(Oh, ich glaube "Feministinnen und Reproduktionsmedizin" wird der Titel meiner Diplomarbeit

LG, Birgit
( werde nie verstehen, wie man vom Wort Geburt zu Gebären mit H gelangt wenigstens hat noch niemand gebohren : ) geschrieben...? wahrscheinlich vom Wort Bahre, Krankentransporthilfsmittel – interessante Assoziation dieser Autoren..)Vor allem bei den Biotechnologien wie der In-Vitro-Fertilisation (IVF) oder der Präimplantations-diagnostik (PID) sind Frauen einerseits Konsumentinnen und Interessentinnen, auf der anderen Seite steigt die Nachfrage der Bioindustrie nach den Forschungsprodukten "Ei" und "Embryo" zur Stammzellengewinnung. Die Grenze zwischen der "freien Wahl" der IVF oder dem gesellschaftlichen oder persönlichem Zwang dazu lässt sich jedoch nur schwer ziehen, da der gesellschaftliche Druck zum gesunden Kind deutlich zugenommen hat. Letztendlich manifestiert sich in der Nutzung "weiblicher Rohstoffe" wie auch im Zwang zum Gebähren "gesunder" Kinder der patriarchale Verfügungsanspruch auf Frauenkörper. Mit einer als "frei" unterstellten Entscheidung von Frauen für oder gegen ein Kind hat das jedenfalls nichts gemeinsam.
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/aa ... /index.htm
eigentlich kein Kommentar mehr nötig - bei soviel Selbst - Disqualifikation ...In der SPD, vor allem bei den Kritikern einer Liberalisierung der Biopolitik, registriert man aufmerksam, wie viel Sprengkraft in den Leipziger Untersuchungen steckt. Wolfgang Wodarg, Mitglied der Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ und Gegner einer PID-Einführung, kritisiert den Ansatz der Leipziger Studie: „Für die PID kann es keine öffentlichen Kampagnen geben. Denn der Gesetzgeber hat sich in dieser Frage eindeutig entschieden.“ Es entspreche, so Wodarg, nicht dem Auftrag des Bundesforschungsministeriums, Studien zu fördern, die dies zum Untersuchungsgegenstand hätten.
Fähnchen im Wind
Die Vehemenz des Plädoyers für eine Einführung der PID hat auch Wodarg so nicht erwartet. Doch ein Argument, nun entsprechend politisch tätig zu werden, ist das für ihn nicht. Im Gegenteil: „Wir Politiker dürfen unser Fähnchen nicht nach dem Wind drehen. Andernfalls müssten wir auch die Todesstrafe wieder einführen. Denn sie wird von einer erheblichen Anzahl Deutscher befürwortet.“ Die Abgeordneten, so der 56-Jährige, müssten in dieser Situation besondere Verantwortung wahrnehmen.
Wodargs Parallele zur Todesstrafe legt eine weitere Frage nahe: Warum fördert das Forschungsministerium Studien zu Fragestellungen, die in Deutschland gesetzlich entschieden sind? Dies tut mutmaßlich nur, wer juristische Veränderungen wünscht. Im Falle der Todesstrafe würde Berlin auch kaum auf die Idee kommen, eine – sozialwissenschaftlich interessante – Untersuchung zu fördern, welche Einstellung die Deutschen zu Hinrichtungen haben und welche Methoden sie präferieren würden.
Quelle: http://www.rheinischer-merkur.de/aktuel ... 40703.html