Was der KIWU aus mir macht- Geschwisterversuch

[Mepa]

@ taikos
vielen Dank für die "Einladung"!
Ich lebe leider gaanz weit weg vom Rhein-Main-Gebiet.
Aber ich finde es schön, daß ihr euch persönlich treffen wollt.
Macht das, ich kann mir vorstellen, daß das ganz toll wird.
Es ist was ganz anderes, als wenn man sich nur übers Forum austauscht, denn hier entstehen leider oft Mißverständnisse, da man eben nicht zwischen den zeilen lesen kann.
Ich wünsche euch viel Freude dabei und daß ihr euch gut versteht!

@betty75
Ich kann mich an Deinen Namen erinnern, muß aber ganz ehrlich sagen, daß ich mich nicht mehr an Deine Geschichte erinnere.
Es waren damals so viele.. bitte entschuldige..
Aber hatten wir damals auch ein paarmal per PN Kontakt? Ich glaube schon, oder?
Ja, es war ein langer Weg, mit einigen Steinen drin, mir gíngs oft nicht gut.
Aber vielleicht hat es dies alles auch gebraucht, um jetzt diesen letzten Schritt zu gehen.
Man wächst ja mit dem Weg mit und mit den Erfahrungen und Niederlagen, die man auf diesem Weg erlebt.
Ja, wir sind uns einig, mein Mann steht vollkommen dahinter. Und komischerweise tat er dies schon lange vor mir.
Ich zweifelte viel länger als er und brauchte viele Gespräche und Informationen.
Jetzt werden wir diesen letzten Schritt gehen , aber begrenzt. WIr legen uns zwar nicht vollkommen fest, aber es wird nicht unendlich sein. 2014 wird die letztendliche Entscheidung fallen.
Wenn Du magst, betty, schreib mich gerne per PN an, ich würd mich freuen!

Liebe Grüße an alle, M.

[veri]

Hallo,

@Wahlfisch: Ein Kurzurlaub hört sich ja wunderbar an !! Ich hoffe du konntest dich gut erholen & schon mal Kraft tanken für die kommenden, spannenden Monate.
Ich werde auch wieder starten- wahrscheinlich Februar/ März... Ich freue mich auch- aber die Angst schwebt wie immer mit.... Außerdem sitzt das letzte Negativ anscheinend noch tief drin...

@Mondschaf: vielen dank, dass du uns geschrieben hast. Vielleicht schaust du ab und zu ja mal vorbei Ich wünsche dir & deiner Familie alles Gute weiterhin.

@kastsi: schön, dass du trotz Baustress hier schreibst. Wann zieht ihr denn ins Haus ein?- oder seid ihr schon drin? Wir sind letztes Jahr in ein Haus eingezogen, das wir dann renoviert haben... Selber bauen stelle ich mir schon sehr zeitaufwendig und kompliziert vor- aber es wird dann eben so wie man es sich vorgestellt hat.
Bezüglich dem Umgang mit Schwangeren bist du ja wirklich durch eine harte Schule gegangen... Da musstest du viel Stärke beweisen. Ich habe da irgendwie mehr Probleme glaube ich- Wenn die Babies dann da sind fällt es mir etwas leichter.

@taikos: ich wäre auch gerne bei eurem Treffen dabei- aber leider bin ich auch zu weit weg. Aber es wird bestimmt super.
Wow- da hattest du ja ein super Timing mit deiner mens... Wenn dir im Innersten danach ist würde ich den Versuch starten. Das Scratching macht man doch extra den Monat vorher oder? Vielleicht freut sich deine Gebärmutter schon soooo sehr auf die nächsten Besucher, dass sie mal eben etwas früher die Mens gestartet hat.
Bezüglich deiner anderen Frage kann ich dir leider nicht helfen, denn Schulanfang ist bei uns ja noch in weiterer Ferne & ich habe mich noch nicht damit befasst.

So...Ich muß los. Ich muss jetzt das ganze Haus putzen Hier ist heute großes Babywatching. Meine Freundin hat unser Haus noch nie gesehen und jetzt wurde irgendwie ein riesiges Event aus ihrem Besuch mit neuem Nachwuchs und alle kommen zu mir... Ich werde viele Sprüche hören...aber ich mache mich nicht verrückt- man sollte sich einfach erstmal keine Gedanken machen. Gestern war ich bei meiner FÄ und die hat mir irgendwie wieder bisschen mehr Mut gemacht. Allerdings hätte ich beinahe geheult auf Ihre Frage hin wie die Sterilitätsbehandlung so läuft... Was für ein Wort...!

Seid alle gedrückt & sorry- ich konnte mal wieder nicht auf jeden eingehen. Ich lese aber immer eifrig mit

[Hasenfrau]

Ihr Lieben,

ich schleiche nun auch schon seit Tagen um diesen Ordner herum, weil er mir so sehr aus der Seele spricht, aber ich hab - ähnlich wie Mondschaf - gedacht, dass ich vielleicht nicht hierher gehören, weil ich den großen Wunsch nach einem Geschwisterchen erfüllen konnte.

Aber dann habe ich dein Posting gelesen, Mepa, und mich sehr gefreut - ich hab mich oft gefragt, wie es dir ergangen ist in den letzten Monaten. Und gefreut hab ich mich auch über "Ich hab nicht nur ein Kind, ich HABE ein Kind", denn dieser Satz kommt von mir und es berührt mich sehr, dass er so im Gedächtnis geblieben ist.

Also - obwohl ich mittlerweile dankbare und glückliche Mama von 2 Jungs bin - möchte ich meine Geschichte erzählen, denn darum ging es Veri glaube ich auch - zu sehen, dass man nicht allein ist mit seinen Gefühlen...


Unser Großer kam damals recht schnell zu uns.
Ich bin Lehrerin, wir hatten 2 ICSIs in aufeinanderfolgende Ferien gelegt, da wir der Meinung waren, dass Kryos sich besser in den Schulalltag integrieren lassen - außerdem sollte es ja sowieso schnell klappen Hat es auch, der vierte Versuch / 2. Kryo war positiv. Wir bekamen Simon und hatten noch 15 Vorkerne auf Eis.
Ich war noch so optimistisch und naiv zu denken, dass dabei das Geschwisterchen sein würde. Aber schon das erste Negativ in den Geschwisterchenversuchen hat mich total umgehauen, weil auf der einen Seite dieser Wunsch war, auf der anderen Seite aber das riesige schlechte Gewissen mir so etwas zu wünschen ,denn ich hatte Freundinnen, die immer noch für das erste Baby kämpften - da hatte ich doch kein Recht, um Nr. 2 zu trauern!
Die 2. Kryo daraus war positiv, es blieb aber bei einer biochem. SS, und ich war nie verzeweifelter, denn in meinem Herzen war da ein Baby gewesen, das jetzt nicht auf die Welt kommen sollte.
Und dann kamen weitere Kryos, eine weitere ICSI, mehr Kryos - und ich immer aufgerieben zwischen dem Babywunsch und dem schlechten Gewissen, unglaublich viel Zeit ging bei mir drauf mit Recherche ob man nicht noch was tun könnte, und mit der Sorge natürlich, ob ich Simon bei all dem auch noch gerecht werden kann.
Nach dem 7. Negativ bin ich zum ersten Mal ohnmächtig geworden, die Diagnostik hat aber nix ergeben, also weiter. Wir sind umgezogen in ein Eigenheim, haben den 8. Versuch negativ beendet, und ich bin weitere Male ohnmächtig geworden. Umfassendere Diagnostik folgte, mit langen Wartezeiten auf FA-Termine, und ich hab mehr als einmal vor Augen gehabt, dass ich Simon bald sagen muss, dass Mama gehen wird denn die begleitenden Panikattacken fühlten sich akut lebensbedrohlich an. Ich habe eine Therapie begonnen, und das war mein großes Glück, ohne hätte ich es vielleicht nicht geschafft. Ich konnte begreifen, dass jeder Babywunsch für sich ein eigener ist, egal ob es das erste oder das fünfte sein würde.
Denn der Wunsch blieb, auch wenn ich mir oft gewünscht habe, es wäre anders und ich könnte mit einem Kind glücklich sein. Ich hab immer geglaubt, dass der Liebe Gott in seinem Plan für mich noch ein Baby vorgesehen hat, und ich hatte Angst den Weg dorthin nicht zu schaffen. Aber es kam auch ganz klar diese Erkenntnis "Ich hab nicht nur ein Kind, ich HABE ein Kind!"
Aber auch der 12. ET blieb negativ.Ich hab mich nie als "Einzelkindmama" gesehen - ich hab´s immer gewusst, dass das passieren kann, schon als ich mit Simon ss war hab ich mir immer gesagt: "Genieß es, es ist vielleicht das einzige Mal!" Und jetzt passierte es mir wohl tatsächlich und ich stand fassungslos davor...
Aber es war auch die Gewissheit da, dass ich dadurch nicht unglücklich und verbittert durchs Leben gehen würde denn die größte Katastrophe - eine Frau ohne Kinder zu sein - ist ja ausgeblieben, ich hatte Simon, und auch wenn er immer größer wird und immer mehr Wege allein geht und eines Tages - in nicht allzuferner Zukunft ausziehen wird - ich hab mein Bestes geben können.

Der 13. Versuch setzte mich dennoch unter Druck, und obwohl ich niw wieder eine ICSI machen wollte, geriet der Entschluss im Angesicht der letzten Versuche sehr ins Wanken....das konnte doch so nicht enden...?

Und dann kam Jonathan, und ich bin mehr als dankbar und glücklich.
Auch wenn Wehmut immer bleiben wird....Oft macht es mich noch traurig ss Bäuche zu sehen denn für mich wird es nicht mehr möglich sein. Ich wollte so gerne viele Kinder, mindestens drei. Der Wunsch bleibt, aber jetzt ist es anders, denn ich bin Ü40, und es ist völlig klar, dass es kein weiteres Baby geben wird.



Aber euch wünsche ich von Herzen, dass sich euer Wunsch erfüllen möge!!!
Alles Gute!!!!

[GrünerDaumen]

Danke für deinen Beitrag, Hasenfrau!

Ich kann mich so in deiner Geschichte sehen....
Was uns unterscheidet, ist, dass ich die Signale, die mir mein Körper unter dem Stress gesandt hat, für mich so gedeutet habe, weiteres "Unter-Druck-setzen" sein zu lassen. Ich wollte für meine zwei Lieben da sein ( Mann und Tochter).

"Ich hab nicht nur ein Kind, ich HABE ein Kind". Das IST auch mein Satz.

Ich kann zu unserem einen Kind stehen, bin nicht mehr verbittert, auch wenn´s manchmal noch piekst und schaue in die Zukunft, die hoffentlich noch viel Gutes und Schönes bereithält.

Ich finde es schön, dass hier so viele schreiben, die ihre Geschwisterwunschgeschichte auf so unterschiedliche Art erleben und auch schon erlebt haben.
Das gibt den "Noch-Planerinnen" und auch denen, die abgeschlossen haben, das Gefühl, nicht alleine zu sein.

Liebe Grüße!

GrünerDaumen

[betty75]

@ hasenfrau und grünerdaumen: auch ich danke euch für eure beiträge ... ihr helft mir einfach, die eigene Situation etwas konstruktiver sehen und akzeptieren zu können ...

@ mepa: ich meld mich gerne mal per pn bei dir ...

@ all: ich war heute bei unserem Hausarzt. Wir kamen auf meine Tochter zu sprechen und er meinte zu mir:"Also zwei Kinder sollte man schon mindestens haben." Dann kam die übliche Frage, wann wir denn das zweite wollen ... Ich habe keinen Grund gesehen, meinem Arzt irgendwelche Geschichten aufzutischen und darum habe ich ihm von unserem langen Weg zum ersten Kind erzählt und dass mein Mann sich nach den vergangenen Jahren inzwischen zu alt für ein weiteres Kind fühlt. Darauf seine Antwort: "Wir haben ja vier Kinder und ich möchte keines davon missen."


Ich weiß ja, dass es für Außenstehende schwer ist, für unsere Situation die richtigen Worte zu finden und ich weiß auch, dass ich nicht jede Bemerkung ernst nehmen sollte. Trotzdem bin ich es so leid .... dieses ständige Rede und Antwort stehen. Das habe ich während der ganzen Kinderwunschzeit mitgemacht und jetzt geht es weiter ... und jedes Mal tut es mir einfach so weh.
Ich hab sowas schon mal hier geschrieben und will mich auch nicht ständig wiederholen - aber das musste ich heute einfach mal loswerden

Liebe Grüße an euch alle!

[Kakoli]

@ betty
sorry, aber sensibel ist der ja auch nicht gerade. zwei kinder sollte man schon haben?!? hallo? der ist doch als Arzt eigentlich bestens in der lage zu wissen, dass die Kinder nicht per storch bestellt werden, sondern auf medizinischem Wege entstehen. und das selbst das keine Gewissheit dafür ist, ein gesundes oder überhaupt ein kind zu bekommen! mal abgesehen von den nerve, der emotionalen und finanziellen Belastung!!!

ist ja nicht so dass man sich bewusst für ein Einzelkind entschieden hat!

mitdenken ist manchmal klar von Vorteil!!!

[Kakoli]

ups Fehler: manchmal auf medizinischen Wege entstehen müssen;-)

da sieht mal das für die meisten für uns die Zeugung im Reagenzglas das "normale" ist!;-)

[milhetmama]

Ich konnte begreifen, dass jeder Babywunsch für sich ein eigener ist, egal ob es das erste oder das fünfte sein würde.
Denn der Wunsch blieb, auch wenn ich mir oft gewünscht habe, es wäre anders und ich könnte mit einem Kind glücklich sein. Ich hab immer geglaubt, dass der Liebe Gott in seinem Plan für mich noch ein Baby vorgesehen hat, und ich hatte Angst den Weg dorthin nicht zu schaffen. Aber es kam auch ganz klar diese Erkenntnis "Ich hab nicht nur ein Kind, ich HABE ein Kind!"
Aber auch der 12. ET blieb negativ.Ich hab mich nie als "Einzelkindmama" gesehen - ich hab´s immer gewusst, dass das passieren kann, schon als ich mit Simon ss war hab ich mir immer gesagt: "Genieß es, es ist vielleicht das einzige Mal!" Und jetzt passierte es mir wohl tatsächlich und ich stand fassungslos davor...
Aber es war auch die Gewissheit da, dass ich dadurch nicht unglücklich und verbittert durchs Leben gehen würde denn die größte Katastrophe - eine Frau ohne Kinder zu sein - ist ja ausgeblieben, ich hatte Simon, und auch wenn er immer größer wird und immer mehr Wege allein geht und eines Tages - in nicht allzuferner Zukunft ausziehen wird - ich hab mein Bestes geben können.

Liebe Hasenfrau!
Ich freue mich immernoch sehr sehr sehr für Dich, und es tut ausserdem gut zu sehen, es kKANN gut ausgehen!

Diese Sätze, die ich von Dir zitiert habe, könnten so, wie die da stehen, auch von mir geschrieben sein

[veri]

@hasenfrau:
Danke für deine Worte!!! Ich habe einen nicht ganz so tollen Nachmittag hinter mir& dein Beitrag hilft mir ein bisschen. Ich glaube ich hole mir doch Hilfe... Ich glaube ich hatte heute mindestens 2 panikattacken obwohl ich mir es nicht anmerken lassen wollte- ich bin natürlich in tränen ausgebrochen!
Total bescheuert& ich ärgere mich so!!!!!

[veri]

@betty: was ist das den für ein Arzt!!!? Der spinnt doch solche Aussagen zu machen...Da fällt einem ja nichts mehr dazu ein. Lass dich nicht runterziehen davon! Ich kann so verstehen dass dich das nervt! Aber stell dir vor: mit einem zweiten Kind wäre es nicht nur 100% anstrengender sondern 150%!!!! Diese Weisheit habe ich heute gehört... Und ein drittes Kind wäre auch schön wenn man nicht vorher schwanger sein müsste...
Ich glaube wir hatten heute beide einen schönen Tag😉 mit nervigen Sprüchen.