@ Frenchbiene,
Danke für dein Posting (ich habe da auch mitgelesen). Sag, haben euch deine Eltern zur Adoption freigegeben, oder nur zu Pflegefamilien. Ward ihr dann gemeinsam bei Pflegefamilien oder getrennt?
Ich bin mir sicher, das deine Mutter stolz auf dich wäre, und auf ihren Enkel. Es gibt sicherlich nicht viele Kinder, die es schaffen, solche "Erlebnisse" wegzustecken, und ein normales Leben zu führen.
Ich habe heute an die Agentur ein E-Mail geschrieben. Der erste Bericht ist fertig, und muss nun übersetzt werden und nach Russland geschickt werden. Ich habe auch nachgefragt wie es ist, ob es möglich ist, mit der Mutter in Kontakt zu kommen (sie hat Hep C und Syphillis (das schon länger)). Irgendwie wäre es schön zu wissen, das es den beiden Kindern gutgeht - und ihr mal ein Foto zukommen zu lassen. Bzw. ein Foto von ihr zu bekommen, damit auch die Kinder mal wissen, wie sie ausgesehen hat, sie soll ja auch zwei leibliche Kinder bei sich haben (also Halbgeschwister; Geschwister). Von den Vätern wissen wir ja leider fast gar nichts, von ihr ist der Vater zwar bekannt (steht in der Geburtsurkunde) - aber er hat zur Adoptionsfreigabe geschrieben, das er nicht der Vater, sonder nun der Lebensgefährte ist. Derzeit sind wir eigentlich sehr froh, das die Kinder nichts von den Krankheiten abbekommen haben (Das Immunsystem von Ida hat sich bereits auf ihr eigenes "umgeschalten" (sie hatte Hep C antikörper - und davon eine ganze Menge) - die sind aber nun gott sei dank verschwunden, ansonsten hätten wir uns sorgen machen können.
Wir haben damals als die Kinder zu uns kamen, versiegelte "Holzkistchen" das plombiert ist den Taufpaten gegeben, wo alles drinnensteht, falls uns mal ein Stein am Kopf fallen sollte. Wir möchten nicht, das sie es von irgendjemanden erfahren, der sich das ganze Zusammenreimt etc (die Orginalpapiere haben wir in unserem Safe). (Nun ja - die Schwägerin meinte zwar, das der Holzkistchen runtergefallen wäre, und da wäre ein Brief rausgefallen (nun ja , das Ding ist eigentlich so konstruiert, das ich mit einem 2.5 Tonner drübergefahren bin, um sicher zu sein das sowas nicht passiert - aber bitte, Frau "Tratschgans" muss ja jedes Geheimnis wissen und weitererzählen). Nun ja - sei es wie es sei, die Familie ist ja sowieso komisch, derzeit fliegen bei uns die Fetzen, da ich Damian für Herbst in den Kindergarten (halbtags) angemeldet habe. Mein Mann spinnt, er und seine Mutter meinen, ich würde das Kind abschieben, weil ich es ja nicht so liebe - wie die Kleine (meines erachtens ist es genau umgekehrt, er ist halt der "Schwierigere", und deshalb ist er mir eigentlich noch mehr ans Herz gewachsen, weil wir alles ja gemeinsam durchstehen). Unser "Grosser" ist halt ein wenig sehr egozentrisch (da gibts schon mal prügeleien ums Spielzeug, eine Watschn für einen 5 jährigen (weil er klein Ida aus den "Batschen" gekippt hat) usw. Ich glaube er muss einfach mal lernen, das er nicht alles sofort haben kann, auch die Kinderärztin meinte, das es gut für ihn sei, in einer Gruppe zu spielen, falls er bereit dazu ist, und nicht zustände bekommt, weil er meint das wäre wieder das "Kinderheim".
Ich war nun mit den Kindern fast 3 Stunden spazieren (Damian ist alles gelaufen, gut die ganz steilen Wege habe ich ihn auf die Schultern genommen - aber sonst - sehr brav) - klein Ida ist auch herumgetrabbelt, wollte unbedingt meinen Hund an der Leine haben (was ihr ja nie gelingt - da mein Hund einen ziemlichen Respekt vor ihr hat (hat sie doch glatt das letzte Mal angeknurrt - und postwendend einen Nuckel verpasst gekriegt).
Damian meinte immer vorsichtig "Mama- Hundi hei(di)" - was soviel heissen soll wie "Mama - ich gebs zwar nicht zu - aber ich bin hundemüde" (er verdächtigt immer jemand anderen Müde zu sein, minuten später ist er dann im "Träumeland" (sehr verdächtig, vielleicht gespaltene Persönlichkeit

) ).
Allen anderen liebe Grüße,
Susi