2
Beiträge: 1176
Registriert: 13 Mai 2006 12:01

Beitrag von Mel42kit »

hallo jette

1.also was die Einschätzung vom Amtsarzt angeht, würde ich da nicht so viel drauf geben. ich weiß aus eigener erfahrung, dass (manche) amtsärzte bei adipositas unverhältnismäßig überreagieren. ich brauchte eine beurteilung für die verbeamtung, hatte damals 1 jahr nach der geburt meiner ersten tochter noch etliches von der hormonbehandlung und ss auf den hüften war aber erstens bereits beim abnehmen (sport und fettreduzierte ernährung - also keine radikalmaßnahmen) aber ansonsten topgesund und musste belastungs ekg und diverse laborparameter anbringen (hat was 200 euro gekostet) - allesamt super - und wurde trotzdem negativ beurteilt, während eine kollegin mit MS gar keine probleme hatte und eine andere Kollegin mit noch mehr übergewicht und deutlich bluthochdruck (und noch ein paar blessürchen) einfach nur ein paar wochen blutdrucksenkende maßnahmen machen (z.B. kein kaffee) musste und ein blutdruckprotokoll führen musste - und dann ebenfalls ihren wisch bekam (anderes amt).
was natürlich das problem mit der abstossung anggeht, das ist nicht wegzudiskutieren, aber, wenn ihr kein problem mit adoption an sich habt, dann würde ich doch einfach mal beim JA vorsprechen. mehr als ablehnen können sie euch doch nicht. Und das dass alles unsensible klötze sind - wie es im fernsehen gerne dargestellt wird - ist auch nicht so. klar gibt es da auch idioten, wie überall, aber meist sind es schon menschen...

2. du hattest angedeutet, dass bei der ezs mehr hormone genommen werden müssen als bei ivf - das ist definitiv nicht so. Pebbles sagte es schon - ich hatte zwar keine ezs aber mehrere kryo (und ivf), und so wie ich es von anderen mitbekommen habe ist das protokoll kryo und ezs vergleichbar: erst östrogene um die gebärumutterschleimhaut aufzubauen und dann progesteron (vereinfacht dargestellt). sind im prinzip die hormone, die natürlicherweise im körper sind, und es wird halt von aussen der hormongehalt des zyklus und dann der ss nachgespielt - nur mit höheren Hormondosen.

3. du hattest sorge wegen einer abstoßungsreaktion. soweit ich weiss ist der körper (ganz normal in einer SS) zu einem gewissen grad in einer immunsupressiven lage, damit der embryo nicht abgestoßen wird, der ja im prinzip auch "fremd" ist. es kursieren zwar die gerüchte, das schwangere und stillende muttis nicht krank werden - ist wohl aber eher wunschdenken :cry:, und auch hier spreche ich mit drei kiddis aus erfahrung.
ich würde mich deswegen auch an einen arzt wenden. ich denke ein beratungsgespräch im Kiwu zentrum wäre da der erste wichtige schritt, denn die können es genau beantworten. ich würde mir auch nicht soviel gedanken machen, was die ärzte denken könnten, das kann auch ganz anders sein, als du jetzt glaubst. denn genau wie du sagst, man weiss ja nie ob man als mutter sagen wir mal den abschlussball der kinder erlebt, genau genommen ist so eine SS und so eine Geburt ein recht hohes Risiko - das man heutzutage ganz gut im griff hat. und die ärzte müssen nicht alle möglichen komplikationen die für das kindeswohl auftreten könnten abwägen. das jugendamt schon. die ärzte müssen sich nur um medizinische aspekte kümmern und dabei natürlich geltendes recht einhalten.
natürlich kann es sein, dass du an einen kiwu-doc gerätst, der der meinung ist, das eine solche behandlung (EZS) grundsätzlich abzulehnen ist. kann aber auch sein, dass er das embryonenschutzgesetz für überzogen hält, und durchaus - im rahmen seiner gesetzlichen möglichkeiten - ratschläge geben kann.
mein kiwu-doc stand da mehr auf dem standpunkt - ich glaube von free kam es - mit den kanickeln. - und war da ziemlich schnell mit klaren ansagen dabei (bei uns: ihr seid nicht verheiratet, wollt ihr das noch ändern - nein - ok. kasse zahlt nicht, wir machen für selbstzahler pauschalpreis (natürlich im rahmen der gesetzlichen möglichkeiten), und dazu noch medis. wenn ihr wollt könnt ihr sofort loslegen.) übrigens erinnere ich mich an damalige gerüchte, dass unverheirate paare keine KIWU behandlung erhalten dürfen...

also summasumarum, nicht soviel denken, sondern einfach mal jemanden fragen der sich damit auskennt - :wink: denn oftmals kommt es anders als man so denkt. und oft macht sich man (frau) zuviel gedanken.

ich wünsch dir jedenfalls alles gute und drück die daumen

lg mel
Bild

Bild

Bild
Rena*
Rang0
Rang0
Beiträge: 19
Registriert: 27 Okt 2006 23:54

Beitrag von Rena* »

Hallo Jette,

meine NTX war vor über 2 Jahren. Hatte während der Dialyse vor ein paar Jahren 4 IVF Behandlungen und wurde nach der 1. auch schwanger, jedoch kam es nach der Fruchtwasseruntersuchung zu einer Fehlgeburt (SSW. 17).
Danach klappte es leider nicht mehr... Im Laufe der Jahre habe ich zumind. versucht, mich damit abzufinden, dass ich wohl nie Mutter werde.
Nun aber nach der TX wollten wir es aber nochmal versuchen, allerdings keine IVF mehr.

Vor kurzem erfuhr ich, dass mein AMH-Wert nur bei 0,1 liegt.

Natürlich habe ich alles mit den Nephrologen besprochen u. auch die Medikamente umgestellt. Nehme auch Prograf, Imurek, Decortin und Vigantoletten (Vitamin D). Zusätzlich auch Folsäure (b. Kinderwunsch empfehlenswert).
Ich habe bald wieder einen Termin in der KIWU-Praxis u. möchte u.a. gerne auch eine 2. Meinung hören. (Habe mich im Netz nach Kliniken im Ausland, Ablauf usw. informiert, weil ich mich mit EZSP bisher noch gar nicht auseinandergesetzt habe).
Wie es nun weitergehen soll, wissen wir noch nicht.

Thema Adoption: Irgendwann nach der Fehlgeburt waren wir zu einem Informationsgespräch bei der Adoptionsstelle, aber wie du ja schon weißt, wenn einer der potenziellen Eltern chronisch krank ist, wird man schon vorher "aussortiert", also lohnt es sich gar nicht dafür zu bewerben... traurig aber wahr!

Zwecks Hormone: die 1. Gyn. war sich etwas unsicher, ob ich Hormone nehmen dürfte. Nach Rücksprache mit einer Nephrologin, meinte diese, im Grunde stünde dem nichts im Wege, ich solle ihr nur bescheid sagen, wenn es soweit ist, welche Hormone ich für die Behandlung einnehme (od. evtl. spritze).

Auch hatte ich einen Termin zur Risikosprechstunde in einer Uniklinik, weil ich dann dort (im Perinatalzentrum) engmaschig betreut werde, wenn ich ss werde... Es ist also einiges zu beachten!

Erst später erfuhr ich meinen AMH-Wert - tja, schluck, grübel!

Würde mich freuen, wenn ich wieder etwas von dir lese, bzw. wenn wir in Kontakt bleiben könnten.
Ansonsten wünsche ich dir/euch alles Gute, ganz besonders für dein Nierchen!

LG
Rena
Antworten

Zurück zu „Fragen an die Klinik ivf-spain Madrid“