Deutsches IVF Register (D.I.R.) -Vorschläge zur Verbesserung

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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Hallo an alle D.I.R.-Interessierten,

Rebella und ich haben in der letzten Woche mit Herrn Prof. Felberbaum telefoniert. Die Vorschläge sind angekommen, wurden im Vorstand diskutiert und werden auch auf dem derzeit stattfindenden Jahrestreffen der Repromediziner besprochen, bei dem es eine eigene Veranstaltung zum D.I.R. gibt.
Wir bekommen auch noch ein Antwortschreiben.

Wir hatten beide den Eindruck, dass die Verantwortlichen für das D.I.R. Vorschlägen gegenüber aufgeschlossen sind, auch wenn vielleicht nicht alles umgesetzt werden kann.

Wir halten Euch auf dem Laufenden!

Liebe Grüße

Mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

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JBB
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Beitrag von JBB »

Das klingt ja richtig gut! :D
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Der Jahresbericht 2002 ist da, bzw. hier: http://www.deutsches-ivf-register.de/ .
Habe es gerade erst gesehen und werde es mir jetzt mal anschauen.

Gruß, Rebella
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Und das ist mir nun auf den ersten Blick aufgefallen:

- wesentlich mehr ICSI, 37.600 nach 24.800 im Vorjahr
- mehr Kyros , rund 15.000 statt 12.000
- Neu: SS/ET in Abhängigkeit von vorheriger Konzeption (dabei auffällig, daß wesentlich mehr spontane Schwangerschaften vorausgegangen waren als KB)
- Die Zahl der transferierten Embryonen pro Zyklus ist wie in den Jahren zuvor weiterhin rückläufig
- Neu: Erfolgsraten von TESE sind erstmals dabei. Diese fallen wesentlich besser aus als ich dachte, reichen erstaunlicherweise fast an die Ergebnisse von IVF und ICSI heran.
- Neu: Erstmals Statistik über bestimmte Fehlbildungen (nicht ganz so aussagekräftig, da es sich nur um die dokumentierten Fälle handelt und keine prozentualen Angaben über den Anteil an der insgesamt geborenen Kinder vorhanden)
- Neu: Mehr Angaben zur Altersstruktur
- Zentren, die wesentlich mehr Behandlungen durchführten als im Vorjahr hatten eine signifikant schlechtere Schwangerschaftsrate
JBB
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Beitrag von JBB »

Danke für die Schnellauswertung mit den geschulten Augen einer Mathematikerin :D
Zentren, die wesentlich mehr Behandlungen durchführten als im Vorjahr hatten eine signifikant schlechtere Schwangerschaftsrate
Hast du dafür einen Erklärungsansatz?
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
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Veronique
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Beitrag von Veronique »

:D Hallo, ihr Lieben!

Schön, dass die Sache mit dem DIR voranschreitet; da bin ich ja mal echt gespannt, was da rauskommt :lol: :lol:
danke auch Rebella für die Info wg. des Berichts 2002.
Ich hab' vorhin mal kurz reingeschaut; leider kann ich den Bericht auf meinem eigenen Compi nicht aufrufen, deshalb nur ein erster oberflächlicher Eindruck von mir:

- interessant, dass viele Auswertungen hinzu gekommen sind
- sehr fragwürdig finde ich es aber, dass die Bezugsgröße "SS/ET" (also SS pro Emby-Transfer) immer noch die "Lieblingsgröße" der Reprodocs ist. Einige Baby-Take-Home-Raten konnte ich auf den ersten Blick nur bei den STimu-Protokollen entdecken, und die waren z.T. grottenschlecht.
Die SS-Rate pro Emby-Transfer wird ja gerne von den Reprodocs bei Patienten-Gesprächen genannt, und damit wird m.E. eine bewusste Desinformation betrieben.

Die Paare interessiert nur eines: wie groß sind die Chancen, dass wir nach der Behandlung (...und SS) ein Baby in den Armen halten?

Wie hoch die SS-Rate pro ET ist, hat für die Paare nur einen sehr untergeordneten Informationswert, weil a) es bei einem Teil der Patienten gar nicht zu einem ET kommt (Abbruch Stimu, keine Befruchtung...) und b) die Abort-Rate bei den IVF-ICSI sehr hoch ist, gegenüber natürlichen SS-Raten.
Also, hier wird institutionalisierte Augenwischerei betrieben; vielleicht kann man die verantwortlichen Herren noch einmal verstärkt auf die Auswahl der Bezugsgrößen ansprechen ?!?!?

- das Antagonisten-Protokoll gewinnt an Bedeutung, obwohl die SS-Raten immer um einige Prozentpunkte unter den "traditionellen" Protokollen liegen. Es wäre wirklich interessant zu erfahren, wieso dieses Protokoll an immer mehr Patientinnen angewandt wird, und auch bei vielen Problemlos-Patientinnen, obwohl die Ergebnisse schlechter sind. Ich kapiere das echt nicht....

LG von Vero :P :P
LOUIS ARTHUR ist da! *14.05.04

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Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hi miteinander,

die Aktivitäten um das D.I.R. habe ich in den letzten Wochen aus zeitlichen Gründen nicht verfolgt. Ich freue mich sehr, dass Ihr, Rebella67 und Mondschaf, Kontakt zu Prof. Felberbaum hattet. Damit, dass Eure Vorschläge diskutiert wurden, habt Ihr schon sehr viel erreicht. Besten Dank für Euren Einsatz.

Herzliche Grüße. Andreas
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Frosch;o)
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Beitrag von Frosch;o) »

Schließe mich dem Dank von Andreas an:

Mondschaf und Rebella ihr seid taff, kampferprobt, durchhaltend - darum erfolgreich. Danke!
Liebe Grüße von Anja
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Liebe JBB,

wie sollte man das erklären? Wahrscheinlich Überlastung und daher ungenau gearbeitet. Eine andere Idee habe ich nicht. Jedenfalls wurde diese Tatsache noch einmal explizit in dem Anschreiben zum D.I.R. erwähnt. Ich hoffe, daß sich diese Erscheining nicht in der derzeitigen überlasteten Situation wiederholt. Paßt also genau auf, daß Eure Behandlung optimal abläuft!

Liebe Grüße, Rebella
JBB
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Beitrag von JBB »

Danke :knuddel:
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
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