unerfüllten kinderwunsch kreativ bewältigen - WWW.KIWUKU.DE

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
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tigerente71

Beitrag von tigerente71 »

Liebe Sanne!

Bis jetzt habe ich (leider) noch nichts zu der Seite beisteuern können. Hoffe aber, daß ich es irgendwann einmal schaffe.

Ich möchte Dir einfach nur sagen, daß ich die Seite einfach klasse finde. Schön und traurig zugleich...ich besuche sie immer wieder gerne und freue mich über neue Beiträge!

Also: weiter so!

Lieben Gruß..Nicole
Dia
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Beitrag von Dia »

Hallöchen!!

Sanne, es ist toll, daß Du die Kiwu-Seite ins Leben gerufen hast!!

Ich glaube auch, daß es viele Frauen und vielleicht auch Männer(??) gibt, die sich durch kreatives Schaffen befreiter fühlen.

Also, ran an die Stifte, Pinsel oder Fotoapparate!! Nur Mut, es wäre furchtbar schade, wenn die Seite "einschläft".

Liebe Grüße
Claudia :grin:

Sanne
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Beitrag von Sanne »

gedanken zur frisch entstandenen schwangerschaft


nach all den
körper-qualen
seelen-schmerzen
tränen-tälern
endlich
ein licht
am horizont
die sonne
wärmt
mein gesicht
zu einem lächeln

"Du hast es verdient!"

nein!
das würde bedeuten,
dass manche es nicht verdienen

neues leben
ist immer
ein geschenk GOTTES

Bild
*nevergiveup*
Grübelchen
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Beitrag von Grübelchen »

Liebe Sanne,

ich kann nur sagen, Du sprichst mir voll aus dem Herzen!!
Wenn ich mal eine Digitalkamera zur Hand habe, wollte ich Dir auch etwas für kiwuku.de schicken.

Grüße von Grübelchen
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karin
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Beitrag von karin »

Liebe Sanne,

endlich!
auch von mir einen dicken :knuddel: für Dich/euch!

die Kunst muss leider noch warten, denke oft daran und bin von der Beteiligung und Aufbereitung sehr angetan, toll!

Karin(40+) :smile:

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: karin am 2001-12-08 19:27 ]</font>
Sanne
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Beitrag von Sanne »

schwupp! nach oben :smile:
Sanne
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Beitrag von Sanne »

leute, seid ihr alle im weihnachtsstress? *ggg*

als guten vorsatz für's neue jahr könntet ihr euch doch schomma gedanken für die kiwuku-seite machen :wink:

liebe grüsse von Sanne
werner
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Beitrag von werner »

Liebe Sanne,

eigentlich hatte ich dir schon vor Wochen - kurz nachdem du das Projekt ins Leben gerufen hattest - eine Kurzgeschichte zum Thema "Kinderwunsch" versprochen. Nun, es hat ein paar Tage länger gedauert als beabsichtigt. Nachdem ich inzwischen die Kritiken von Nichtbetroffenen gehört habe, denke ich, daß der Text jetzt reif für deine Seite ist:


Ein Kindermärchen

Es sind da ein Mädchen und ein Junge, die sich wunderbar lieb haben. Sie denken, daß dies immer so bleiben wird und beschließen, Hochzeit zu feiern. So wird aus dem Mädchen und dem Jungen Frau und Mann. Fortan leben sie glücklich gemeinsam für einige Jahre. Natürlich gibt es ab und zu Streitereien, wie das in jeder guten Ehe vorkommt. Und ganz selbstverständlich folgt darauf die Versöhnung.
Eines Tages spricht die Frau zu ihrem Mann: "Mann, nun haben wir zu zweit ein schönes Leben geführt. Jetzt wäre es an der Zeit, Kinder zu bekommen." Der Mann erschrickt zuerst ob der Verantwortung, die da plötzlich auf ihn zukommen soll. Dann wiegt er den Kopf und antwortet: "Da hast du wohl recht, meine Frau. Also laß uns danach schauen, auf daß wir ein oder drei Kinder haben werden." Und so tun die beiden ab sofort all das, was man tun muß, um Kinder zu bekommen.
Die Wochen und die Monate und sogar die Jahre gehen ins Land, ohne daß sich an ihrem Umstand etwas verändert. Der anfänglichen Ratlosigkeit von Frau und Mann folgen bald manche Mittel, die den Zeitpunkt des Kinderbekommens genau bestimmen sollen. Schließlich meint der Mann zu seiner Frau: "Frau, ich glaube, das mit den Kindern wird nicht so einfach. Geh hin zu deiner Ärztin und frage sie um Rat." Die Frau schaut auf zu ihrem Mann, der in seiner vollen Größe vor ihr steht: "Oh Mann, weißt du denn nicht, wie viele Untersuchungen ich mitgemacht habe? Habe ich nicht verschiedenste Pillen und Tropfen geschluckt? Denkst du nicht, daß es jetzt an dir wäre, zum Arzt zu gehen?" Grübelnd zieht der Mann seinen Kopf ein und schleicht von dannen. Er findet den Weg zu einem weisen Manne der Urologie. Dieser untersucht den Mann und auch eine Flüssigkeit, die der ihm gebracht hat. Voller Bedenken schüttelt er daraufhin sein Haupt: "Lieber Patient", sagt er. Denn bei Ärzten sind alle Männer keine Männer, sondern Patienten. Also sagt er "Lieber Patient, so kann das wohl nichts werden. Schau her, ich verschreibe dir da ein Päckchen mit Tabletten. Davon nimmst du ab heute immer eine. Ich mag dir nichts versprechen, aber vielleicht wird schon bald alles besser."
Frohgemut, daß vielleicht schon bald alles besser werde, geht der Mann zu seiner Frau heim. Und weiterhin tun sie all das, was man tun muß, um Kinder zu bekommen. Doch wieder verstreichen Monate, ohne daß sich die Umstände ändern. Schließlich fragt der Mann bei seinem weisen Arzt nach einem Papier, auf dem der Befund der Untersuchung stehen soll. Dieses Papier trägt die Frau daraufhin zu ihrer Ärztin. Als die liest, was dort niedergeschrieben ist, fährt sie entsetzt mit ihren Händen durch ihr Haar: "Liebe Patientin" – denn auch für Ärztinnen sind Frauen keine Frauen, sondern Patientinnen – "so wird das nie und nimmer etwas. Da kann mein Kollege" – denn Ärzte und Ärztinnen zueinander sind immer Kollegen – "nichts dafürtun und ich auch nicht. Geh hin mit deinem Manne zu einem anderen Kollegen, der wird euch helfen in eurer Not." Mit diesen Worten drückt sie der Frau einen Schein für den nächsten Kollegen in die Hand.
Voller Erwartung sitzen Frau und Mann im Sprechzimmer des Kinderwunsch-Doktors, den sie für einen Zauberer halten. Nur einen Spruch muß er sprechen, so denken sie, damit sich ihre Umstände verändern. Aufmerksam studiert der Doktor die Scheine und Papiere, die ihm seine Patienten vorgelegt haben. Schließlich hebt er an zu sprechen: "Liebe Patienten, ich kann versuchen, euch zu helfen. Bedenkt jedoch, daß ich nicht zaubern kann. Die Frau muß sich von mir behandeln lassen. Dafür gebt ihr mir euer ganzes Vermögen, das ihr besitzt, und vielleicht sogar ein bißchen mehr. Mit etwas Glück und Zuversicht führe ich euch bald in andere Umstände." "Wohl hören wir deine Worte, allmächtiger Doktor", entgegnet der Mann, "und sicherlich wollen wir uns deiner Kunst anvertrauen. Doch sag', zahlt nicht die gute Krankenkasse dir deine Taten?" "Ha!" lacht der Doktor. "Die Krankenkasse ist längst nicht so gut, wie ihr glauben mögt. Einen harten Kampf müßt ihr ausfechten gegen sie und werdet am Ende wohl trotzdem unterliegen! Nun geht und kommt wieder, sobald sich das Wasser rot färbt."
Frau und Mann folgen den Worten des Doktors und gehen. Der Mann fängt alsbald an, den Kampf mit der Krankenkasse aufzunehmen. Kurz nach dem ersten Gefecht sieht er sich nicht nur einer Kasse gegenüber, sondern deren zwei, gegen die er sich in tapferem Streite bewähren muß. Indessen färbt sich das Wasser rot. So machen sich Frau und Mann erneut auf den Weg zum Doktor.
"Ich freue mich, euch zu sehen", sagt dieser. "Nun laßt uns also beginnen." Er gibt der Frau Pülverchen und Wässerlein und weist sie in deren Handhabung ein. Die Frau schluckt bunte Pillen, steckt Nadeln in ihren Bauch und läßt Stäbe in sich stecken. Der Doktor untersucht und punktiert und transferiert. Es ist eine wahre Qual, was da mit der Frau passiert. Doch immer noch bleiben die Umstände die gleichen. Wochen vergehen, Monate verrinnen, ein ganzes Jahr und noch mehr zieht ins Land. Immer auf das Neue spritzen, schlucken, untersuchen, transferieren. Die Frau piesackt sich, um anschließend mit ihrem Mann zu hoffen. Von Mal zu Mal wird die Enttäuschung größer.
Indessen einigen sich Mann und Krankenkassen, den Zwist beizulegen. Frau und Mann erhalten einen Teil ihres Vermögens ersetzt. An den Umständen ändert dies natürlich nichts. "Laß uns nachdenken", meint die Frau zu ihrem Mann. "Ich steche mir Löcher in den Bauch, verändere meinen Geist und laß all die Torturen klaglos über mich ergehen. Trotzdem haben wir bis heute noch kein einziges Kind." "Wohl wahr", grübelt der Mann, den diese Erkenntnis jetzt ebenfalls überkommt. "So will ich dem Doktor unseren Entschluß mitteilen: Es soll ein Ende haben mit dieser Quälerei." Der Doktor, als er dies erfährt, spricht: "So soll es denn sein, wenn dies euer Wunsch ist", und schickt ihnen die letzte Rechnung.
Da sitzen Frau und Mann traurig und verzagt. Keinen Trost wollen sie finden ob der Aussicht, nun endgültig keine eigenen Kinder zu bekommen. Bis sie dann beschließen, zum Amt zu gehen. An Kindes statt wollen sie ein bedürftiges fremdes Kind in ihrem Haus aufnehmen. Die Amtsperson lächelt sie freundlich an. Doch was sie Frau und Mann erzählt und wie es anschließend weitergeht, ist eine andere Geschichte...

Schnellchen
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Beitrag von Schnellchen »

Hallo Werner,

eine absolut gute und vor allen Dingen zutreffende Geschichte. Kein modernes Märchen hätte die Situation von uns Kinderwunschpaaren treffender darstellen können.

Danke dir...

Liebe Grüße
Iris
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Bella69
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Beitrag von Bella69 »

Hi Werner...........
wirklich gelungen !!!!! Ist zwar nicht die Hauptsache der Sache...., aber ich fand besonders gut die Stelle mit..." wenn sich das Wasser
rot färbt" und mit den Ärzten/Patienten und Kollegen......!!!
Bella :wink:
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