Langes Protokoll bei low responder sinnvoll?

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: Dr.Peet

Novalee1281
Rang0
Rang0
Beiträge: 156
Registriert: 01 Apr 2016 07:06

Beitrag von Novalee1281 »

PS Christine,

Meine Daumen sind jedenfalls gedrückt für dich für einen positiven SST :-)
2011-2013: Amenorrhoe
11/13 - 06/15: 10 stimulierte GVnP Zyklen mit Gonal f alle negativ
09/15: Heirat und Wechsel zur Knappschaft
10/15: 1.IUI negativ
11/15: 1. ICSI Abbruch ( PU mit 7 EZ davon nur 2 befruchtete EZ, nur 4 Zeller, kein Transfer möglich )
02/16 2. ICSI negativ (PU mit 6EZ davon 3 befruchtet, Transfer von 1 Embryo Mehrzeller mit B Quali)
04/16 Start 3. ICSI Abbruch, das erste mal im langen Protokoll (PU mit 8 Follis, nur 3 EZ enthalten, davon 2 befruchtet, kein Transfer möglich)
07/16 4. ICSI Klinikwechsel positiv (6 EZ davon 4 befruchtet, TF von 2 Blastos und noch eine Blasto auf Eis)
17.8. An PU+14 positiver Urintest ☺
2.9./SSW 6+2: HCG 41500, im US einen Embryo 4,5mm mit Herzschlag
ET 26.04.2017, wir bekommen ein Mädchen
27.04.2017: Paulina ist endlich da
ChristineM
Rang0
Rang0
Beiträge: 31
Registriert: 31 Mai 2012 15:28

Beitrag von ChristineM »

Hallo Novalee,

ich habe in allen ersten 3 ICSIs Organlutran gespritzt, nur beim zweiten Mal waren die Werte so hoch, dass ich die doppelte Menge, eine morgens eine abends, spritzen musste.
Das hatte ich zu undeutlich formuliert.

1. Kryo 08/2014, 2 aufgetaut, kein Transfer, beide an Tag 5 in 4-Zellerstadium stehen geblieben
2. Kryo 09/2014, biochemische Schwangerschaft nach Transfer eines C-Klasse 8-Zellers an Tag 4, hCG stieg bis ca. 55 dann wieder Abbau des hCGs, also quasi Ende der SS in Woche 5.
3. ICSI 03/2015, es kam nur ein Embryo dabei heraus,Transfer eines B-Klasse 8-Zellers an Tag 3

Ich bin heute PU+13, TF+11.
Ich darf am Freitag zum Bluttest kommen und wenn ich ganz ehrlich bin hab ich Angst, dass dann wieder der Anruf kommt, dass es nicht geklappt hat und ich alles absetzen kann. Obwohl ich dieses Mal ein gutes Gefühl habe.
Ich weiß alelrdings auch, dass man darauf nichts geben kann. Als ich tatsächlich schwanger war, war ich fest davon überzeugt, dass es nicht geklappt hat, trotz ständigem Harndrang. Da hatte ich auch beständig leichte Schmierblutungen (braun nicht rot), weshalb ich auch dachte die Mens kommt. Ich war total überrascht und hab ich gefreut, dass es geklappt hat. Aber die Freude hielt nur kurz, weil ich am nächsten Tag nochmal zur Blutabnahme kommen sollte und da der Wert nicht gestiegen war. Nach dem WE war er dann deutlich gefallen und das war dann das Ende.

Ich fühle mich momentan total gut und super wach. Normalerweise würde ich mich darüber freuen, aber man hört immer davon, dass die Schwangeren immer müde sind. Ist das dann also schon ein schlechtes Zeichen?
Ich kann i.A. auch nicht differenzieren was die Nebenwirkungen von den 3x2 Progestan + 2x1 Estrifam sind.
Ich fühle mich total aufgeschwollen, hab das Gefühl mir passen meine Hosen und auch meine Pullover nur noch knapp. Es zwickt und zwackt immer wieder irgendwo im Bauch.
Die letzten Tage hatte ich immer morgens und abends Kopfweh und heute morgen lief mir ständig die Nase. Da saß ich dann auch wieder und hab mich gefragt, ob das ein Anzeichen der SS sein kann und hab jetzt dank Google was über Schwangerschaftsschnupfen gelernt... O_ö

Ich weiß diese Frühtests bringen bei mir nichts, weil ich irgendwie zu oft aufs Klo gehe, die haben selbst als ich schwanger war, nur ganz ganz blass was angezeigt.
Aber dennoch erwische ich mich ständig dabei, dass ich überlege, ob ich nicht doch schonmal vor Freitag testen soll.

Wenn ich drüber nachdenke, dann habe ich das Gefühl, der Rest meines Lebens hängt von Freitag ab...deswegen versuche ich nicht daran zu denken.
Die meiste Zeit geht das auch gut und ich bin gut gelaunt und fröhlich.
Aber je länger ich noch warte, desto hibbeliger werde ich.

Bei mir sind wir im langen Protokoll so vorgegangen:

2 Wochen Pille (~Microgynon)
ab einen Tag vor Ende der Pille dann 3x1 Hub Synarela Nasenspray/Tag
Da ich noch eine Zyste hatte, die sich noch auflösen musste, konnten wir dann nicht wie geplant etwa 5 Tage später anfangen, sondern ich musste nochmal 6 Tage unter Synarela ertragen, erst dann ging es los bzw. das Synarela musste ich bis kurz vor die Auslösespritze weiternehmen nehmen. Das war nämlich die Alternative zum Orgalutran.

Ab Tag1 bis einschl. Tag 9 dann: 1xTag 300 Gonal F + 1 Ampulle Luveris dazu.
In den vorherigen Versuchen, war es maximal die Hälfte Gonal und kein Luveris dazu
Zum Auslösen habe ich mir dieses Mal 10.000 I.E. Predalon gespritzt. Bei den anderen Versuchen war es immer eine Ovitrelle.
Man sah wie oben beschrieben 6-7 Follikel im Ultraschall, aber darin waren nur 2,5 EZ (eine war noch nicht reif)
Davon blieb an Tag 2 ein 'schöner' 4-Zeller übrig der mir Freitag Mittag vor 2 Wochen übertragen wurde. Was 'schön' bedeutet weiß ich nicht, also wie er klassifiziert wurde, aber ich bekam ein Bild aus dem Embryoskop davon mit nach Hause. :)

Ob die Klassifizierungen so aussagekräftig sind sei ohnehin mal dahingestellt. Immerhin hat es ein C-Klasse 8-Zeller zumindest bis zur biochemischen SS geschafft.

Wir sind Selbstzahler und das ist schon ganz schön heftig. Ich wünschte die Uniklinik hätte das lange Protokoll bei meiner 3. ICSI versucht, dann wären wir da schon einen Schritt weiter gewesen.
Es ist sinnvoll sich die Medis in Frankreich zu holen, da sind sie insgesamt ca. 1/3 günstiger als hier. Bei mir hat das ein paar hundert Euro ausgemacht.

Ich hoffe einfach mal, dass es dieses Mal was geworden ist, trotz aller Widrigkeiten und jetzt endlich alles gut wird.

Bei meinem Mann wurde gar nichts gemacht. Der ist aber auch Medizinverweigerer, hasst Ärzte und den krieg i.d.R. ich nichtmal dazu Vitamin C + Zink zu schlucken oder 2 Wochen vor der PU auf jegliche Zigarette zu verzichten, auch wenn er nur Gelegenheitsraucher ist.

Bei mir wurde auch noch nie was mit Clomifen o.ä. Präparaten als den oben genannten gemacht.
Traditionelle chinesische Medizin hab ich ausprobiert, aber das ist nichts für mich. Dazu bin ich zu sehr Naturwissenschaftler.
Gerinnungsfaktoren wurden gepüft => alles OK, Gentest auch.
Ich hatte immer einen regelmäßigen Zyklus von 26 Tagen seit ich 2010 die Pille abgesetzt hab. Das Spermiogramm meines Mannes schwankte bislang zwischen 1,2-7,8 Mio Spermien.
Man sollte meinen, da wären genug brauchbare für eine ICSI dabei...

Naja. Ich warte weiter und hoffe, dass der Irrsinn ein Ende hat ;)

Viele Grüße,
Christine
Novalee1281
Rang0
Rang0
Beiträge: 156
Registriert: 01 Apr 2016 07:06

Beitrag von Novalee1281 »

Hallo Christine,

Ich wollte dir nur schnell Glück für morgen wünschen.

Ach ja, das mit den schwangerschaftsanzeichen kenn ich auch. Obwohl ich noch nie schwanger war, hab ich mich oft so gefühlt. Kam aber alles vom progesteron oder von ovitrelle eine Woche nach dem ES damals beim GvnP.

Diese Warteschleife nach dem Transfer ist einfach blöd, das geht eigentlich fast allen Frauen so.
Ich hoffe du erhältst morgen positive Nachrichten.

Lg
2011-2013: Amenorrhoe
11/13 - 06/15: 10 stimulierte GVnP Zyklen mit Gonal f alle negativ
09/15: Heirat und Wechsel zur Knappschaft
10/15: 1.IUI negativ
11/15: 1. ICSI Abbruch ( PU mit 7 EZ davon nur 2 befruchtete EZ, nur 4 Zeller, kein Transfer möglich )
02/16 2. ICSI negativ (PU mit 6EZ davon 3 befruchtet, Transfer von 1 Embryo Mehrzeller mit B Quali)
04/16 Start 3. ICSI Abbruch, das erste mal im langen Protokoll (PU mit 8 Follis, nur 3 EZ enthalten, davon 2 befruchtet, kein Transfer möglich)
07/16 4. ICSI Klinikwechsel positiv (6 EZ davon 4 befruchtet, TF von 2 Blastos und noch eine Blasto auf Eis)
17.8. An PU+14 positiver Urintest ☺
2.9./SSW 6+2: HCG 41500, im US einen Embryo 4,5mm mit Herzschlag
ET 26.04.2017, wir bekommen ein Mädchen
27.04.2017: Paulina ist endlich da
ChristineM
Rang0
Rang0
Beiträge: 31
Registriert: 31 Mai 2012 15:28

Beitrag von ChristineM »

Es ist leider wieder nichts geworden. Wie es jetzt weiter gehen soll, weiß ich noch nicht.
Novalee1281
Rang0
Rang0
Beiträge: 156
Registriert: 01 Apr 2016 07:06

Beitrag von Novalee1281 »

Oh nein, Christine, das tut mir sehr leid. Ich hab dir so gewünscht, dass es klappt.
*tröst*
Kann ich verstehen, dass du jetzt erst mal nicht weißt, wie und ob es weiter gehen soll. Ich glaub das ist normal. Wäre auch schlimm, wenn einem das alles egal wäre.
Konnten Sie dir denn irgendwas erklären oder sagen, vorschlagen etc? Oder bekamst du nur das blanke Ergebnis?

Ich hoffe, dein mann tröstet dich heute und die nächsten Tage.
2011-2013: Amenorrhoe
11/13 - 06/15: 10 stimulierte GVnP Zyklen mit Gonal f alle negativ
09/15: Heirat und Wechsel zur Knappschaft
10/15: 1.IUI negativ
11/15: 1. ICSI Abbruch ( PU mit 7 EZ davon nur 2 befruchtete EZ, nur 4 Zeller, kein Transfer möglich )
02/16 2. ICSI negativ (PU mit 6EZ davon 3 befruchtet, Transfer von 1 Embryo Mehrzeller mit B Quali)
04/16 Start 3. ICSI Abbruch, das erste mal im langen Protokoll (PU mit 8 Follis, nur 3 EZ enthalten, davon 2 befruchtet, kein Transfer möglich)
07/16 4. ICSI Klinikwechsel positiv (6 EZ davon 4 befruchtet, TF von 2 Blastos und noch eine Blasto auf Eis)
17.8. An PU+14 positiver Urintest ☺
2.9./SSW 6+2: HCG 41500, im US einen Embryo 4,5mm mit Herzschlag
ET 26.04.2017, wir bekommen ein Mädchen
27.04.2017: Paulina ist endlich da
ChristineM
Rang0
Rang0
Beiträge: 31
Registriert: 31 Mai 2012 15:28

Beitrag von ChristineM »

Sie haben am Telefon nur gesagt, dass es leider nichts geworden ist und dass ich alle Medis absetzen soll und mir dann nochmal einen Termin machen.

Ich sitze jetzt hier und warte auf die Mens. Die kommt nämlich irgendwie immernoch noch nicht.
Ich frag mich gerade wie lange das wohl noch dauert bis der Rest von den 6 Progestan/tägl. abgebaut ist.
Irgendwo lauert auch noch ein kleine irrationale Stimme in meinem Kopf, die hofft dass die sich geirrt haben und es doch geklappt hat. Allerdings wäre dann das Absetzen des Progestans ja fatal...
Naja, es wird schon stimmen.

Ich werde mir nochmal einen Besprechungstermin machen und dann mal hören, was die sich vorgestellt haben, wie es weiter gehen kann.

Vielleicht mach ich mir auch parallel dazu nochmal einen Termin bei dem Professor in der Bonner Uniklinik und höre mal, was der dazu meint. Der nimmt nur Privatpatienten, aber als Selbstzahler sind wir das ja auch irgendwie.

Dann würde ich gerne im Juli/August nochmal einen Versuch wagen.
Novalee1281
Rang0
Rang0
Beiträge: 156
Registriert: 01 Apr 2016 07:06

Beitrag von Novalee1281 »

Hallo christine,

Ist deine periode mittlerweile eingetreten?

Habe gesehen, dass du dich mit deinem thema direkt an dr. Peet wendest. Ich hoffe, du erhältst bald eine Antwort.

Zu diesem nicht wahrhaben wollen und sicj an den letzten strohhalm klammern, das kenn ich auch. Wahrscheinlich ists normal, dass man sich so verhält.

Aber du schaust schon wieder nach vorne gezwungenermaßen.

Find ich gut, dass du dir in deiner kiwu noch einen nachbesprechungstermin geben lässt oder dir generell eine zweite Meinung einholen möchtest.

Bei uns ists ähnlich. Wir haben nächsten Freitag auch einen termin in einer anderen kiwu. Dir haben schon alle unterlagen, was wir bisher an GvnP und Icsi und medikamente unternommen haben. Bin gespannt, was dabei raus kommt. Vorausgesetzt ich hab an dem tag nichtdie Punktion. Werde das hoffentlich morgen erfahren, wenn ich beim ersten ultraschall bin.
Aber ich habe momentan kein gutes gefühl, ich merke einfach den Druck, dasses doch bitte jetzt klappen soll, weil wir sonst für alles weitere Viel viel geld bezahlen müssen.
Und mein bauch Gefühl sagt mir eigentlich mehr, dass ich michlangsam damit abfinden sollte niemals kinder bekommen zu können. Und das tut sehr weh. Bin hin und her gerissen zwischen aufgeben und weitermachen bzw. Ob ich die kraft dazu habe. Und das alles mitten in meiner 3. Icsi. Hoffe, dass sich diese negativen Gedanken nicht darauf übertragen.
Es fällt mir einfach schwer zu akzeptieren, dass die dinge eben so sind und ich keinen wirklichen grund dafür finden kann, warum es mit einem baby nicht klappt. Und gleichzeitig trudeln immer Nachrichten von freundinnen und Bekannten ein, die ja so glücklich darüber sind, schwanger zu sein. Ich weiß, ich kanns den nicht verübeln und ich freu mich ja auch drüber aber gleichzeitig ists immer wieder nen schlag ins Gesicht.

Ach, du merkst ich hab heute nicht viele positive ermutigende Worte für dich.
Wünsche dir aber trotzdem sehr, dass du deine letzte icsi gut abschließen kannst und die hoffnung und der mut weiterzumachen bald zurückkommen. Tu dir besonders jetzt was gutes.
Lg
2011-2013: Amenorrhoe
11/13 - 06/15: 10 stimulierte GVnP Zyklen mit Gonal f alle negativ
09/15: Heirat und Wechsel zur Knappschaft
10/15: 1.IUI negativ
11/15: 1. ICSI Abbruch ( PU mit 7 EZ davon nur 2 befruchtete EZ, nur 4 Zeller, kein Transfer möglich )
02/16 2. ICSI negativ (PU mit 6EZ davon 3 befruchtet, Transfer von 1 Embryo Mehrzeller mit B Quali)
04/16 Start 3. ICSI Abbruch, das erste mal im langen Protokoll (PU mit 8 Follis, nur 3 EZ enthalten, davon 2 befruchtet, kein Transfer möglich)
07/16 4. ICSI Klinikwechsel positiv (6 EZ davon 4 befruchtet, TF von 2 Blastos und noch eine Blasto auf Eis)
17.8. An PU+14 positiver Urintest ☺
2.9./SSW 6+2: HCG 41500, im US einen Embryo 4,5mm mit Herzschlag
ET 26.04.2017, wir bekommen ein Mädchen
27.04.2017: Paulina ist endlich da
ChristineM
Rang0
Rang0
Beiträge: 31
Registriert: 31 Mai 2012 15:28

Beitrag von ChristineM »

Hallo Novalee,

ich hoffe sehr für dich, dass es bei dir dieses Mal klappt.
Ich kann deine Gedanken und Gefühle sehr gut verstehen, denn mir geht es genauso.

Meine Regel ist am Dienstag gekommen.
Ich hatte so heftige Krämpfe, dass ich kaum laufen konnte und von mittags bis spät abends musste ich mich ständig erbrechen, auch noch als der Magen total leer war.
Gestern ging es dann wieder, da war dann auch schon nur noch wenig Blut und heute scheint es ganz weg zu sein, was ich komisch finde. Vielleicht macht die Regel auch nur ein paar Stunden Pause und dann kommt sie wieder.
Das hatte ich die letzten zwei Male auch schon, wenn auch nicht ganz so extrem.

Ich will mich einfach noch nicht damit abfinden, dass ich keine Kinder haben soll.
Für mich ist das wichtig.
Ich will nicht, dass ich, dass meine ganze Familie ausstirbt.

Ich habe noch zwei ältere Brüder, aber der eine ist nicht verheiratet und der andere geschieden.
Ich glaube daher nicht, dass von der Seite her nochmal was kommt.
Meine Eltern sind beides Einzelkinder, ich hab daher also auch keine Onkel, Tanten, Cousinen, Cousins...
Ich möchte gerne ein Kind, auch damit wir weiter extistieren, damit irgendjemand irgendwann all das bekommt, was wir aufgebaut haben.

Ansonsten wird wohl irgendwann alles der Neffe meines Mannes bekommen.
Ich will auch nicht allein sein, wenn ich mal alt bin.

Ich will ein Baby, ich will mit ihm auf den Spielplatz. Ich will es in den Kindergarten bringen, mit ihm singen und malen und ihm die Welt erklären.
Das kann doch nicht zu viel verlangt sein?

Toll, jetzt fange ich gleich wieder an zu heulen...

Ich finde es auch 'toll' dass es immer wieder heißt "Du musst da positiv ran gehen....Auf die Einstellung kommt es an...Du musst nur dran glauben, dann klappt es schon...da darf man nicht so verkrampft ran gehen..."
Heißt das dann im Umkehrschluss, ich bin Schuld, wenn es wieder nicht geklappt hat???
Ich hab dieses mal so viel Hoffnung und so viele positive Gefühle zu gelassen, wie ich nur konnte. Ich war fröhlich und hab mich gefreut...Genutzt hat es nichts.

Der Staat hilft uns da auch nicht wirklich. Das kostet so viel Geld, aber ich glaube, wenn es wirklich der größte Wunsch im Leben ist, dann muss man versuchen sich davon frei zu machen, was das alles kostet.
Der vierte Versuch war jetzt schon echt teuer. Alles Geld, das ins Klo ging.
Ich versuche dem jetzt nicht nachzutrauern und zu sagen: So ist es halt.

Meine Oma hatte für mich ein Sparbuch angelegt, das ich mit 18 bekommen habe. Da war recht viel Geld drauf. In etwa so viel, dass es für 2 ICSIs heute reicht.
Ich denke, sie würde sich freuen, wenn sie wüsste, für was ich das Geld verwende.

Ich hoffe, dass Dr.Peet meinen Post ließt und ich von ihm eine zusätzliche Meinung bekomme. Mein Post war so lang, dass ich fürchte keine Antwort zu bekommen.

Der vierte Versuch in der Kölner Klinik, war jetzt im Prinzip schon die Zweitmeinung. Ich überlege aber, mir noch eine dritte und ggf. vierte Meinung einzuholen.

Ich frage mich auch immer, warum ich das Gefühl haben muss, ich muss den richtigen Weg vorschlagen, damit es klappt?
Bislang fühle ich mich nirgends so gut aufgehoben, dass ich nicht das Gefühl habe, die haben sich wirklich alles genau angeschaut, alle Faktoren abgewogen und basierend auf allen Fakten den am erfolgversprechensten Weg gewählt.
Ich habe leider immernoch das Gefühl, eine von vielen zu sein und dass man einfach mal macht und wenn der Standard funktioniert ist es gut und wenn nicht, hab ich leider Pech gehabt.
Geld bringt es so oder so.

Das klingt jetzt vielleicht böse, aber genauso komme ich mir leider häufig vor.
Ich fühle mich nicht genug als Einzelfall betrachtet.

LG,
Christine
Novalee1281
Rang0
Rang0
Beiträge: 156
Registriert: 01 Apr 2016 07:06

Beitrag von Novalee1281 »

Hallo christine,

Boah, das ist ja heftig mit deinen Beschwerden, wenn du nach negativer icsi deine periode bekommst. Da kannst du ja nicht mal mit arbeiten, so stark schränkt es dich ein.
Ich hab nach Stimulationen auch immer verstärkte Probleme, aber im Vergleich zu dir relativ mild mit starken Krämpfen, rückenschmerzen, leichten magendarmbeschwerden. Reicht mir aber auch schon. Einmal waren die krämpfe so stark, dass ich daheim bleiben musste.

Schade, dass du von dr.peet bisher keine Antwort bekommen hast. Vielleicht kannst du dein thema noch mal hochsetzen. Weiß nicht, wie das geht, aber ich habs hier schon mal gesehen.

Ach ja, sich damit abzufinden keine kinder zu bekommen...das geht mir auch immer mehr im kopf rum. Komischerweise habe ich gerade in diesem zyklus das gefühl, dass ich schon sehr negativ teilweise depressive züge habe. Kann ja auch durch die Hormone kommen. Das erste mal DR, wenn der Körper alles runter fährt, kann das schon die Stimmung beeinflussen, denk ich mir.

Bei mir ist es so, dass als ich 12 jahre alt war, meine Mutter an krebs gestorben ist und ich irgendwie den starken Wunsch habe nach einem Kind und dieser bedingungslosen liebe, die man für sein eigenes Fleisch und Blut empfinden kann, so gerne auch spüren möchte. Ich fühle mich teilweise echt vom leben gef****t (dieser derbe Ausdruck trifft es leider ziemlich genau, auch wenn das sonst nicht meine Ausdrucksweise ist). Ich weiß, dass ein kind nicht dafür da ist, die eigenen Bedürfnisse zu stillen, so empfinde ich daa auch nicht. Ich möchte so gerne die Verantwortung übernehmen.
Aber noch ists zu früh, sich wirklich damit abzufinden.

Mir gehen auch diese lieb gemeinten Ratschläge auf die nerven, das kenn ich. Und auch ich fühle mich dann schuldig und das ist echt schlimm. Ich versuche mir dann in starken Momenten zu sagen, dass ich nichts dafür kann und das es manchmal eben keine Antworten und erklärungen gibt, warum es nun mal so ist, wie es ist. Alles andere, also die schuldgefühle zieht einen auf dauer nur runter und wir müssen stark sein und hoffnungsvolö, wenn wir uns in einen nächsten kiwuversuch begeben.

Ich habe auch schon über icsi in Tschechien nachgedacht, über eizellspende und sogar Adoption, aber mein mann ist noch nicht so weit. Er ist der Optimist bei uns in der ehe und das ist auch gut so und dafür liebe ich ihn. Wir werden schon irgendwann ein eigenes Kind bekommen, sagt er und muntert mich damit auf.

Ich glaube, warum du dich nicht genug als Einzel fall von der kiwu betrachtet fühlst, hat damit zu tun, dass man eben anfangs mit dem Standard anfängt und sich aus negativen icsis eben die Besonderheiten und Feinheiten ergeben und man da dann ansetzt. Haben sie bei dir ja auch gemacht. Erst das kurze Protokoll, dann mal das lange und schauen, wie du reagiert hast.
Ich denke, dass wir uns auch sehr viel damit auseinandersetzen, das tut wohl nicht jede Frau. Die macht einfach das, was der kiwuarzt vorschlägt. Manchmal ists nicht gut, wenn ,an selbst zum kleinen kiwu Experten wird, das wirft nur zu viele fragen auf. Ich vertraue einfach mal meiner ärtzin und wenn mir etwas Bauchschmerzen bereitet, so wie auch dieses thema hier,indem es um einen neuen weg ging, dann bespreche ich es mit ihr. Denn nur qenn kopf und bauch sein ok geben, möchte ich so eine Behandlung machen.

Bei uns ists so, dass sich tatsächlich 8 gleich große follikel entwickelt haben in dem langen Protokoll und morgen die Punktion ansteht. Bisher ists das beste Ergebnis quantitativ und qualitativ, was man bisher sagen kann.

Wünsche dir einen schönen tag und lass mich an deinen gedanken teilhaben.
Lg
2011-2013: Amenorrhoe
11/13 - 06/15: 10 stimulierte GVnP Zyklen mit Gonal f alle negativ
09/15: Heirat und Wechsel zur Knappschaft
10/15: 1.IUI negativ
11/15: 1. ICSI Abbruch ( PU mit 7 EZ davon nur 2 befruchtete EZ, nur 4 Zeller, kein Transfer möglich )
02/16 2. ICSI negativ (PU mit 6EZ davon 3 befruchtet, Transfer von 1 Embryo Mehrzeller mit B Quali)
04/16 Start 3. ICSI Abbruch, das erste mal im langen Protokoll (PU mit 8 Follis, nur 3 EZ enthalten, davon 2 befruchtet, kein Transfer möglich)
07/16 4. ICSI Klinikwechsel positiv (6 EZ davon 4 befruchtet, TF von 2 Blastos und noch eine Blasto auf Eis)
17.8. An PU+14 positiver Urintest ☺
2.9./SSW 6+2: HCG 41500, im US einen Embryo 4,5mm mit Herzschlag
ET 26.04.2017, wir bekommen ein Mädchen
27.04.2017: Paulina ist endlich da
Mamo
Rang0
Rang0
Beiträge: 206
Registriert: 04 Nov 2015 14:34

Beitrag von Mamo »

Hallo Novalee
Man hat mir gesagt die restlichen 12 waren zu klein ?? Ja der 8Zeller wurde eingesetzt hat aber nicht geklappt .....wir werden einen zweiten Versuch wagen...
2012 Geburt unseres Sohnes (spontane Schwangerschaft)
2014-2015 3 stimulierte Zyklen Clomi (1. FG 11 ssw)
3 IUI (2. FG 5 ssw)
2016 1. ICSI 9 Follikel, 5 Ez, 3 befruchtet, 1 8 Zeller eingesetzt; negativ
2. ICSI 15 Follikel, 8 ez, 6 befruchtet, Transfer Tag 4 1 Morula und 1 8Zeller, negativ
Antworten

Zurück zu „Fragen an den Repromediziner“