KinderwunschTage 18.+19.02.2017 in Berlin
Liebes Mondschaf,
reine Menschenliebe war es gewiss nicht und klar brauchten die uns für ihr Veranstaltungskonzept. Für mich war es trotzdem Gewinn bringend, dort teilzunehmen. Wenn ich eine solche Veranstaltung organisieren würde, würde ich auch auf Ausgewogenheit bei den Teilnehmern achten. Ich habe den Veranstalter ja bereits in der Planungsphase kennengelernt. Da bin ich zu der Auffassung gekommen, dass es denen nicht darum ging, "illegale Praktiken" vorzutragen, sondern zu einem Thema überhaupt eine Veranstaltung dieser Art zu organisieren. Die haben z.B. schon diverse Verbrauchermessen zu anderen Themen organisiert. Bestimmt war da nicht immer was Verbotenes dabei. In England haben die auch schon eine ähnliche Veranstaltung gehabt. Da sind die betreffenden Methoden, Eizellspende, Embryonenspende, (bei Leihmutterschaft bin ich mir nicht sicher) nicht verboten. Es ist also von deren Prägung her nichts Verwerfliches. Vielleicht ist das so ähnlich wie wenn ein deutscher Veranstalter in einem Land, in dem Homosexalität unter Strafe steht, ein Treffen für homosexuelle Menschen organisiert. Da hätten wir dann auch kein Unrechtsempfinden dabei.
In England heißen solche Veranstaltungen übrigens "Show". Ein Begriff, der zu uns eher nicht passt. Aber in England entspricht das wohl tatsächlich dem Gefühl der Menschen, das Ganze Show zu nennen.
reine Menschenliebe war es gewiss nicht und klar brauchten die uns für ihr Veranstaltungskonzept. Für mich war es trotzdem Gewinn bringend, dort teilzunehmen. Wenn ich eine solche Veranstaltung organisieren würde, würde ich auch auf Ausgewogenheit bei den Teilnehmern achten. Ich habe den Veranstalter ja bereits in der Planungsphase kennengelernt. Da bin ich zu der Auffassung gekommen, dass es denen nicht darum ging, "illegale Praktiken" vorzutragen, sondern zu einem Thema überhaupt eine Veranstaltung dieser Art zu organisieren. Die haben z.B. schon diverse Verbrauchermessen zu anderen Themen organisiert. Bestimmt war da nicht immer was Verbotenes dabei. In England haben die auch schon eine ähnliche Veranstaltung gehabt. Da sind die betreffenden Methoden, Eizellspende, Embryonenspende, (bei Leihmutterschaft bin ich mir nicht sicher) nicht verboten. Es ist also von deren Prägung her nichts Verwerfliches. Vielleicht ist das so ähnlich wie wenn ein deutscher Veranstalter in einem Land, in dem Homosexalität unter Strafe steht, ein Treffen für homosexuelle Menschen organisiert. Da hätten wir dann auch kein Unrechtsempfinden dabei.
In England heißen solche Veranstaltungen übrigens "Show". Ein Begriff, der zu uns eher nicht passt. Aber in England entspricht das wohl tatsächlich dem Gefühl der Menschen, das Ganze Show zu nennen.
Zuletzt geändert von rebella67 am 24 Feb 2017 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Rebella
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Danke dir auch noch einmal für deine weiteren Erläuterungen zum Thema Pflegekind. Ja, es ist nicht nur rechtlich nicht dasselbe, sondern auch vom Eltern-, Kind- und Familiengefühl her nicht dasselbe. Dazu muss man schon bereit sein, wenn man Pflegeeltern werden will. Daher kommen eben auch nicht alle Menschen, die sich als Pflegeeltern anmelden, dafür in Betracht.
Und erst recht nicht sind Pflegekinder dazu geeignet, um sie dafür zu benutzen, Stimmung gegen Menschen zu machen, die versuchen, noch ein Kind selbst auf die Welt zu bringen.
Für Pflegekinder sind auch nicht in besonderer Weise unfruchtbare Menschen verantwortlich, sondern die ganze Gesellschaft.
Und erst recht nicht sind Pflegekinder dazu geeignet, um sie dafür zu benutzen, Stimmung gegen Menschen zu machen, die versuchen, noch ein Kind selbst auf die Welt zu bringen.
Für Pflegekinder sind auch nicht in besonderer Weise unfruchtbare Menschen verantwortlich, sondern die ganze Gesellschaft.
Liebe Grüße, Rebella
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Für alle hier, die gern noch mehr über die Kinderwunschtage erfahren möchten, verlinke ich den Bericht von DI-Netz e.V.:
http://www.di-netz.de/kinderwunsch-tage-in-berlin/
http://www.di-netz.de/kinderwunsch-tage-in-berlin/
Liebe Grüße, Rebella
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- Katharinchen
- Rang4
- Beiträge: 6304
- Registriert: 31 Jul 2006 00:24
Weil es im Artikel angesprochen wurde:
Wie ist denn eigentlich gerade die rechtliche Lage für lesbische Paare mit
eingetragener Lebenspartnerschaft, die ihren Kinderwunsch mittels
Samenspende erfüllen möchten?
Edit:
Hab grad mal gegoogelt. Einige Samenbanken in Deutschland bieten
lesbischen Paaren in eingetragenen Lebenspartnerschaften ganz offiziell
die Behandlung mit Spendersamen an, obwohl das rechtlich noch nicht
geregelt ist. Abgesichert wird das für alle Beteiligten durch einen
Notariatsvertrag.
Wie ist denn eigentlich gerade die rechtliche Lage für lesbische Paare mit
eingetragener Lebenspartnerschaft, die ihren Kinderwunsch mittels
Samenspende erfüllen möchten?
Edit:
Hab grad mal gegoogelt. Einige Samenbanken in Deutschland bieten
lesbischen Paaren in eingetragenen Lebenspartnerschaften ganz offiziell
die Behandlung mit Spendersamen an, obwohl das rechtlich noch nicht
geregelt ist. Abgesichert wird das für alle Beteiligten durch einen
Notariatsvertrag.
Hallo,
ich war mit meiner Klinik, bei den Kinderwunsch-tagen- Berlin vertreten. Auch die Berliner Samenbank war dort, erfreulicherweise auch 2 weitere deutsche Banken.
Die Veranstaltung wurde im Vorfeld durch die Presse scharf kritisiert, so dass mehrere Zentren ihre Teilnahme zurückgezogen haben.
Wir können das nur bedauern, denn das Informationsbedürfnis gerade für Behandlungsmethoden, die auch in Deutschland üblich und zulässig sind, war riesig. Als einziges deutschsprachiges Zentrum hatten wir alle Hände voll zu tun, um die vielen Fragen zu beantworten und über die Arbeit in einer Kinderwunschpraxis zu informieren. Paare aus dem gesamten Bundesgebiet waren angereist, um mit Spezialisten zu sprechen und den vielen Fachvorträgen zuzuhören. Das große Interesse zeigte sich daran, dass immer wieder weitere Stuhlreien hereingebracht werden mußten. Und trotzdem saßen einige Besucher auf dem Boden. Ja, es waren einige Werbeauftriite dabei, aber auch eine interessanter Vorträge. Meinen Vortrag über die Diagnostik bei Einnistungsversagen hielt ich deshalb sogar zweimal!
Die Werbung für, in Deutschland illegale Verfahren, war nur ein Teilaspekt der Messe. Wir hätten uns jedoch gewünscht, gemeinsam mit anderen Berliner Zentren die wissenschaftlich hochkarätige und erfolgreiche deutsche Reproduktionsmedizin präsentieren zu können.
Peet
ich war mit meiner Klinik, bei den Kinderwunsch-tagen- Berlin vertreten. Auch die Berliner Samenbank war dort, erfreulicherweise auch 2 weitere deutsche Banken.
Die Veranstaltung wurde im Vorfeld durch die Presse scharf kritisiert, so dass mehrere Zentren ihre Teilnahme zurückgezogen haben.
Wir können das nur bedauern, denn das Informationsbedürfnis gerade für Behandlungsmethoden, die auch in Deutschland üblich und zulässig sind, war riesig. Als einziges deutschsprachiges Zentrum hatten wir alle Hände voll zu tun, um die vielen Fragen zu beantworten und über die Arbeit in einer Kinderwunschpraxis zu informieren. Paare aus dem gesamten Bundesgebiet waren angereist, um mit Spezialisten zu sprechen und den vielen Fachvorträgen zuzuhören. Das große Interesse zeigte sich daran, dass immer wieder weitere Stuhlreien hereingebracht werden mußten. Und trotzdem saßen einige Besucher auf dem Boden. Ja, es waren einige Werbeauftriite dabei, aber auch eine interessanter Vorträge. Meinen Vortrag über die Diagnostik bei Einnistungsversagen hielt ich deshalb sogar zweimal!
Die Werbung für, in Deutschland illegale Verfahren, war nur ein Teilaspekt der Messe. Wir hätten uns jedoch gewünscht, gemeinsam mit anderen Berliner Zentren die wissenschaftlich hochkarätige und erfolgreiche deutsche Reproduktionsmedizin präsentieren zu können.
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Ich danke Ihnen, lieber Dr. Peet für die Schilderung Ihrer Sicht zu den Kinderwunschtagen.
Ja, ich hätte mir auch gewünscht, dass noch mehr deutsche Reproduktionsmediziner vor Ort gewesen wären. Aber vielleicht ist das eine Option für die nächsten Kinderwunschtage. - Jetzt haben ja dank Ihrer Vorbildwirkung und Ihres Mutes alle gesehen, dass es keine Probleme gibt, wenn man als deutscher Arzt daran teilnimmt.
Ja, ich hätte mir auch gewünscht, dass noch mehr deutsche Reproduktionsmediziner vor Ort gewesen wären. Aber vielleicht ist das eine Option für die nächsten Kinderwunschtage. - Jetzt haben ja dank Ihrer Vorbildwirkung und Ihres Mutes alle gesehen, dass es keine Probleme gibt, wenn man als deutscher Arzt daran teilnimmt.
Zuletzt geändert von rebella67 am 04 Mär 2017 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Rebella
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@Katharinchen: Du hast dir einen Teil deiner Frage schon selbst beantwortet.
Allerdings heißt das nicht, dass alles bereits gut geregelt wäre. Die Samenspende ist ja noch nicht einmal für heterosexuelle Paare hinreichend geregelt.
Von Frauenpaaren weiß ich, dass für sie darüber hinaus z.B. noch das Problem besteht, dass die rechtliche Verbindung zwischen der zweiten Mutter und dem Kind noch nicht von Geburt an besteht. Dazu ist erst ein behördlicher Akt notwendig, der lange dauern kann. Manchmal ist das Kind schon ein Jahr alt und es ist immer noch nicht alles geregelt. Wenn dann zum Beispiel die Mutter, die das Kind geboren hat ins Koma verfällt oder stirbt, kann die zweite Mutter nichts für das Kind regeln und hat noch nicht einmal einen Anspruch, mit dem Kind weiterhin zusammen zu bleiben. Stirbt hingegen die zweite Mutter in dieser Zeit, hat das Kind keinen Erbanspruch.
Allerdings heißt das nicht, dass alles bereits gut geregelt wäre. Die Samenspende ist ja noch nicht einmal für heterosexuelle Paare hinreichend geregelt.
Von Frauenpaaren weiß ich, dass für sie darüber hinaus z.B. noch das Problem besteht, dass die rechtliche Verbindung zwischen der zweiten Mutter und dem Kind noch nicht von Geburt an besteht. Dazu ist erst ein behördlicher Akt notwendig, der lange dauern kann. Manchmal ist das Kind schon ein Jahr alt und es ist immer noch nicht alles geregelt. Wenn dann zum Beispiel die Mutter, die das Kind geboren hat ins Koma verfällt oder stirbt, kann die zweite Mutter nichts für das Kind regeln und hat noch nicht einmal einen Anspruch, mit dem Kind weiterhin zusammen zu bleiben. Stirbt hingegen die zweite Mutter in dieser Zeit, hat das Kind keinen Erbanspruch.
Liebe Grüße, Rebella
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Ich kopiere euch hier mal den Bericht einer Mutter, die in einer lesbischen Partnerschaft mit Kind lebt:
"Bei den DI-Familien mit gleichgeschlechtlichen Elternteilen ist es ja schon immer so gewesen, dass eine Stiefkindadoption nötig ist, damit beide Eltern rechtlich anerkannt sind.
Unsere Tochter ist mithilfe einer Samenspende entstanden, sie hat zwei Mütter. Bevor wir den Antrag auf Stiefkindadoption stellen konnten, hatte meine Frau bereits mehr als drei Jahre Kinderwunschbehandlung mit mir durchgestanden, die immensen Kosten zur Hälfte mit getragen (wir haben ja als Frauenpaar auch keine Krankenkassenzuschüsse o.ä. bekommen). Sie hat alle Höhen und Tiefen dieser Zeit mit mir durchlitten, mich dann während Schwangerschaft und Geburt unterstützt; nach der Geburt hat sie sich 2 Monate frei genommen, unter anderem um unser Schreibaby stundenlang in der Wohnung auf und ab zu tragen.
Dann konnten wir endlich den Antrag auf die Adoption stellen (nach der Geburt muss ja erst einmal eine gewissen Zeit verstreichen, ehe man den Prozess überhaupt erst in Gang setzen kann). Die Dame vom Jugendamt ließ uns als erstes wissen, dass man ja überhaupt erst einmal prüfen müsse, ob sich da überhaupt eine Eltern/Kind-Beziehung einstellen werde. Dann gab es zwei Interviews von jeweils mehreren Stunden. Unter anderem wurden wir gefragt, warum meine Frau eigentlich dieses Kind adoptieren wolle; was meine Frau verdient; ob sie Ersparnisse hat, wie ihr Verhältnis zu ihren Eltern war, ob und welche gesundheitlichen Probleme sie hat (mit schriftlichem Nachweis ihres Hausarztes), wann und wie meine Frau und ich uns kennengelernt haben, wie unsere Beziehung ist, welche Berufe wir ausüben und in der Vergangenheit mal ausgeübt haben und warum, wie viele Zimmer unsere Wohnung hat, wie wir unsere Tochter erziehen wollten und warum, wann wir unsere Tochter bei der Kita anmelden wollten und warum, wer bei uns zu Hause welche Rolle einnimmt, wie MEINE Beziehung zu meinen Eltern ist, und wie wir unsere Beziehungsfähigkeit einschätzen. Bei dem Hausbesuch wurde dann jedes einzelne Zimmer unserer Wohnung inspiziert.
Von vielen Seiten (auch von der Notarin) wurde uns erklärt, diese genaue Prüfung diene ja schließlich dem Kindeswohl. Aber tut es das? Wir sind die Eltern, es gibt keine anderen als uns. Es hätte auch keine anderen Eltern gegeben, wenn die Adoption abgelehnt worden wäre. Dass ein Spender über eine Samenbank keine Elternrolle einnehmen will, wird oder soll, das steht ja gerade nicht zur Debatte.
Die einzige Konsequenz aus der Notwendigkeit, die Stiefkindadoption durchzuführen, ist eine mangelnde Rechtssicherheit sowohl für das Kind als auch für die Co-Mutter, bis die Adoption abgeschlossen ist (was im günstigsten Fall etwa ein Jahr dauert, aber in manchen Fällen auch deutlich länger!). Ich weiß auch von einigen Regenbogenfamilien, bei denen die Jugendämter Steine in den Weg legen oder die Prozedur verzögern. Es gibt Regenbogenfamilien, bei denen schon das zweite Kind da ist, ehe die Adoption des ersten gelungen ist. Durch die jüngste Rechtsprechung, dass die Daten des Samenspenders schon früher erfragt werden können, wurde auch schon auf Regenbogenfamilien Druck ausgeübt, die Identität des Samenspenders zu erfragen, um seine Zustimmung zur Adoption einholen zu können (egal ob diese Familie das zu diesem Zeitpunkt schon will oder nicht).
Kritisch sehe ich auch die Tatsache, dass das Jugendamt so viel Zeit für intakte Ursprungsfamilien investieren muss. Insgesamt hat unsere Stiefkindadoption das Jugendamt bestimmt einen ganzen Arbeitstag seiner Zeit gekostet, mit allen Gesprächen, Schreiben des Berichtes etc.
Bei uns ist am Ende alles gut ausgegangen - wir hielten einen freundlichen Bericht vom Jugendamt in den Händen und meine Frau hatte unsere Tochter adoptiert, als sie anderthalb Jahre alt war. Aber wäre mir vor abgeschlossener Adoption etwas zugestoßen, dann hätte meine Frau erst darum kämpfen müssen, das Sorgerecht für ihr eigenes Kind zugesprochen zu bekommen.
Auch muss der adoptierende Elternteil natürlich erst einmal einen unglaublichen Vertrauensvorschuss mitbringen - ebenso wie die Bauchmama auch. Keiner hat wirklich Rechtssicherheit, bis die Adoption abgeschlossen ist.
...
In jedem Fall bliebe das Problem, dass dem sozialen Elternteil erst einmal ein grundlegendes Misstrauen entgegengebracht wird. In keiner anderen Ursprungsfamilie käme irgendjemand auf die Idee, dass das Jugendamt erst einmal prüfen muss, ob die Eltern auch adäquat sind - bevor beide Eltern auf der Geburtsurkunde stehen dürfen! Und was ist mit Eltern, die tatsächlich sehr wenig Geld haben (weil zum Beispiel einer überraschend arbeitslos geworden ist), oder die an einer Krankheit leiden (auch dies kann jeden von uns überraschend treffen), oder deren Erziehungswerte nicht ganz mit denen des Jugendamtsmitarbeiters übereinstimmen? Werden diese Anträge dann abgelehnt? Und ist das dann im Sinne des Kindeswohls?
Und schließlich: wer mit seinem Partner eine ganze Kinderwunschbehandlung mit allen Konsequenzen durchgestanden hat, der hat schon so viel mehr auf sich genommen, um Vater / Co-Mutter zu werden, als die allermeisten anderen Eltern. Sollte das nicht als Nachweis ausreichen, dass man es ernst meint mit der Elternschaft?"
"Bei den DI-Familien mit gleichgeschlechtlichen Elternteilen ist es ja schon immer so gewesen, dass eine Stiefkindadoption nötig ist, damit beide Eltern rechtlich anerkannt sind.
Unsere Tochter ist mithilfe einer Samenspende entstanden, sie hat zwei Mütter. Bevor wir den Antrag auf Stiefkindadoption stellen konnten, hatte meine Frau bereits mehr als drei Jahre Kinderwunschbehandlung mit mir durchgestanden, die immensen Kosten zur Hälfte mit getragen (wir haben ja als Frauenpaar auch keine Krankenkassenzuschüsse o.ä. bekommen). Sie hat alle Höhen und Tiefen dieser Zeit mit mir durchlitten, mich dann während Schwangerschaft und Geburt unterstützt; nach der Geburt hat sie sich 2 Monate frei genommen, unter anderem um unser Schreibaby stundenlang in der Wohnung auf und ab zu tragen.
Dann konnten wir endlich den Antrag auf die Adoption stellen (nach der Geburt muss ja erst einmal eine gewissen Zeit verstreichen, ehe man den Prozess überhaupt erst in Gang setzen kann). Die Dame vom Jugendamt ließ uns als erstes wissen, dass man ja überhaupt erst einmal prüfen müsse, ob sich da überhaupt eine Eltern/Kind-Beziehung einstellen werde. Dann gab es zwei Interviews von jeweils mehreren Stunden. Unter anderem wurden wir gefragt, warum meine Frau eigentlich dieses Kind adoptieren wolle; was meine Frau verdient; ob sie Ersparnisse hat, wie ihr Verhältnis zu ihren Eltern war, ob und welche gesundheitlichen Probleme sie hat (mit schriftlichem Nachweis ihres Hausarztes), wann und wie meine Frau und ich uns kennengelernt haben, wie unsere Beziehung ist, welche Berufe wir ausüben und in der Vergangenheit mal ausgeübt haben und warum, wie viele Zimmer unsere Wohnung hat, wie wir unsere Tochter erziehen wollten und warum, wann wir unsere Tochter bei der Kita anmelden wollten und warum, wer bei uns zu Hause welche Rolle einnimmt, wie MEINE Beziehung zu meinen Eltern ist, und wie wir unsere Beziehungsfähigkeit einschätzen. Bei dem Hausbesuch wurde dann jedes einzelne Zimmer unserer Wohnung inspiziert.
Von vielen Seiten (auch von der Notarin) wurde uns erklärt, diese genaue Prüfung diene ja schließlich dem Kindeswohl. Aber tut es das? Wir sind die Eltern, es gibt keine anderen als uns. Es hätte auch keine anderen Eltern gegeben, wenn die Adoption abgelehnt worden wäre. Dass ein Spender über eine Samenbank keine Elternrolle einnehmen will, wird oder soll, das steht ja gerade nicht zur Debatte.
Die einzige Konsequenz aus der Notwendigkeit, die Stiefkindadoption durchzuführen, ist eine mangelnde Rechtssicherheit sowohl für das Kind als auch für die Co-Mutter, bis die Adoption abgeschlossen ist (was im günstigsten Fall etwa ein Jahr dauert, aber in manchen Fällen auch deutlich länger!). Ich weiß auch von einigen Regenbogenfamilien, bei denen die Jugendämter Steine in den Weg legen oder die Prozedur verzögern. Es gibt Regenbogenfamilien, bei denen schon das zweite Kind da ist, ehe die Adoption des ersten gelungen ist. Durch die jüngste Rechtsprechung, dass die Daten des Samenspenders schon früher erfragt werden können, wurde auch schon auf Regenbogenfamilien Druck ausgeübt, die Identität des Samenspenders zu erfragen, um seine Zustimmung zur Adoption einholen zu können (egal ob diese Familie das zu diesem Zeitpunkt schon will oder nicht).
Kritisch sehe ich auch die Tatsache, dass das Jugendamt so viel Zeit für intakte Ursprungsfamilien investieren muss. Insgesamt hat unsere Stiefkindadoption das Jugendamt bestimmt einen ganzen Arbeitstag seiner Zeit gekostet, mit allen Gesprächen, Schreiben des Berichtes etc.
Bei uns ist am Ende alles gut ausgegangen - wir hielten einen freundlichen Bericht vom Jugendamt in den Händen und meine Frau hatte unsere Tochter adoptiert, als sie anderthalb Jahre alt war. Aber wäre mir vor abgeschlossener Adoption etwas zugestoßen, dann hätte meine Frau erst darum kämpfen müssen, das Sorgerecht für ihr eigenes Kind zugesprochen zu bekommen.
Auch muss der adoptierende Elternteil natürlich erst einmal einen unglaublichen Vertrauensvorschuss mitbringen - ebenso wie die Bauchmama auch. Keiner hat wirklich Rechtssicherheit, bis die Adoption abgeschlossen ist.
...
In jedem Fall bliebe das Problem, dass dem sozialen Elternteil erst einmal ein grundlegendes Misstrauen entgegengebracht wird. In keiner anderen Ursprungsfamilie käme irgendjemand auf die Idee, dass das Jugendamt erst einmal prüfen muss, ob die Eltern auch adäquat sind - bevor beide Eltern auf der Geburtsurkunde stehen dürfen! Und was ist mit Eltern, die tatsächlich sehr wenig Geld haben (weil zum Beispiel einer überraschend arbeitslos geworden ist), oder die an einer Krankheit leiden (auch dies kann jeden von uns überraschend treffen), oder deren Erziehungswerte nicht ganz mit denen des Jugendamtsmitarbeiters übereinstimmen? Werden diese Anträge dann abgelehnt? Und ist das dann im Sinne des Kindeswohls?
Und schließlich: wer mit seinem Partner eine ganze Kinderwunschbehandlung mit allen Konsequenzen durchgestanden hat, der hat schon so viel mehr auf sich genommen, um Vater / Co-Mutter zu werden, als die allermeisten anderen Eltern. Sollte das nicht als Nachweis ausreichen, dass man es ernst meint mit der Elternschaft?"
Liebe Grüße, Rebella
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- Katharinchen
- Rang4
- Beiträge: 6304
- Registriert: 31 Jul 2006 00:24
Danke für das Einstellen dieses Berichtes.
Tja, leider müssen immer ein paar wenige die Vorreiter sein für die, die später
den selben Weg gehen. So war es damals, als die assistierte Befruchtung
möglich wurde, so war es später, als die EZSp möglich wurde und so ist es eben
auch für die Regenbogenfamilien, die jetzt um ihre Elternrechte kämpfen.
In zehn bis 15 Jahren wird es wahrscheinlich völlig normal sein, dass die Lebenspartnerin
das Kind bzw. die Kinder direkt nach der Geburt adoptieren kann und vielleicht
sogar irgendwann einmal ganz unkompliziert eine Sorgerechtserklärung abgeben
kann genauso wie ein mit der Mutter nicht verheirateter Vater eines Kindes.
Neue Entwicklungen werden erst mal kritisch beleuchtet, bevor sich Normalität einstellt.
Grundsätzlich sieht es aber so aus, dass die Adoption möglich ist, auch wenn die
Bedingungen für eine positive Entscheidung anscheinend vom Wohlwollen und den
Wertvorstellungen des Sachbearbeiters abhängig sind.
Die Probleme, die sich nach der Geburt ergeben, haben aber erst mal nichts mit
der Art der Zeugung zu tun, die entstehen unabhängig davon, ob das Kind im Inland
oder im Ausland mit Hilfe von Samenspende gezeugt wurde oder ob eine
EZSp + Samenspende kombiniert wurde.
Mich hat einfach interessiert, ob in D eine Samenspende für lesbische Paare überhaupt
möglich ist, da ich zwei Paare in meinem Bekanntenkreis habe, die davon ausgehen,
ins Ausland gehen zu müssen, wenn sie ihren Kinderwunsch verwirklichen wollen.
Daher sind das erst mal gute Nachrichten, dass es mehrere Samenbanken und auch
Kiwu-Praxen hier in D gibt, die diese Paare unterstützen, auch wenn das innerhalb
einer rechtlichen Grauzone geschieht.
@ Dr. Peet
Woran machen Sie den Unterschied zwischen Werbung und Information fest?
Ich selbst war nicht da, daher kann ich mir kein Urteil erlauben, weil ich keinen
der Vorträge gehört habe.
Ich denke, die Grenzen sind da schwammig. Die ausländischen Kliniken selbst,
die über in D verbotene Methoden gesprochen haben, sehen ihre Beiträge sicher
nicht ausschließlich als Werbung sondern wohl auch als Information über in D
verbotene Praktiken, die aber den Paaren, denen hier nicht geholfen werden kann,
reale Chancen auf ein Kind ermöglichen. Tausende Kiwu-Paare fahren jährlich ins
benachbarte Ausland, um ihr Wunschkind mit Hilfe dieser verbotenen Möglichkeiten
zu bekommen.
Wenn eine Klinik ihre Leistungen vorstellt, um über die Optionen zu informieren,
die Paare haben, wenn sie sich in ihre Hände begeben, ist das meiner Ansicht nach
erst mal noch keine Werbung. Sie informieren über das, was möglich ist und was
der Patient erwarten kann. Die beworbenen Methoden kommen in den weitaus meisten
Fällen erst zum Zuge, wenn die deutsche Reproduktionsmedizin an ihre Grenzen
stößt. Sie sind daher nicht unbedingt eine Konkurrenz sondern eine Erweiterung
der medizinischen Unterstützung von Kinderwunschpaaren. Eine Kooperation mit
ausländischen Kliniken, die mit den Paaren weiter arbeiten, denen hier in D nicht
oder nicht mehr geholfen werden kann, wäre in meinen Augen eine erforderliche
Maßnahme, was aber unter den bestehenden gesetzlichen Gegebenheiten
unmöglich ist. Für die Zukunft wären solche Kooperationen wünschenswert, um
den Paaren, die hier in D in der Sackgasse sind, auf angemessene Art und Weise
die nötigen Informationen zukommen zu lassen, die für das Beschreiten alternativer
Wege nötig sind.
Es liegt mir fern, ihre Arbeit zu kritisieren, und ich sehe auch, wie engagiert Sie
mit dem unerfüllten Kinderwunsch aller Betroffenen umgehen, unabhängig davon,
ob sie Patienten in Ihrer Klinik sind oder nicht, aber ich frage mich, ob die anderen
Teilnehmer der Messe im Umkehrschluss nicht auch Ihnen unterstellen, mit Ihren
Vorträgen und der Teilnahme an der Messe für ihre Praxis Werbung gemacht zu haben.
Es kommt immer auf den Blickwinkel an. Was macht für Sie den Unterschied aus
zwischen Werbung und Informations- bzw. Wissensvermittlung?
Es interessiert mich, weil ich selbst keine Gelegenheit hatte, mir ein Bild zu machen.
Tja, leider müssen immer ein paar wenige die Vorreiter sein für die, die später
den selben Weg gehen. So war es damals, als die assistierte Befruchtung
möglich wurde, so war es später, als die EZSp möglich wurde und so ist es eben
auch für die Regenbogenfamilien, die jetzt um ihre Elternrechte kämpfen.
In zehn bis 15 Jahren wird es wahrscheinlich völlig normal sein, dass die Lebenspartnerin
das Kind bzw. die Kinder direkt nach der Geburt adoptieren kann und vielleicht
sogar irgendwann einmal ganz unkompliziert eine Sorgerechtserklärung abgeben
kann genauso wie ein mit der Mutter nicht verheirateter Vater eines Kindes.
Neue Entwicklungen werden erst mal kritisch beleuchtet, bevor sich Normalität einstellt.
Grundsätzlich sieht es aber so aus, dass die Adoption möglich ist, auch wenn die
Bedingungen für eine positive Entscheidung anscheinend vom Wohlwollen und den
Wertvorstellungen des Sachbearbeiters abhängig sind.
Die Probleme, die sich nach der Geburt ergeben, haben aber erst mal nichts mit
der Art der Zeugung zu tun, die entstehen unabhängig davon, ob das Kind im Inland
oder im Ausland mit Hilfe von Samenspende gezeugt wurde oder ob eine
EZSp + Samenspende kombiniert wurde.
Mich hat einfach interessiert, ob in D eine Samenspende für lesbische Paare überhaupt
möglich ist, da ich zwei Paare in meinem Bekanntenkreis habe, die davon ausgehen,
ins Ausland gehen zu müssen, wenn sie ihren Kinderwunsch verwirklichen wollen.
Daher sind das erst mal gute Nachrichten, dass es mehrere Samenbanken und auch
Kiwu-Praxen hier in D gibt, die diese Paare unterstützen, auch wenn das innerhalb
einer rechtlichen Grauzone geschieht.
@ Dr. Peet
Woran machen Sie den Unterschied zwischen Werbung und Information fest?
Ich selbst war nicht da, daher kann ich mir kein Urteil erlauben, weil ich keinen
der Vorträge gehört habe.
Ich denke, die Grenzen sind da schwammig. Die ausländischen Kliniken selbst,
die über in D verbotene Methoden gesprochen haben, sehen ihre Beiträge sicher
nicht ausschließlich als Werbung sondern wohl auch als Information über in D
verbotene Praktiken, die aber den Paaren, denen hier nicht geholfen werden kann,
reale Chancen auf ein Kind ermöglichen. Tausende Kiwu-Paare fahren jährlich ins
benachbarte Ausland, um ihr Wunschkind mit Hilfe dieser verbotenen Möglichkeiten
zu bekommen.
Wenn eine Klinik ihre Leistungen vorstellt, um über die Optionen zu informieren,
die Paare haben, wenn sie sich in ihre Hände begeben, ist das meiner Ansicht nach
erst mal noch keine Werbung. Sie informieren über das, was möglich ist und was
der Patient erwarten kann. Die beworbenen Methoden kommen in den weitaus meisten
Fällen erst zum Zuge, wenn die deutsche Reproduktionsmedizin an ihre Grenzen
stößt. Sie sind daher nicht unbedingt eine Konkurrenz sondern eine Erweiterung
der medizinischen Unterstützung von Kinderwunschpaaren. Eine Kooperation mit
ausländischen Kliniken, die mit den Paaren weiter arbeiten, denen hier in D nicht
oder nicht mehr geholfen werden kann, wäre in meinen Augen eine erforderliche
Maßnahme, was aber unter den bestehenden gesetzlichen Gegebenheiten
unmöglich ist. Für die Zukunft wären solche Kooperationen wünschenswert, um
den Paaren, die hier in D in der Sackgasse sind, auf angemessene Art und Weise
die nötigen Informationen zukommen zu lassen, die für das Beschreiten alternativer
Wege nötig sind.
Es liegt mir fern, ihre Arbeit zu kritisieren, und ich sehe auch, wie engagiert Sie
mit dem unerfüllten Kinderwunsch aller Betroffenen umgehen, unabhängig davon,
ob sie Patienten in Ihrer Klinik sind oder nicht, aber ich frage mich, ob die anderen
Teilnehmer der Messe im Umkehrschluss nicht auch Ihnen unterstellen, mit Ihren
Vorträgen und der Teilnahme an der Messe für ihre Praxis Werbung gemacht zu haben.
Es kommt immer auf den Blickwinkel an. Was macht für Sie den Unterschied aus
zwischen Werbung und Informations- bzw. Wissensvermittlung?
Es interessiert mich, weil ich selbst keine Gelegenheit hatte, mir ein Bild zu machen.
Zuletzt geändert von Katharinchen am 04 Mär 2017 22:52, insgesamt 2-mal geändert.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
---------------------------------------
Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
.
.
.
.
.
.
8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2
.
10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
Katharinchen
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Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
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8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2

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10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
hallo rebella,
ich habe den eindruck, das ich mich missverständlich ausgedrückt habe.
was mich zu aktiven kinderwunsch-zeiten vom besuch der veranstaltung abgehalten hätte, war nicht die beschäftigung mit in deutschland verbotenen praktiken bei der veranstaltung - das die gesetzgebung hier einer reform bedarf, wird wohl fast jeder feststellen, der oder die sich mit dem thema etwas intensiver auseinandersetzt.
sondern mich hat an der webseite der veranstalter abgestoßen, dass dort zwei kliniken oben gleich im menü des veranstalters ihren raum hatten.
das wirkt mit einfach zu unrefklektiert und aufdringlich. es entseht der eindruck. dass der veranstalter einfach maximalen reibach machen möchte und ihm das thema eigentlich egal ist.
hallo herr dr. peet,
es ist erfreulich, dass Sie sich nicht von der negativen presse haben einschüchtern lassen. und ich bin trotzdem verwundert, dass keine andere deutsche praxis es gewagt hat, dort auszustellen.
ich entnehme Ihrer bewertung der vorträge, dass der veranstalter gut daran getan hätte, hier reine werbe-beiträge zu verhindern.
das geht ja in die richtung meiner kritik an der webseite zu der veranstaltung.
vielleicht wäre es gut, beim nächsten einem veranstalter die organisation zu überlassen, der inhaltlich näher am thema dran ist und da stärker eingreift und gestaltet.
es ist ja verständlich, dass so ein veranstalter etwas damit verdienen will - das wollen wir alle, egal was wir arbeiten.
vielleicht kämen bei einer ausgewogeneren und gleichmässig wissenschaftlich niveauvollen veranstaltung dank besserer presse vielleicht mehr besucher, so dass der veranstalter dann über die eintrittsgelder wieder reinholen kann, was er verliert, wenn er stärker auf den wissenschaftlichen informationsgehalt der vorträge achtet und werbevorträge unterbindet. und sich nicht noch extra dafür bezahlen lässt, dass einzelne kliniken sich auf der webseite des veranstalters darstellen dürfen.
liebe grüße
mondschaf
ich habe den eindruck, das ich mich missverständlich ausgedrückt habe.
was mich zu aktiven kinderwunsch-zeiten vom besuch der veranstaltung abgehalten hätte, war nicht die beschäftigung mit in deutschland verbotenen praktiken bei der veranstaltung - das die gesetzgebung hier einer reform bedarf, wird wohl fast jeder feststellen, der oder die sich mit dem thema etwas intensiver auseinandersetzt.
sondern mich hat an der webseite der veranstalter abgestoßen, dass dort zwei kliniken oben gleich im menü des veranstalters ihren raum hatten.
das wirkt mit einfach zu unrefklektiert und aufdringlich. es entseht der eindruck. dass der veranstalter einfach maximalen reibach machen möchte und ihm das thema eigentlich egal ist.
hallo herr dr. peet,
es ist erfreulich, dass Sie sich nicht von der negativen presse haben einschüchtern lassen. und ich bin trotzdem verwundert, dass keine andere deutsche praxis es gewagt hat, dort auszustellen.
ich entnehme Ihrer bewertung der vorträge, dass der veranstalter gut daran getan hätte, hier reine werbe-beiträge zu verhindern.
das geht ja in die richtung meiner kritik an der webseite zu der veranstaltung.
vielleicht wäre es gut, beim nächsten einem veranstalter die organisation zu überlassen, der inhaltlich näher am thema dran ist und da stärker eingreift und gestaltet.
es ist ja verständlich, dass so ein veranstalter etwas damit verdienen will - das wollen wir alle, egal was wir arbeiten.

vielleicht kämen bei einer ausgewogeneren und gleichmässig wissenschaftlich niveauvollen veranstaltung dank besserer presse vielleicht mehr besucher, so dass der veranstalter dann über die eintrittsgelder wieder reinholen kann, was er verliert, wenn er stärker auf den wissenschaftlichen informationsgehalt der vorträge achtet und werbevorträge unterbindet. und sich nicht noch extra dafür bezahlen lässt, dass einzelne kliniken sich auf der webseite des veranstalters darstellen dürfen.
liebe grüße
mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***