Bauchspiegelung

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
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Bigi
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Beitrag von Bigi »

Liebes Murmelchen???
Ähhm..ich sehe eig.weniger skeptische Aussagen als dafür-sprechende :o Aber recht so,viell.schreiben noch mehr....Aber ehrlich gesagt:wenn Du wüsstest,wie "harmlos"ne BS ist und wieviel Frauen diese schon hinter sich haben,würdest Du Dich vermutlich schneller entscheiden können.Und bedenke:es gibt kaum bzw. keine alternativen Untersuchungsmethoden...
Liebe Grüsse,
Bigi
+ mehr...: www.ebel-project.de


z.Zt. im Projekt Nestbau :dance:

Alles andere liegt in Schicksals Händen.....*knuddel* *dd* *knuddel* *dd*
Murmelchen
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Beitrag von Murmelchen »

Hallo Bigi,

klar habe ich auch die positiven Hinweise in den ganzen Postings nicht übersehen ;-)!
Und ich weiß auch, daß es keine andere Untersuchungsmethode gibt....nur bei mir war halt die Frage, ob gleich IVF oder doch BS, um Gewissheit zu haben, daß auch hier alles o.k. ist.
Der Arzt argumentierte für die IVF und hält persönlich die BS bei mir für nicht sooo wichtig, da man ja bei verschlossenen Eileitern oder ähnlichem eh eine IVF machen würde. Also könnte man seiner Meinung nach die BS gleich überspringen.

Deshalb suche ich Erfahrungen anderer Frauen, bei denen eine BS gemacht wurde und eben doch was gefunden wurde bzw. Verwachsungen oder verschlossene Eileiter behandelt werden konnten und die danach ss werden konnten.
Irgendwie kenne ich fast nur Kiwu-Frauen, bei denen schon nach zwei/drei Jahren unerfülltem Kiwu eine BS gemacht wurde, um dortige Ursachen auszuschliessen. Mich hat es deshalb verwundert, warum mein Arzt sich sooo sicher ist, daß bei mir eine BS nicht wichtig ist?

Also mir geht es nicht unbedingt um die Frage, ob nun BS oder nicht, sondern mich interessieren v.a. die Diagnosen, ob div. Frauen danach ss werden konnten oder ob dann doch wieder eine IVF angesagt war?

LG Murmelchen
Christina-Stephanie
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Vor einer IVF sollte alles geklärt sein

Beitrag von Christina-Stephanie »

Hallo Murmelchen,

also ich persönlich würde Dir zu einer BS raten.
Mein Mann und ich haben auch schon lange Kiwu. Geklappt hat es auf natürlichem Wege nie. Wir haben uns dann in die Maschienerie der Kiwu-Klinik begeben.
Dort wurde festgestellt, dass mein Mann "unfruchtbar" ist.
Die Diagnose stand also fest und es wurde bei mir nicht weiter geforscht.
Nach 1,5 Jahren Behandlung, 2 negativen ICSI und 2 negativen Kryoversuchen war ich mit den Nerven am Ende. Ich habe meinem Gyn die die Situation geschildert und er hat mich an einen Spezialisten überwiesen. Der hat schon bei der ersten Untersuchung den Verdacht geäussert, dass ich Endometriose habe.

Die Kiwu-Klinik in der wir waren ist auch ein Endometriose-Zentrum. Aber dort hat nie jemand den Verdacht von Endo geäussert.

Eine BS im Juni diesen Jahres brachte die Gewissheit. Ich habe hochgradig Endometriose. Eierstöcke total verwuchert. Gebärmutter durch Verwachsungen total steif und quasi unbeweglich. Mutterbänder mit Verwachsungen zugewuchert und gespannt wie Drahtseile. Mit der Diagnose wäre ich nie schwanger geworden.

Unsere 3. Icsi im September diesen Jahres brachte den gewünschten Erfolg.
Bin heute in der 10. Woche schwanger. Ohne die BS hätte das nie geklappt und wir hätten wahrscheinlich für die nächsten Versuche ein Heidengeld bezahlt.

Also bevor man mit der ganzen Maschienerie startet, die sowohl den Körper und die Seele sehr belastet, sollte man schon sicher sein, dass man eine Chance hat, dass sich überhaupt was einnisten kann und das die Qulität der Eizellen nicht durch verwucherte Eierstöcke etc. total mies ist.

Ich denke, Du solltest eine BS machen lassen. Ich hatte keine nennenswerten Anzeichen für Endometriose, bzw. wusste ich nicht, dass meine Beschwerden Hinweise auf Endometriose sind. Die BS war unangenehm und ich hatte noch ca. eine Woche nach der BS ab und an mal Schmerzen, aber wir hatten Gewissheit und danach einfach größere Chancen.

Liebe Grüsse
Steffi.
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kleine_bulette
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Beitrag von kleine_bulette »

Hallo Murmelchen,

wir haben auch schon 5 Jahre unerfüllten Kiwu.
Anfang 2001 wurde eine BS durchgeführt.
Grund waren meine Kinderlosigkeit, eine große ES-Zyste und sehr starke Regelschmerzen.

Bei der BS wurde eine ausgeprägte Endometriose im gesamten Bauchraum festgestellt mit vielen Verwachsungen und eine blutgefüllte Zyste (schokoladenzyste) am ES. Die EL waren zur verzögert durchlässig.

Ich war froh, dass wir enlich einen erheblichen Grund für unsere Kinderlosigkeit gefunden hatten. Außerdem wußte ich, woher die starken Mens-Schmerzen kamen. Bei der BS wiurden vier sehr kleine Schnitte gemacht, einer im Bauchnabel und drei an der Bikinilinie. Davon ist kaum noch etwas zu sehen. Ich konnte noch am gleichen Tag nach Hause gehen (Tagesklinik).

Falls eine BS gemacht wird, ist es wichtig, sehr sorgfältig den Operateur auszusuchen. Wenn Du z.B. Endometriose hast, soll der Arzt diese auch sorgfältig und geübt entfernen können ohne Dir gleich einen Bauchschnitt zu verpassen.
Eine gute OP ist Gold wert, mehrere mäßige OPs bringen nur neue Verwachsungen.

Ich habe seit der BS/OP weniger Beschwerden. Die Endo-Herde wurden weitestgehend entfernt. Dadurch, dass mein Mann ein stark eingeschränktes SG hat, wissen wir jetzt genau, dass wir wohl nur durch IVF oder ICSI schwanger werden können. Das hat viel Druck von mir genommen.

Ich kann eine BS empfehlen, wenn es Anhaltspunkte für Endometriose o.ä. gibt.
Nach mehrjährigem Kiwu ist es kein schlechter Schritt, sich mal in den Bauch gucken zu lassen. Vielleicht ist ja alles in Ordnung und das beruhigt ja auch!
Wirklich wichtig ist die Arztwahl.


Ich drück Dir die Daumen, dass Ihr weiterkommt. *dd*
Gruß von Bully...

... nach 6 Jahren Kiwu und 5 Versuchen mit:
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b2.lilypie.com/kUHZp2.png" alt="Lilypie Zweites Ticker" border="0" width="400" height="80" /></a>

und einem Sternenkind im Herzen (Juni 2006/7.SSW)
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Trixi
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Beitrag von Trixi »

Murmelchen,
hab Dir gerade geantwortet!!!
Liebe Grüße
Trixi
Liebe Grüße - Trixi!
sappy
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Beitrag von sappy »

Hallo,

zum Thema Bauchspiegelung gibt es in diesem Thread einige interessante Beiträge.... so ich dachte, vielleicht könnten meine Erfahrungen für jemanden hilfreich sein.

Ich wurde Mitte März in Frankfurt operiert von einem Arzt in einer Frauenklinik (gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätschirurgie - mit Behandlungsschwerpunkte - Störungen im Bereich der Eileiter und Eierstöcke, sowie Behandlung von Endo). Kinderwunsch seit Anfang 2003. Hatte bis Nov 2003 keine Beschwerden und dann plötzlich ständig schmerzenden Eierstöcke - akut Mitte Nov und danach immer wieder Schmerzen (wurde von meiner FÄ als Eileiterentzündung diagnostiziert - wahrscheinlich nicht ganz korrekt, wenn überhaupt). Ich hatte einen 'normalen' Zyklus mit Temp-Anstieg, Regelblutungen, Progesteron-Wert anscheinend normal - nur das ich kaum PMS-Symptome hatte (keine Unterleibschmerzen, etc). Ab Nov wurden in US-Untersuchungen mehrere kleine Zysten an beide Eierstöcke entdeckt.

Der Arzt hat das LUF-Syndrom (kein Eisprung, trotz Temp-Anstieg) vermutet und während der BS wurde Endo im 2. Stadium zwischen Gebärmutter und Blase entdeckt, aber nicht entfernt. Eileiter in gutem Zustand. Nur die Eierstöcke waren total zu. Der Arzt hat kleine Löcher in den Eierstöcken gemacht, damit die "Eier" wieder springen konnten. (Alt. Behandlung wäre möglicherweise mit Medikamenten erfolgreich.) Letzte Woche hatte ich moderate PMS-Symptome mit meiner Mens zum ersten mal seit Ende 2002....ein gutes Zeichen hoffe ich.

Zur BS: war meine erste OP überhaupt, die Narkose hat mir nichts ausgemacht - nur Schmerzen in einer Schulter, habe mich geärgert, daß ich so lange nichts trinken durfte (bis ca. 7 Stunden nach OP), habe zwei Narben - am Bauchnabel und im Schamhaarbereich - sie sind gut verheilt. Mein Mann hat mich am Abend gegen 20 Uhr abgeholt (ich hätte aber auch über Nacht bleiben können). Insgesamt war ich 1-1/2 Woche krank daheim - die Eierstöcke haben anscheinend Zeit gebraucht, um sich wieder zu beruhigen.

Ich hoffe, daß ich jetzt auf natürlichem Weg schwanger werden kann (SG meines Mannes scheint i.O. zu sein) - und daß ich die ständigen Schmerzen in den Eierstöcken los bin.

Eine BS kann sich lohnen..... aber es ist auch besonders wichtig den richtigen Arzt zu finden.

LG
Sappy
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Knuddel1707
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Beitrag von Knuddel1707 »

Ich hatte im Mai 2003 auch eine BS - auf anraten meines FA.
Zuerst sollte ich diesn US mit Kontrastmittel machen, das war im APril 2003, da wurde festgestellt, wahrscheinlich ein Eileiter zu - haber nicht 100%, also ein Monat später doch die BS. Und da wurd festgestellt, dass beide Eileiter durchgängig sind. Bei uns hat es aber bisher nicht geklappt und wir haben schon drei jahre Kiwu.

Es kann auch gut sein, dass sie gleich Verwachsungen, Endo-Herde ... wegmachen und schups biste SS! So hat das mein FA mir erklärt. Oft werden Frauen bald nach einer BS SS. Ich war sehr skeptisch wegen der Behandlung - aber bin froh, dass ich es gemacht habe.
einhorn0607
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Beitrag von einhorn0607 »

Hallöchen!!
Will mich auch mal schnell zu Wort melden!!

Habe BS im Dezember 2003 machen lassen!

Der KiWu-Arzt hat nur gesagt, ich sollte mir mal überlegen, ob ich das möchte.
Haha, wer läßt sich schon gerne freiwillig operieren. Ich nicht!!!

Mein Mann und ich haben dann beschlossen, die Entscheidung gemeinsam mit meinem FA zu treffen, zu dem wir beide ein uneingeschränktes Vertrauen haben. Der hat sofort ja gesagt, und für mich einen Termin bei seinem Studienkollegen gemacht. 3Tage später lag ich unterm Messer!

Diagnose: Endo im ganzen Bauchraum, Eileiter durchgängig!

Ich hab die BS noch keinen Tag bereut. Im Gegenteil, ich bin einfach froh zu wissen, wo ich dran bin. Bei uns kommt nur noch HI (wegen meinem Mann) in Frage. Jetzt weiß ich, dass ich aufgrund der Endo noch ein bißchen mehr Geduld mitbringen muss und kann mich darauf einstellen.

Ich denke nicht, dass sich irgendjemand von uns "einfach so" unters Messer legt. Wir sind alle auf die ein oder andere Art vom Schicksal bebeutelt genug. Aber manchmal ist die Gewissheit eben besser, als diese ewige Ungewissheit.

Hoffe, ich konnte Dir helfen!
Wäre schön zu erfahren, wozu Du Dich entschieden hast! :knuddel:
LG einhorn
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Jeannie
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Beitrag von Jeannie »

Na dann muss ich auch mal was schreiben.

Ich hatte die BS im November 2003 und im Januar 2004 hielt ich einen positiven Test in der Hand. Gut ich hatte leider dann in der 10. SSW eine FG, aber bei mir wurde festgestellt, das nur noch ein Eileiter durchlässig ist und das ich PCO habe.

In der Schwangerschaft wurde auch noch festgestellt das ich Diabetes haben.

Nun bekomme ich Dexa & Metformin und wir sind gerade im 1. Übungszyklus nach der FG.

Ich bin so froh, das ich die BS gemacht habe, denn nun weiß ich zwar, das nur noch ein Eileiter durchlässig ist, aber man kann damit trotzdem auf natürlichem Wege schwanger werden, denn ich bin das beste Beispiel dafür.

LG Tanja
Bussi Tanja,
mit meinen 2 Engelchen Saskia & Dana und 5 ***** im Herzen und Baby Niklas 14.12.2004
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