Hallo Suri,
Deine Werte sehen nicht mal schlecht aus unter der Medikation.
Der fT3 ist bei 86 % im Normbereich, der fT4 ist bei 45 % im Normbereich.
Das kann man hier ausrechnen:
http://hpu-info.gmxhome.de/test/laborzettel.htm
Idealerweise sollten die freien Werte etwa mittig bei 50 % liegen
oder ein Stück drüber. Manche sagen, sie sollen im oberen Drittel sein,
aber das ist nicht immer richtig, wenn man damit Überfunktionssymptome
bekommt. Eine ideale Einstellung kriegt man unter Einbeziehung des
Befindens ganz gut hin.
Dass der fT3 im Verhältnis zum fT4 höher ist, kann durch die AKs verursacht
sein. Das war bei mir auch meistens so. Die Medi-Anpassung ist dadurch
etwas schwieriger, aber wenn man das Befinden beachtet, ist es kein
Problem.
Wie geht es Dir denn gerade? Sind Überfunktionssymptome vorhanden?
Wenn Du noch mehr Hemmer nimmst, sinken Deine freien Werte weiter ab
und der fT4 wird zu niedrig. Wie gesagt, der TSH ist bei Morbus Basedow
nicht zur Einstellung geeignet. Es ist aber schwierig, einen Arzt zu finden,
der das auch so sieht. Selbst die Nuklearmediziner sind oft TSH-gläubig
und richten die Einstellung nach dem TSH, obwohl TRAK vorhanden sind.
Ich würde an Deiner Stelle erst mal mit den 2,5 weitermachen und in vier
Wochen nochmal Werte bestimmen lassen. Erhöhen würde ich nur, wenn
die freien Werte höher werden. Was sagt denn der Endokrinologe zu Deinen
jetzigen Werten? Sollst Du mehr Hemmer nehmen, oder empfielt er, die
Dosis weiter zu nehmen?
Wurde damals vor der OP schon der MB diagnostiziert? Wenn ja, dann war
die teilweise Entfernung der SD nicht die Therapie der Wahl. Heute wird
die SD bei MB komplett entfernt, sodass das, was Dir gerade passiert,
nicht mehr auftritt. Wenn keine SD-Gewebe mehr vorhanden ist, haben
die AKs keine Angriffsfläche mehr.
Du hast jetzt allerdings den Rest von 8,8 ml. Eine weitere OP würde ich nur
machen, wenn Du mit den Hemmern die ÜF nicht in den Griff bekommst.
Im Moment sieht es so aus, als ließe sich der Rest ganz gut in Schach halten.
Wichtig ist, dass Du nicht zu viele Hemmer nimmst und Dich in eine UF
katapultierst, denn dann besteht die Gefahr, dass sich die TRAK zusätzlich
am Augenhintergrund austoben und sich eine endokrine Orbitopathie entwickelt.
Das ist der Hauptgrund, warum man sich beim Vorhandensein von TRAK
nicht am TSH orientieren darf.