Liebe Anii
Der Östradiol-Wert sollte am Zyklusanfang schon etwas kräftiger sein; ich kann hier keinen Ideal-Wert nennen; wir Menschen sind ja auch alle verschieden, aber bei mir lag er in problematischen Zeiten auch so weit unten; durch eine gute Anpassung mit SD-Hormonen war er dann später am Zyklusanfang bei 50 oder mehr. Als der Wert bei mir so schlecht war, hatte ich auch ein bißchen Symptome wie eine Frau im Wechsel, Hitzewallungen, und einen manchmal leicht erhöhten FSH-Wert.
Eine höherer Östrogen-Basis-Wert ist für den Aufbau der Gebärmutter-Schleimhaut etc. wichtig, und damit für die gute Entwicklung einer SS. Ob es ein vorübergehendes Problem wg. der FG ist, da kann ja der Hormonhaushalt auch erst mal durcheinander kommen, oder ob es ein Dauerproblem ist, vermag ich nicht zu sagen.
Bei dir ist halt die Frage, wie man den Wert etwas höher bekommen kann, zumal bei den SD-Hormonen bei dir momentan recht wenig Spielraum ist. Manchmal ist es auch so, dass Stress den Hormonhaushalt negativ beeinflusst, und dass da nicht unbedingt ein Krankheits-Problem dahinter steckt.
"Anti-TPO AK" sind übrigens die SD-Antikörper, die ja bei dir vorhanden, aber nicht nach den Normwerten erhöht sind. Momentan würde ich das auch nur zur Kenntnis nehmen, dass da eventuell Autoimmunattacken auf deine SD schon stattfanden oder eines Tages aufflammen, da ist ansonsten kein Handlungsbedarf, auch nicht was die ICSI betrifft.
Insgesamt würde ich in deiner Situation erst einmal abwarten, es sei denn der TRH-Test ergibt was Neues, und in einiger Zeit die Werte noch einmal überprüfen lassen. Das Wichtigste sind auch nicht die Blutwerte, sondern dein Befinden, denn das gibt am meisten Aufschluss darüber, ob du dich eventuell in eine Unterfunktion bewegst.
LG und alles Gute für deine Behandlungen von Vero
