
Hallo, ihr Lieben!
Ich möchte mich, da das Stichwort MAR-Test gefallen ist, kurz melden. Mein Mann hatte auch mehrere 100%ige MAR-Tests; dies wurde auch erst in der dritten Berliner KIWU-Praxis überhaupt als Test durchgeführt. Allerdings kommen seine Spermien-Antikörper nicht von einer Refertilisierung, sondern sind weitestgehend unbekannten Ursprungs; womöglich kommen sie von einem rheumatischen Autoimmunsyndrom.
Wir haben auch mehrere IUI durchführen lassen, zwei ICSI, ohne Erfolg. Man hatte uns die ICSI als den "goldenen Weg" zum Kind präsentiert; ein KIWU-Doc, der auch die Diagnose gestellt hatte, hatte gleichzeitig behauptet, dass eine mögliche hochdosierte Kortison-Therapie bei meinem Mann viel zu nebenwirkungsintensiv für meinen Mann wäre und aussichtslos.
Trotzdem haben wir uns Anfang diesen Jahres auf die Suche nach einen kompetenten Andrologen gemacht und auf diese Behandlungsart bestanden. Mein Mann hat also angepasst an meinen Zyklus hochdosiertes Methylprednisolon ("Urbansons") eingenommen, und zwar vom 1.-10. Zyklustag 40mg, dann am 11. und 12. ZT 6mg. Dann Pause bis zu meinem nächsten Zyklus.
Im zweiten Behandlungszyklus hat es mit einer SS auf natürlichem Wege geklappt; die Antikörper konnten durch das Kortison von 100 auf 50% gesenkt werden. Die Behandlung hat mein Mann recht gut vertragen; die Nebenwirkungen waren viel erträglicher, als das, was ich bei den ICSI mitmachen musste.
Es ist wohl so, dass die Antikörper nicht bei allen Männer so stark gesenkt werden können, aber angesichts unseren Erfolges kann ich nur ermutigen, diese Behandlungsart auszuprobieren, wenn der MAR-Test stark anschlägt.
LG und viel Erfolg von Vero

9. SSW