Probleme nach schwieriger Schwangerschaft und Kaiserschnitt

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Kakoli
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Beitrag von Kakoli »

@ mondblume bei einer Freundin von mir ist es ähnlich gelaufen. Sie hatte vorher sehr bestimmte Vorstellungen (hypnobirthing) müsste dann aber eingeleitet werden- mit dem Gel und das wars dann. Wehen im Minutentakt, schmerzen, Kreislaufprobleme

Sie hat sehr damit gehadert, dass nicht nur das schwanger werden, die ss und dann auch noch die Geburt schwierig waren

Ich persönlich hätte nur Angst dass noch etwas schiefgeht- 10 Tage überfällig und weit über 40

@ wasabi ich denke auch dass viele ks nicht sein müssten. Aber es gibt nunmal auch Situationen in denen man so oder so entscheiden kann und es auch gute Gründe gibt zu sagen lieber ks. Ich kenne auch Fälle in denen die spontan ss die falsche Entscheidung war

Ich verstehe aber vollkommen dass man über den Verlauf der Geburt unglücklich oder traumatisiert ist- ich denke es ist aber sinnvoller sich auszutauschen als den juristischen Weg zu gehen
Ich '74
Er ' 77
Kinderwunsch seit Oktober 2011
da ein Spermiogramm im Januar 2012 deutlich macht, dass es auf natürlichem Wege nicht klappen wird...
04/12 1. Icsi 10 EZ, 8 befr., 3 Kryos, 2 Blastos negativ
05/12 1. Kryo, nur eine überlebt das Auftauen, 8- Zeller an Tag 3 negativ
07/12 2. Icsi 11 EZ, alle befr. 4 Kryos, 3 Blastos negativ
10/12 2. Kryo 2 8-Zeller und ein 6- Zeller negativ
11/12 3. Icsi 7 EZ, 7 befruchtet, nach PKD nur noch 3 übrig, TF 08.12, Blutungen am 19.12, daher vorgezogener Bluttest an TF + 11-HCG 15, Bluttest am 21.12.-HCG 69, Bluttest am 27.12 HCG 480

ER IST DA!
Cassian kommt am 24.08.2013 gesund und munter zur Welt!

Wir wollen ein Geschwisterchen!

03/14 1. (4.) Icsi 9 Eizellen, 8 befruchtet, nach PKD: 5 auffällig, 1 (eingeschränkt) ok, 2 nicht beurteilter negativ
05/14 2. (5) Icsi 8 eizellen, 7 befruchtet, nach pkd 3 eingeschränkt ok negativ
07/14 3. (6.) Icsi Start-hoffentlich wird es die letzte!!!! 14 Eizellen, 11 befruchtet jetzt: embryoscope UND pkd
Horror-nachricht 10 von 11 Eizellen auffällig, nur eine ok-transfer am 28.07. von einem 8-zeller NEGATIV!!!

Jetzt Plan B : EZP bei reprofit in Brünn
Transfer: 25.11.2014 von 2 hb/1 Blastos
Urintest am 6.12. positiv
BT 08.12.2014 HCG 1358, BT 10.12.2014 HCG 2600

Maxim wird am 18.08.2015 geboren!Alles ist gut!

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Mondblume*
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Beitrag von Mondblume* »

Hallo liebe Kakoli, :knuddel:

Ja das ist das, nie hat man was in der Hand. Das schwanger werden, war bei uns sehr steinig, die Schwangerschaft, Fehlgeburten und dann die Geburt.

Man ist sehr ausgeliefert.

Zurzeit bin ich auch schwanger, sehr langer Weg bis da, Liegeschwangerschaft. Daher kommen die Geburtserinnerungen wieder hoch.

Mondblume
Gast

Beitrag von Gast »

mondblume, das ist sicherlich extrem heftig. Tut mir wirklich leid. Ich will jetzt auch nicht unsensibel klingen mit dem was ich sage, ich nehme deine traumatische Erfahrung sehr ernst. Dennoch bitte ich dich stolz darauf zu sein, du hast dein Kind immerhin durch den Geburtskanal geschafft! Das IST eine Meisterleistung und verdient Anerkennung!

In Folgeschwangerschaften wird man mit "Zustand nach Sectio" als tickende Zeitbombe behandelt - das hat man nach einer Spontangeburt (auch wenn daran oftmals nichts mehr wirklich spontan oder unproblematisch war) wenigstens nicht!

Kakoli, da hast du sicher recht. Dennoch sind die Langzeitfolgen des KS so gravierend dass es wirklich angebracht ist daran zu denken Risiko und Nutzen abzuwägen. Ja, auch bei Notsituationen.

Denn erst eine primäre Sectio bei nachweislich lebendem aber gestressten Kind abzulehnen und dann, später einen korporalen Längsschnitt bei einer Erstgebärenden ohne ableitbare Herztöne des Kindes zu machen ist schlichtweg unfair und unprofessionell.
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Friederike2015
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KS

Beitrag von Friederike2015 »

Hallo Mädels,

mein Mitgefühl für alle, die eine schwere Schwangerschaft und ein traumatisches Geburtserlebnis haben!

Ich hatte zum Glück eine wirklich entspannte SS, ohne irgendwelche Probleme.

Ein KS war nie meine Wunschvorstellung gewesen, doch brauchte ich schliesslich einen.
Eingeleitet, 24 h Wehen, Fruchtwasser weg, aber der Muttermund ging NULL auf...
Ich setzte die Deadline und das war gut so: der Kleine war übertragen und musste dringend raus.
Meine Intuition war goldrichtig gewesen.

Aber: die Nebenwirkungen waren wie erwartet heftig. Ich bekam höllische Rückenschmerzen von der Schonhaltung (erstmals im Leben Rückenschmerzen!), ich ging zu KG, Dorn-Breuss etc.pp.. Nach neun Monaten sind sie zu 95% weg. Ich liess die Narbe mit Neuraltherapie gehandeln, ging zum Osteopathen etc.pp.

Doch nun 9 Monate danach fühlt sich mein Bauch noch nicht gut an.
Er schmerzt nicht, aber gut fühlt er sich auch nicht an.
Es wird noch viel Zeit brauchen.

Was ich auch idiotisch finde ist, dass sie quer schneiden, statt längs!

Ich kann beim besten Willen nicht verstehen warum sich Frauen, die natürlich gebären könnten, einen KS antun. Vom Kind mal ganz abgesehen...

Liebe Grüsse,
F.
Friederike, 48, Solo-Mama, EMS, SET im Mai 2015 (IVF CUBE, Prag), 9 Monate später wurde mein Kindchen geboren, alles verlief wunderbar... bis heute (Mai 2019)
Sinnie
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Beitrag von Sinnie »

Hallo fridaco,

das du dir hier einen Austausch mit gleichgesinnten suchst, ist durchaus etwas positives.
Vlt. wären ein oder 2 Sitzungen mit einem Psychologen sinnvoll. Manche KIWU´s bieten so etwas an.
Ich hatte auch einen Notkaiserschnitt, aber bei uns ging es um unser aller Leben. Ich habe gesunde Zwillinge geboren, die nun fast ein Jahr alt sind. Was mir nur schwer zu schaffen gemacht hat war, dass ich die beiden erst 9 Stunden später sehen konnte und im Arm halten durfte. Das tut mir heute noch weh.
Eine Freundin von mir hatte genau diese Gefühl damals beschrieben, darauf erwiderte ich nur lapidar, ja hopp, so schlimm kann es ja nicht sein.
Oh doch, das war es. Die Liebe zu meinen beiden haben dadurch nicht gelitten, aber dieses allererste in den Arm halten war mit leider vergönnt geblieben.
Nichts desto trotz, bin ich den Ärzten überaus dankbar, das alles gut ausgegangen ist.

Ich wünsche dir alles gute und geniesse die Zeit mit deinen beiden, ohne groß darüber nachzudenken, wie sie denn nun auf die Welt geholt wurden. Die Zeit ist zu kostbar um sich diesbezüglich "herunterziehen" zu lassen.
GlG
Sinnie
1. Icsi negativ :-(
2. Icsi negativ
3. Icsi Oktober 2014
4. Es hat geklappt. Seit April Schwanger mit Zwillingen.
5. Seit Dezember 2015 stolze Mutter 2 super süßen Mäuse
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

.....Eine SS ist immer eine nicht- einsehbare Herausforderung.
Ich finde, was man in diesem Fall wirklich kritisieren kann, ist, dass das Kind zu früh geholt wurde. Eine Sectio selber sehe ich nicht als Indikation für einen juristischen Weg.

Was wäre gewesen, wenn tatsächlich dem Baby etwas passiert wäre? Dann wäre der Vorwurf gekommen, nicht gehandelt zu haben.

Gerade in der Medizin gibt es soviel schwierige zu entscheidende Situationen. Das Baby meiner Freundin hatte einfach Schlaganfall im Bauch bei 39+ 1. Sie wäre vermutlich froh gewesen, man hätte ein solches Risiko erkannt und ZU vorsichtig reagiert.

Und Fälle wie diesen oder Deinen kennt jeder :knuddel:

Ich hoffe, Du findest einen guten Austausch.

Ich persönlich kann da nicht mitreden. Die Sectio bei meinem Sohn war gut und richtig. Und 3 Wochen später sind wir in den Urlaub gefahren. Mein größter Wunsch in der ganzen SS war, alles für ihn richtig zu machen, dass er am Ende wohlbehalten das Licht der Welt erblickt. Wie, das war mir egal.

Neulich habe ich von einer SHG sectio-geschädigter Mütter gehört. Ich meine, es war in der Schweiz o.Frankreich.

Vllt wäre das auch was für Dich!?

Alles Gute!
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
Gast

Beitrag von Gast »

Mondblume, hab viel Kraft für deine weitere Schwangerschaft und diesmal hoffentlich eine einfache und schöne Geburt! Wie weit bist du denn aktuell?

Friederike, warum ist es idiotisch quer zu schneiden? Weisst du schon was ein Längsschnitt bedeutet? Der Querschnitt im unteren Uterussegment verringert das Rupturrisiko um nahezu 100%. Nach Längsschnitt wird sogar unter Umständen von einer weiteren Schwangerschaft abgeraten. Was bei Querschnitt - normalerweise - besser ist sicherlich gar keine Narbe, kein Problem ist.
Ausserdem, das ist zwar nebensächlich, aber die quere Narbe sieht man so gut wie gar nicht. Eine Längsnarbe aber schon.


Das Baby meiner Freundin hatte einfach Schlaganfall im Bauch bei 39+ 1. Sie wäre vermutlich froh gewesen, man hätte ein solches Risiko erkannt und ZU vorsichtig reagiert.
Macc, das ist gruselig, entsetzlich und leider unberechenbar. Hatte sie denn in der Schwangerschaft Probleme? Es ist grauenvoll und in diesem einen Fall sicherlich eine fatale Katastrophe. Leider kommt so etwas immer wieder mal vor. Doch was soll/kann man dagegen machen? Sicherheitshalber alle Frauen bei 37+0 per KS entbinden? Das wäre mMm übergriffig, falsch und moralisch höchst verwerflich.
Ausserdem würde auch das nicht alle Kinder retten.
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Mondblume*
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Beitrag von Mondblume* »

Hallo WasabiNeko,

ich bin jetzt in der 26. SSW. Danke für deine Wünsche. :knuddel: Immer weiter Schritt für Schritt.

Trotz der Erfahrungen würde ich auch jetzt gerne eine natürliche Geburt haben. So weit es geht natürlich :-).

Ich hatte zwar auch einen Dammschnitt und noch lange Probleme danach aber ich denke auch, dass es das Beste für das Kind ist.

Sollte es natürlich ein medizinisches Problem geben, nehme ich natürlich auch sofort den Kaiserschnitt. Das Risiko ist einfach zu groß und nach unserem langen Weg will ich auch kein Risiko eingehen.

Da das Risiko einer Frühgeburt bei mir jetzt erhöht ist, befasse ich mich auch mit allem Möglichen, darunter auch den Kaiserschnitt wenn das Baby zu klein ist. Wenn nichts geht dann geht es halt nicht anders.

Gespräche aber mit anderen Mitbetroffenen hätte ich damals sehr gerne geführt. Alle anderen hatten anscheinend Traumgeburten und ich habe wirklich lange gehadert.

Jetzt habe ich eher riesengroße Angst vor den Schmerzen, die ich einfach damals nicht verpacken konnte, da sie über Stunden ohne Pause anhielten und auch eine PDA nichts brachte.

Macc, schlimm was deiner Freundin passiert ist.

Sinnie, ich wusste gar nicht, dass es da extra psychologische Betreuung gibt. Habe mich damals eher verloren gefühlt mit meiner Erfahrung. Da es anscheinend allen anderen anders bei der Geburt ging, stand ich ziemlich alleine da mit meinen Empfindungen, und mein Mann war einfach dankbar, dass alles gut ging. Natürlich ist das das allerwichtigste aber mit ihm konnte ich halt auch nicht darüber sprechen.

Luxusprobleme halt.

Lieben Gruß

Mondblume
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Wasabi, was ich damit ganz sachlich ausdrücken wollte und es jetzt auch tue:

Ob nun natürliche Geburt, Sectio, Stillen oder Flasche.....Am Ende zählt, dass man ein lebendiges und am besten noch gesundes Kind im Arm hält.



P.S.: meine Freundin hatte 3 Jahre lang ihr schwerstbehindertes Kind gepflegt bis es starb. Es bekam 4 Jahre später eine kleine Schwester mit engmaschiger Überwachung,in der SS.

Sie hätte zuvor sicher gern getauscht mit Müttern, wo nicht alles optimal lief, aber am Ende gut ausging (alle wohlauf).

Das ist keine Wertung, aber es zeigt, wie sich ein Blickwinkel durch Erfahrungen verändern kann.
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
Gast

Beitrag von Gast »

Mondblume, dann hast du ja mehr als die Halbzeit um. Keine Bange, das wird schon, auch wenn die Schwangerschaft vielleicht jetzt doof ist.

Das Argument "Hauptsache gesund" wird oftmals ausgenutzt um Schwangere/Mütter zu erpressen damit sie jeglichen Eingriffen zustimmen, auch wenn diese im Endeffekt nur Klinikwirtschaftliche Entscheidungen waren. Klingt jetzt hart, ich weiss.

Jedoch ist natürlich die Gesundheit des Kindes das wichtigste, das streitet wohl niemand ab. Es ist halt schwierig, Kliniken machen lieber drei KS zu viel anstatt einen zu wenig. Die Frage ob es nicht vielleicht doch ohne gegangen wäre stellen sich die meisten Frauen aus Angst vor genau diesem Vorwurf oftmals gar nicht.

Ausserdem sollten sich die Gyns in Kliniken auch ein wenig um das Wohlbefinden der Mütter sorgen, denn selbst das gesündeste Kind verdient keine gebrochene Mutter.

Die Auffassung "hauptsache das Kind überlebt, egal in welchem Zustand" teile ich hingegen nicht. Auch wenn ich mich nicht per se gegen ein behindertes Kind entschieden hätte, mit meinen heutigen Erfahrungen sehe ich z.B. primäre KS bei nicht lebensfähigen Ungeborenen, bzw Kindern mit sehr schlechter Prognose kritisch.

Macc, das Schicksal deiner Freundin und ihrer Kinder ist unglaublich traurig. Mir fehlen die Worte. Hier stelle ich mir die Frage was nun schlimmer ist oder war, aber darauf gibt es keine Antwort.
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