Probleme nach schwieriger Schwangerschaft und Kaiserschnitt

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Mondblume*
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Beitrag von Mondblume* »

Hallo Kleines,

ich bin auch geschnitten worden, hatte auch längere Probleme unten run aber weniger den Schnitt

Die Saugglocke fand ich nicht so extrem wie das Drehen des Babys in mir. Da wurde richtig unten rein gegriffen und von unten gedreht. Wie das funktioniert, keine Ahnung.

Es tat unheimlich weh. Wehen waren da Kinkerlitzchen.

Vererbt kann natürlich auch sein. Mir fiel es schwer das Kind zu was anzuhalten, was sie nicht mag.

Sie ist ein Klettermax, klettert höher wie andere, ist mutig und einfühlsam, eben der Grobmotoriker.

Mondblume
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

kleines hat geschrieben:Mondschaf,

es ist eigentlich voll dusselig, aber ja man macht sich Vorwürfe, eigentlich wegen nichts.
Der Kopf sagt nein du kannst nichts für deinen Körper und die Entscheidungen hat man ja vor dem
eigentlichen Ergebnis getroffen.
Aber irgendein kleiner Teufel in einem sagt immer "du bist schuld".
Das lässt sich leider nicht ganz abstellen.

Bei mir ist das ja jetzt nach den ganzen Jahren einigermaßen gut, aber irgendwo ganz hinten im
Kopf noch da.
Bei den neuen Müttern hier ist es ja noch ganz frisch und muss erst verarbeitet werden.
kleines,
ich kenne das ja auch aus anderen situationen. die einsicht war vorhanden und trotzdem habe ich mich sehr schlecht gefühlt und einfach nur gewünscht, dass ich die uhr nochmal zurückdrehen könnte.

ich weiss auch, dass sich solche positiven sachen immer so leicht sagen und wenn man drinsteckt, hört man es nicht.

ich wollte auch keinesfalls den eindruck erwecken, dass ich solche gefühle abstreite oder meine, dass man das alles verdrängen sollte.
vielleicht hilft es ja erstmal, wenn man das, was man meint falsch gemacht zu haben und das, wovon man glaubt, dass es richtig war einfach nebeneinander stehen lässt.

fridaco,

ja, jetzt denkst du so. stell dir aber vor, der KS wäre nötig gewesen um dein kind zu retten und du hättest ihn abgelehnt. genau vor dieser situation hast du doch angst gehabt und deshalb hast du dich überreden lassen. es hätte auch sein können, dass deine eintscheidung die einzig richtige gewesen wäre... also ich kann verstehen, dass du da nicht die nerven für eine zweitmeinung gehabt hast.
zumal dir vermittelt wurde, dass es eilig ist.
glaub ich hat geschrieben dass man sich verzeihen können muss. Wahrscheinlich ist das ein Prozess. Das ist für manche schwierig (für mich sehr) und für manche eben nicht. Das hängt natürlich auch von der Situation ab. Ich versuche auch, für mich etwas draus zu lernen. Mit Sicherheit werden in Zukunft noch Empfehlungen von Ärzten - gerade in Bezug auf Kinder - kommen, wo Chancen und Risiken abgewogen werden müssen. Gelernt habe ich:

1) sich nicht verrückt machen lassen. Das ist unschwanger sehr viel einfacher.
2) Lieber einmal mehr als weniger eine Zweitmeinung einholen, wenn Zeit dazu ist. Beim Notfall geht das natürlich nicht. zweitmeinungen gibt es nicht im gleichen Haus.
3) Lernen, die schlechten Gedanken zulassen, aber sich nicht davon bestimmen lassen. Sie dürfen kommen und man darf auch weinen, aber nur wenn man das selbst will. Die Gedanken bestimmen nicht mich, sondern andersherum ich die Gedanken
4) Sich selbst informieren, die Gesundheit in die eigenen Hände nehmen. Viele medizinische Fachartikel kann man auch verstehen. Und wenn nicht, kann man auch noch einen Arzt fragen. Die Ärzte müssen lernen, dass sie auf mündige Patienten stossen. Also immer fragen und so lange bis man versteht, warum etwas vorgeschlagen wird. Es gibt gute und schlecht ausgebildete und informierte Ärzte.
klingt für mich sehr gut. das mit dem prozess denke ich auch. das geht nicht von einem tag auf den anderen und ein rest wird vermutlich immer bleiben - ist bei mir in ähnlichen situationen geblieben.
an der stelle fällt mir ein, dass ich in diversen softskill-kursen gelernt habe, dass "aber" ein ungünstiges wort ist. weil es das, was man vor dem "aber" gesagt hat wieder in frage stellt oder gar negiert. ich habe versucht, in solchen aussagen das "aber" durch "und" zu ersetzen, klingt vielleicht wie korinthenkackerei, und finde das für mich sehr hilfreich dabei, zwei sichten gleichberechtigt anzuerkennen.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Stroepske
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Beitrag von Stroepske »

kleines hat geschrieben:mache ich doch gerne :wink:

http://www.fachklinik-bromerhof.de/ther ... hchen.html
Dankeschön :)
Wenn ich es endlich schaffe meinen Mann von einem Umzug nach Deutschland zu überzeugen, steht eine Kur ziemlich weit oben auf meiner Liste!
ICSI*02/08*, Kryo*04/08*, ICSI*07/08* & ICSI*11/08* - alle negativ...
4. ICSI*01/09* - positiv!
19.10.2009: Samuel Alexander ist da! (39+2 - 3280g - 51cm)

Oktober 2010: Start für ein Geschwisterchen!
Kryo*11/10* , ICSI*03/11*, ICSI*06/11* & Kryo*07/11* - alle negativ...
3. ICSI*09/11* - positiv!
06.05.2012: Jakob Benjamin ist da! (36+5 - 2800g & 48cm)

Ungeplant, unerwartet und unglaublich. Eine spontane Schwangerschaft!
21.05.2013: Jonathan Christopher landet in unseren Armen! (36+6 - 2510g & 47cm)

Drei erfolglose Kryos und dann der Treffer per ICSI!
Errechneter Termin ist der 15.12.2016 - Wir bekommen ein Weihnachtsbaby!
03.06.: Wir bekommen ZWEI Weihnachtsbabys! Eineiige Twins sind unterwegs
14.07.: Es werden zwei Jungen!
15.07.: Laserbehandlung wegen FFTS
30.09.: Geburt von Nicholas David und Theodore Elliot bei SSW 29+1
Nick mit 1450g & 41cm und Theo mit 545g & 30cm
Stroepske
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Beitrag von Stroepske »

fridaco hat geschrieben: 1) sich nicht verrückt machen lassen. Das ist unschwanger sehr viel einfacher.
2) Lieber einmal mehr als weniger eine Zweitmeinung einholen, wenn Zeit dazu ist. Beim Notfall geht das natürlich nicht. zweitmeinungen gibt es nicht im gleichen Haus.
3) Lernen, die schlechten Gedanken zulassen, aber sich nicht davon bestimmen lassen. Sie dürfen kommen und man darf auch weinen, aber nur wenn man das selbst will. Die Gedanken bestimmen nicht mich, sondern andersherum ich die Gedanken
4) Sich selbst informieren, die Gesundheit in die eigenen Hände nehmen. Viele medizinische Fachartikel kann man auch verstehen. Und wenn nicht, kann man auch noch einen Arzt fragen. Die Ärzte müssen lernen, dass sie auf mündige Patienten stossen. Also immer fragen und so lange bis man versteht, warum etwas vorgeschlagen wird. Es gibt gute und schlecht ausgebildete und informierte Ärzte.
Das klingt vernünftig :)

Und ich finde auch Mondschafs Vorschlag gut die "Fehler" wertfrei neben den "Erfolgen" stehen zu lassen. Ich weiß, dass ich auch sehr viel richtig gemacht haben bei meinen Söhnen und du ganz sicher auch bei meinen Kindern. Nur stellt der bescheidene und unglückliche Start das alles in den Schatten.
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Oktober 2010: Start für ein Geschwisterchen!
Kryo*11/10* , ICSI*03/11*, ICSI*06/11* & Kryo*07/11* - alle negativ...
3. ICSI*09/11* - positiv!
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Ungeplant, unerwartet und unglaublich. Eine spontane Schwangerschaft!
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

ja liebe stroepske,

das war wirklich ein schwerer start bei euch und ich wünsche deinen beiden kämpfern das allerbeste, vor allem natürlich dem kleinen Theodore. :knuddel: :knuddel: :knuddel:
geht so ein umzug bei euch denn beruflich so einfach? ich drücke dir auch dafür die daumen...

liebe grüße

mondschaf
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Beitrag von Stroepske »

Danke Mondschaf :knuddel:

Beruflich würde es schon gehen. Theoretisch könnte er seinen Job auch weiter machen. Ob er jetzt von London aus zu seinen Baustellen pendelt (immer mehrere Tage am Stück) oder von Deutschland aus, macht auch keinen so großen Unterschied mehr.
Mal schauen. Es gibt ja durchaus auch (emotionale) Gründe dafür in London zu bleiben.
Aber ich will den Thread nicht crashen. Mit dem Thema könnte ich ganze Bücher füllen.
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